Wirtschaftlichkeit nachweisen

  • Hallo alikante,


    gibt es für Dein Planzenöl keine Angaben zu Heiz- oder Brennwert pro Liter?
    Das kann dann in eine vergleichbare Gasmenge umgerechnet werden.



    Mit freundlichen Grüßen

  • Hallo alikante,


    also ist ein Liter Planzenöl ca. ein m³ Gas.




    Mit freundlichen Grüßen

  • Heizöl ist etwa gleich wie Gas: 1Liter Heizöl=1Kubikmeter Gas. Rapsöl hat geringfügig weniger, ich meine was von 95% gelesen zu haben.

  • na denn mach ich wohl 53Cent Miese am Tag ))))



    PS jo Dachser aber beim Rapsöl bezieht sich der Brennwert auf Kwh/kg da es schwerer ist hat es also mehr Kilo pro liter insoweit gleicht sich das wohl aus.

  • Hallo me. Ahrendt und alle anderen Leser,


    es ist sicherlich nicht so, dass sich keiner für die Wirtschaftlichkeit eines BHKW interessiert, nur wird eben keiner voller Freude von einem unbefriedigendem Ergebnis berichten.


    Dort wo im Vorfeld wirklich die Wirtschaftlichkeit eines Klein- BHKW untersucht wird, also im gewerblichen Bereich, fällt die Entscheidung immer seltener zugunsten aus. Die Preisentwicklung bei Energie und Anschaffung lassen einfach keine andere Entscheidung zu. Oft ist es für die Firmen attraktiver auf neue Technik und Änderung im Betrieb zu setzen, mit dessen der Energiebedarf gesenkt wird.


    Das den Herstellern die Tatsachen bekannt sind, lässt sich unschwer an der fehlenden Unterstützung des Nutzers für betriebswirtschaftliche Probleme erkennen. Jeder soll Nachbarn und Mieter Wärme und Strom verkaufen, aber nicht ein Hersteller gibt ein Beispiel wie ich den Preis der verkauften Wärme bestimme. Auch bei der Mehrwertsteuer geht es doch nur um die vom Finanzamt zu erstattende Vorsteuer, dass ist aber nicht alles. Nahtlos fügt sich hier ebenfalls der Videoclip von TV-Total ein. Der Stromverkauf bringt also richtig Kohle. Wenn sich Anlagen nur noch auf diesem Niveau verkaufen lassen, dauert es nicht mehr lange und die Idee des Klein-BHKW ist entgültig tot.


    Sind die BHKW in der Herstellung wirklich so teuer, oder treiben nur die Kosten für Werbung und Vertreib den Preis in die Höhe?




    Mit freundlichen Grüßen

  • Hallo Fuchs,


    Zitat

    Sind die BHKW in der Herstellung wirklich so teuer, oder treiben nur die Kosten für Werbung und Vertreib den Preis in die Höhe?


    Du triffst das genau auf den Punkt (y)


    Gruß
    Tom

  • @ Fuchs


    Aber ist das nicht genau die Frage die es zu untersuchen gilt ...


    Ich rede jetzt nicht von der Ökologie !


    Wenn sich nun herausstellt, dass die BHKW-Technik lediglich finanzielle Einbußen bringt, und der Betreiber jeden Tag 0,5 - 3 € drauflegt, würden sich weitere Kaufinteressenten aufgrund der dargestellten Ergebnisse überlegen diese Investition zu tätigen.


    Was würde denn passieren ?


    Die Verkaufszahlen würden zurückgehen ... der Anbieter muss günstiger werden oder er geht pleite.
    Ich bin der festen Überzeugung, dass die Hersteller der Klein-BHKW's auf einem ganz hohen Roß sitzen und es nicht für nötig halten Kundenorientiert zu denken. Wenn ich mir nur das bereits erwähnte "Thema Regelung" herausfische ist schon alles gesagt. Es geht hier nicht um eine ausgeklügelte Regelung die Energieeffizienz verspricht, sondern lediglich um eine "funktionierende" Regelung die keinen Ärger macht.


    Das nächste Thema heißt Werbung ... da wird mit Versprechungen und Gewinnen geworben die ganz einfach gelogen sind ... um die Absatzzahlen oben zu halten.


    usw.usw.usw. ...........


    Es geht nicht um "lasst uns gemeinsam die Welt retten" ... sondern nur um "Sie können die Welt retten und damit auch noch Geld verdienen ... und das geht am besten mit unserem Super-BHKW"


    BHKW's, PV, Pellets, Wärmepumpe, Solarthermie ... das sind die heißesten Themen auf dem Markt. Damit lässt sich Geld verdienen. Und jeder Hersteller bekommt seine Klamotten aus der Hand gerissen ... obwohl der Preis hoch ist.


    Natürlich hat man es gerne, dass sich möglichst viele zusammentun (Forum) die auf das gleiche Pferd gesetzt haben ... die die gleiche Kaufentscheidung getroffen haben ... aber das bedeutet nicht, dass diese Entscheidung die richtige war ...


    Ich rede von Klein-BHKW's im Haushalt oder Kleingewerbe !


    Sollte man nicht einfach ein Brennwertgerät und eine PV-Anlage kombinieren ... Die Energieeffizienz wäre insofern sogar größer, da im Verhältnis zum Klein-BHKW weniger Brennstoff verbraucht würde. Die Investition ist natürlich noch größer aber wirtschaftlich besser.


    Gleiches gilt für die oben angeführten "heissen Themen auf dem Markt"


    Ich stelle einfach die Frage:
    "Ist es dens wirklich sinnvoll, eine Technik zu favorisieren, wenn daran nur einer verdient ... nämlich der Hersteller ? Sollte man in diesen Fällen nicht besser eine andere Lösung finden ?"


    Ich hätte auch gerne einen Porsche ...


    MfG me. Ahrendt

  • Moin me.Ahrendt,


    ich denke der Markt wird sich da in Zukunft selbst regulieren. Siehe PV, dort sind die Preise nach Einführung des EEG 2000 auch immer weiter gestiegen und 2004 mit der nächsten Änderung des EEG nochmals kräftig (obwohl man davon ausgegeangen ist das die Modulpreise jählich fallen werden deshalb die 5% Kürzung für die Einspeisevergütung jährlich) . Da haben die Hersteller erstmal den Rahm abgeschöpft, hier kann man schon von Geld-Gier sprechen. Seit mitte letzten Jahres hat die Nachfrage nach PV-Anlagen ganz schön nachgelassen und was war die Folge??? Die Preise fallen seitdem (y)
    Beim Dachs ist es genauso. Mit Einführung des KWKG sind die Preise däftig gestiegen (der Kunde bekommt mehr also wollen wir auch mehr vom Kuchen @:pille). Bis letztes Jahr hat Senertec auch noch gut verkauft aber dieses Jahr sieht es nicht mehr so rosig aus. Der Dachs, Einbau, Wartung, Ersatzteile sind einfach zu teuer und die Rahmenbedingungen sind nicht besser geworden (Vergütung nach EEX , Öl/Gaspreis usw.).
    Dann noch die leeren Werbeversprechen das gibt dem Markt den Rest. Die Leute sind heutzutage auch informierter als früher (liegt wohl am Internet) was aber eine teils überalterte und verkrustete Geschäftsführung gerade in mittelständischen Firmen nicht mitbekommt da die immer noch nach der alten Devise handeln "Der Kunde ist dumm und muss dumm gehalten werden. Wir sind die Könige nicht der Kunde" ;(
    Es gibt aber auch genau das Gegenteil und das ist oft im Handwerk zu finden (y) nur die sind wieder abhängig von solchen Herstellern ;(


    Gruß
    Tom

  • Zitat

    Wenn sich nun herausstellt, dass die BHKW-Technik lediglich finanzielle Einbußen bringt, und der Betreiber jeden Tag 0,5 - 3 € drauflegt, würden sich weitere Kaufinteressenten aufgrund der dargestellten Ergebnisse überlegen diese Investition zu tätigen.


    Deine Ansätze kann ich nicht nachvollziehen - sorry.


    Ausnahme: Die sprichst von allen Produkten, also auch Coca Cola, Fahrzeugen etc.


    Über weitere Begründungen und Ausführungen würden wir uns aber freuen. Jeder hat seinen Standpunkt.


    Ich besitze einen Dachs - mehr siehe http://www.Haus.Suefke.de


    jeder @ den ich für meine Solaranlagen und für den Dachs ausgegeben haben sind ökologisch und ökonomisch.


    Die einzige Frage ist natürlich - auf welchen Nutzungszeitraum betrachte ich die Sache.


    Ich halte es für absolut falsch, das Du hier nur ein kleinen Zeitraum betrachtest und von linearen Energiepreisen ausgehst.


    Diese sind objektiv nicht zu erwaten.


    Ansonsten aber kompliment für Deine gute Arbeit und für Dein Interesse ^^

  • Mann kann die Tabelle erweitern, indem man 65 Tage à xx€, 127 Tage à yy€ usw. eingeben kann, dann hätte man auch die Preisgestalltung der Energiekonzerne erfasst ...


    Man kann aber auch einfach die verschiedenen Preise eingeben und mit den gültigen Tagen multiplizieren ... dann die nächste Preissteigerung nehmen usw.


    Das Sheet soll einem ja auch nur klar machen ... ist mein BHKW wirtschaftlich, unwirtschaftlich oder an der Grenze dazu. Preissteigerungen auf dem Energiemarkt bringen i.d.R. nicht soooo viel Veränderung ... der Gas/Öl/Rapspreis steigt ... der Strompreis auch ... was auf der einen Seite ein "-" ist, bringt auf der anderen Seite ein "+" ...


    Die Brocken sind und bleiben die Anschaffung (!) und die Unterhaltungskosten (Austauschmotor, Wartung, Reparatur) und natürlich die Effizienz der Anteil der Eigennutzung ...


    Eine Möglichkeit wäre hier z.B. ein Brennwertkessel mit th. Solaranlage und/oder einer PV-Anlage ...


    Wie ich schon'mal schrieb, glaube ich, dass die Bilanz bei Pelletkesseln ähnlich ausfällt ... man muss da nur'mal an den Mehr-Stromverbrauch denken für Schnecken, Sauggebläse, Hydr. Weiche und Pumpe, Wärmeverluste usw. ... da ist ebenso wie beim BHKW ein haufen Material im Einsatz ... "Nur" um gepresstes Holz verbrennen zu können !?!?!?!


    WENN man dann schon soviel Technik im Einsatz hat, sollte man es wenigstens intelligent Regeln ^^ um ein Maximum heraus zu holen !


    Nicht dass ich hier falsch verstanden werde ... ich baue aus Überzeugung seit 18 Jahren Solaralagen, Pelletkessel, BHKW's usw. ein ...


    MfG me. Ahrendt

    Einmal editiert, zuletzt von me. Ahrendt ()