Bluegen: Meine Berichte zu Planung und Betrieb

  • Kaju, das stimmt. Wir haben an unseren Anlagen Schilder hängen, dass derjenige, der am Gas oder Strom oder Wasser fummelt, vorher bei SP anruft. Klappt wunderbar, die schalten dann die Maschine kontrolliert runter bzw. in eine Art Notbetrieb.


    Deine Anlage ist meiner Meinung nach voll im Soll, oder?

  • Moin Kaju,


    Deine Tabelle ist hochinteressant. Frage: Kannst Du sie auch als "lebendes" Original (ich nehme an Excel) anhängen, damit man damit spielen kann?


    Ich würde z.B. gerne Zwischensummen bilden für die drei Abschnitte "PV ohne Batterie" (bis 7/14), "PV mit Batterie" (8/14-2/17) und "PV+Batterie+BlueGen" (ab 3/17) und miteinander vergleichen.


    Interessant zu wissen wäre auch, ab wann der Tesla dazu gekommen ist. Aus den Monatsverbräuchen lässt sich die Annahme ableiten, dass ab März 2016 ca. 200-300 kWh pro Monat in den Tesla gegangen sind. Das könnte für ca. 1000 km Fahrleistung pro Monat reichen.


    Und ich würde gerne mal den Batterie-Wirkungsgrad über die Monate ab 8/14 graphisch auftragen. Es kommt mir so vor, als ob der mittlere Wirkungsgrad in vier Jahren (bzw. ca. 400 Vollzyklen) um ca. 5-10% zurückgegangen wäre, aber wenn man nur die Zahlen anschaut kann das auch täuschen.


    Gruß, Sailor

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • 1. Seit dem BlueGEN langweilt sich der Akku eigentlich.

    2. Ich habe in der Loxone Steuerung extra eine Regelung programmiert, dass er den Akku entlädt, mit einer festen Rate, wenn er einen bestimmten Ladezustand erreicht hat.

    3. Durch die Loxone waren Voll- und Ausgleichsladungen zeitweise verhindert worden, erst seit ca. 1/2 Jahr gehen die wieder. Hat gefühlt auch etliche nachgeholt.

    4. Der erste Tesla ist 02/14 dazu gekommen.

    5. Der zweite Tesla ist 06/16 gekommen, der erste aber wieder weg.

    6. Im Januar 19 habe ich kein Elektroauto gehabt, sieht man auch deutlich.

    7. Ich lade so oft es geht, extern bei EWE, weil es eine Flatrate ist und je mehr ich Lade, umso günstiger ist es.

    8. Die Datei enthält auch Geldbeträge, die ich nur ungern raus geben möchte.

    22 kWp Anlage
    2x STP 9000TL-20
    1x SB 4000TL-21
    3x SI 6.0h-11 mit Power-Rack-110 und 106kWh (20x 5,3kWh Tesla Module)
    Seit dem 09.03.17 ergänzt mit dem BlueGEN :thumbup:

    Model Y LR

  • Hallo zusammen


    Auch ich interessiere mich für die blue gen. Und wollte fragen wie den der Ablauf ist wenn man eine bei sich haben möchte. Muss man direkt blue gen kontaktieren oder müsste ich einen Installateur suchen.

    Vielen Dank für die Hilfe.

  • Also ich habe mich an Buderus über meinen Installateur gewendet. Die kommen demnächst und schauen sich das vor Ort an! Allerdings weiß ich nicht, ob es sich um den neuesten Bluegen, BG 15, handelt.

  • Der Sinn, die BSZ bei Buderus zu kaufen, liegt jetzt wo? Klar, die ist teurer und man muss sich keine Gedanken mehr machen, wofür man das "Mehr-Geld" ausgibt... aber sonst?

  • Das kann ich noch nicht beurteilen! Deswegen lasse ich mir zuerst von allen Anbietern ein Angebot erstellen. Erst dann kann ich mir eine Meinung bilden, oder ?

  • Heute bekam ich folgende Mail:

    Ich habe jetzt gesehen, dass das BlueGEN seit dem 14.09.2019 keinen Strom mehr produziert hat.

    22 kWp Anlage
    2x STP 9000TL-20
    1x SB 4000TL-21
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  • Moin zusammen,


    ich wollte mal fragen wie es den den BlueGen Betreibern hier so nach knapp zwei Jahren geht?

    Laufen die Geräte konstant oder gibt es häufig Fehler?

    Stimmen die Zahlen nach zwei Jahren noch (Verbrauch, Ertrag)?

    Wie schnell ist der Service, wenn es Probleme gibt?


    Hatte gestern angefangen im Fred zu lesen und sehe gerade die Meldung von KaJu - das ist natürlich bitter.

    Sollte aber wohl unter Garantie geregelt werden.


    Bei mir steht wohl ein Wechsel von der kompakten Vitovalor 300-P auf eine "zerlegte" Anlage mit

    Brennstoffzelle, Brennwert-Therme und WW-/Pufferspeicher an.

    Nun schaue ich ob es eine Viessmann PA-2 oder eben z.B. ein BlueGen wird.


    Die Story dahinter ist etwas kurios oder grausam, wie man es nimmt.

    Ein kurzer Abriss wie es dazu kam, wobei das vermutlich ein Einzelfall bleiben dürfte:


    Meine Ölheizung war letztes Jahr fällig und da kam es mir gelegen, dass die Vitovalor als recht kompaktes

    BSZ+Heizgerät gerade so in meinen recht niedrigen Keller passte.

    Die Schnarchnasen vom Heizungsbauer haben dann volle 5 Monate gebraucht, von Vertragsunterschrift bis

    Inbetriebnahme. Personalmangel dürfte der Grund gewesen sein, denn angeblich hat der Betrieb im Großraum

    Hannover die meisten Anlagen installiert, sollte also wissen wie es geht.

    Die Anlage lief dann von November 18 bis Februar 19 problemlos, Wärmeabgabe reichte massig (Einfamilienhaus,

    200 m2, Fußbodenheizung, 4 Personen) und nahezu jeden Tag wurden ca. 16 kWh produziert.

    Also alles schön am Ende.


    Ende Februar ging die BSZ in einen Fehlerstatus (Spitzenlastmodul lief normal weiter), der nach knapp einer Woche

    von Viessmann behoben wurde (der HB durfte nicht an die BSZ, hat sich aber eh nicht groß gekümmert).

    Dabei stellte der Techniker fest, dass die Zirkulation falsch angeschlossen war.

    Kurze Zeit später hatte das unser Heizungsbauer korrigiert und alles schien ok zu sein.


    Als wir dann Ende April aus dem Urlaub zurück kamen, stand der ganze Keller unter Wasser und die BSZ war zerstört

    (hatte wohl Wasser angesogen, das Spitzenlastmodul lief zum Glück immer noch).

    Was war passiert? Der Monteur hatte eine Verbindung in der Kaltwasserleitung nicht gepresst, nur zusammengesteckt.

    Warum das 6 Wochen gehalten hat ist ein Rätsel, leider ging es erst in unserer Abwesenheit auseinander.

    Zum Glück zahlt die Versicherung den Schaden, aber das zieht sich seit 4-5 Monaten hin und kommt nun endlich zum Ende.


    Tja nun stellt sich heraus, die 300-P wird nicht mehr verkauft und das Nachfolgemodell PT-2 passt nicht in unseren Keller

    wegen etwas mehr Bauhöhe und geänderter Abgasführung.

    Nun hat man mir die PA-2 als Einzelgerät vorgeschlagen, wo ich neben der BSZ noch einen WW-/Puffer-Speicher und eine

    Brennwert-Therme installieren muss.


    Die Vorstellung nun statt einem etwas größeren Gerät 3-4 Komponenten zu haben gefällt mir nicht so richtig.

    Aber wenn es sein muss, so kam dann die Überlegung, gleich ein Gerät mit mehr elektrischer Leistung zu nehmen,

    wenn ich sowieso eine extra Therme brauche. Denn ein E-Auto haben wir auch und nutzen es fleissig.

    PV mit Speicher haben wir auch schon länger, aber nur eine kleine Ausführung (4 kWp, 8 kWh Speicher brutto) mangels

    "schattenfreiem" Platz auf dem Dach.


    Wir überlegen also ob wir nun weniger thermische und mehr elektrische Leistung nehmen oder wie bisher anders herum.

    Die Preise liegen glaube ich nicht sooo weit auseinander.


    Daher also die Frage, wie läufts mit dem BlueGen 1.5 ?

    Freue mich über Eure Kommentare.


    Viele Grüße,

    Martin

  • Hallo Kaju,


    also ist nach 2 1/2 Jahren der Stack fritte.... Hoffentlich ein Einzelfall, ansonsten wird das sehr teuer für Solidpower.


    Berichte mal bitte, was denn so passiert. Bei uns machen die Anlagen derzeit nix außer Strom, wir hatten noch keine einzige Störung, aber die älteste Anlage ist auch erst 1 1/2 Jahre alt....

  • @Hans_Dampf : Deshalb bereite ich ja sofort darüber.


    Ich hoffe, jetzt einen verbesserten Stack zu bekommen, habe aber keine Bestätigung darüber bekommen.

    martin123

    Nicht Garantie, aber Vollwartungsvertrag.

    Bis zu dem Ausfall lief es konstant und nach den Vorgaben.

    22 kWp Anlage
    2x STP 9000TL-20
    1x SB 4000TL-21
    3x SI 6.0h-11 mit Power-Rack-110 und 106kWh (20x 5,3kWh Tesla Module)
    Seit dem 09.03.17 ergänzt mit dem BlueGEN :thumbup:

    Model Y LR

  • KaJu74 ich habe das alles mit großem Interesse gelesen. Ich habe in meiner Firma selbst bereits eine PV Anlage mit 37KW auf dem Dach, welche mir durch Eigenverbrauch bereits eine ordentliche Ersparnis einbringt. Das meiste speise ich allerdings ein, da wir nichts produzieren. Mit einer Brennstoffzelle könnte ich die 600W, die immer bei mir anfallen (diverse Server), sehr gut abdecken.

    Was ich allerdings nicht ganz verstehe, wenn ich den erzeugten Strom der Brennstoffzelle einspeise bekomme ich ja irgendwas um die 11 cent vergütetet (8 cent KWK, ca 3 cent Marktpreis, ca 0,5 cent wegen Nichtnetznutzung) bei kosten von ca 9 cent (Gaskosten für die Produktion von 1 KWh Strom). Was ich noch nicht ganz umreise, wenn ich den erzeugten Strom selbst nutze bekomme ich durch das KWK 4 cent, habe aber Kosten von 9 cent für die Erzeugung. D.h. mein Eigenverbrauch kostet mich dennoch 5 cent/ KWh Strom. Damit wäre ich ja schlechter gestellt als mit PV, da kostet mich der Strom nichts.

    Wo ist jetzt mein Denkfehler

  • Nun ja, in Deinem Fall macht dann die BSZ keinen Sinn.


    Bei Leuten, die den Strom nachts nicht geschenkt kriegen, den die PV nicht liefert und der dann vom Versorger kommt, ist die BSZ eigentlich nicht so übel.


    Wenn eine kWh Bezugsstrom 25 Cent kostet und jemand die dann auch noch bezahlen muss, hat er Kosten von 25 Cent


    Wenn er jetzt eine BSZ hat, packt er Erdgas für 6 Cent rein, kriegt 4 Cent KWK-Zuschlag, macht also 2 Cent Miese. Da er aber diese eine kWh nicht kaufen musste, hat er noch 25 Cent gespart. Also 23 Cent verdient, Erstattung Energiesteuer 0,55 Cent, Vollwartung 4,3 Cent. Also bringt die BSZ 19,25 Cent bei einer kWh Eigenverbrauch.


    Eigenverbrauch kann doch nur dann stattfinden, wenn Verbrauch da ist. Prinzip verstanden?