Jahresdauerlinie erstellen / BHKW-Auslegung berechnen

  • Zitat

    Mit Vergütungen mein ich die Zahlungen, die z. B. aus KWKG oder EEG resultieren.


    Na für Deine Thesis solltest Du Dich damit schon auseinandergesetzt haben
    ...findet man ja auch im Forum genug Hinweise.
    Tipp: nach KWKG wirds richtig rubeln
    zur Gegenüberstellung könnte man auch EEG aufzeigen, wenn aber ncith eine Biogasanlage in unmittelbarer Nähe steht, wird da ncihts gescheites rauskommen.


    Zitat

    Derzeit sind in sieben Energieräumen ca 1800kW Heizleistung mit Kesseln installiert! Für die Galvanik ein 750kW und ein 290kW Kessel. Man kann da auch durchaus von Prozesswärme sprechen würde ich sagen!


    naja,
    dann wäre es hilfreich wenn man eine kleine Lageskizze hätte, wo welche Verbraucher sind und was die jeweils benötigen (und das wann....Thema Lastgang)


    Zitat

    Ich freue mich sehr, wenn jemand von euch kurz etwas zu meinen Kennlinien sagt.... Sachdienlichen Hinweisen bin ich sehr dankbar!


    da hat sich nichts zu den ursprünglichen Anmerkungen geändert
    ...ein Lastgang ermittelt aus durchschnittlichen Monatsverbräuchen ist zu ungenau
    man braucht das viel feiner...beim Versorger gäbe es die stündlichen Werte...oder auch so mal einen gewissen Zeitraum zumindest tageswerte erfassen und ein paar Tage auch mal exakter.


    Zitat

    Zur Info: unter klein Kessel verstehe ich die verteilten Anlagen auf dem Werksgelände! Die Wärme des Großraumkessels kann ich aufgrund der hohen Vorlauftemperatur (160°C) leider nicht durch ein BHKW ersetzen. Bei dem Dampferzeuger in Werk 2 beträgt die Vorlauftemperatur sogar 180°C.


    nö,
    160°C könnte man auch mit separaten Abgaswärmetauscher erreichen....zumindestens ein Teil der Wärme könnte man somit auf dies Temperaturniveau heben.
    ....oder man könnte auch eine Turbine einsetzen, die schafft das locker,
    dürfte in der Leistungsklasse vll Schade sein, da die Turbinen deutlich geringere elektrische Wirkungsgrade haben.


    Zitat

    Ich werde wahrscheinlich zu der Erkenntnis kommen, dass bei der derzeitigen Situation (Zentrale Versorgung durch einen 6,98MW Großraumkessel, lange Leitungswege, hohe Verluste) die Firma nicht geeignet ist für eine moderne, energieffiziente Technologie!


    Naja, die Leute haben unterschiedlichste Vorstellungen für eine sinnvolle Investition....meist halt über die Wirtschaftlichkeit.
    In diesem Fall dürfte eine Amortisierung rein für das Gerät bei vll 2 Jahre liegen...wenn das nicht reicht???
    aber natürlich müssen Periphjeriekosten und co. berücksichtigt werden. Dass kann es schon ganz schön vermiesen und man landet vielleicht nur bei 3-4 Jahre. Kombiniert mit entsprechenden Förderprogrammen bekommt man immernoch fantastische Eigenkapitalrenditen und wenn das immernoch nicht reicht, dann könnte DAS auch ein Ergebnis der Thesis sein.

  • Für einen Investor ist am Ende (meistens) interessant, ob sich die Investition mehr rentiert, als die Kohle anzulegen. Die Stadtwerke, für die ich schrieb, wollten eine eine Mindestverzinsung von 6% p. a. haben. Das war mein Kalkulationszinssatz. Den galt es zu knacken :)


    Wenn du den Gasverbrauch stündlich aufgeschlüsselt hast, hast du logischerweise auch 8760 Datensätze. Die VDI schlüsselt MFH sogar in Viertelstundenwerte auf, macht 35040 Datensätze. Excel steigt bei 32000 aus ;)
    Über den Brennwert und den Wirkunsgrad des Kessels kannst (wie oben bereits erklärt) den Gasverbrauch in eine Leistung umrechnen. Dann hast 8760 Wertepaare bestehend aus Stunde/Leistung. Von groß nach klein sortiert kannst jetzt bei jeder Leistung die jährliche Laufzeit ablesen - PERFEKT!!!


    Zusammen mit dem Lastgang für den Strom und der Stromkennzahl kannst jetzt minutiös berechnen wie viel Wärme / Strom erzeugt wird, wie viel die Kessel noch leisten müssen, wie viel Strom selbst verbraucht wird, wie viel eingespeist wird, wie viel noch zugekauft werden muss.


    Diese ganzen kWh kannst dann auch noch in Euro umrechnen, bzw. musst, denn sonst wird es schwer eine Aussage über die Wirtschaftlichkeit zu treffen.


    Das machst dann wärmegeführt und stromgeführt und am besten für verschiedene Größen an BHKW. Die Wirtschaftlichkeit berechnest einmal statisch (Amortisationsdauer, als schnellen Überschlag) und einmal mit Kapitalverzinsung (Kapitalwertmethode o. Annuitätenmethode) und hinten dran noch ne schöne Sensitivitätsanalyse.


    Fertig ;)


    Darf man erfahren was du bisher niedergeschrieben / berechnet hast, wie weit du bist? Das Inhaltsverzeichnis reicht.
    Und die Aufgabenstellung wäre interessant.


    Weil am 31. abegeben wollen und hier solche Dinge fragen... Sieht irgendwie düster aus...


    Ich habe damals bei meiner Arbeit bei Null angefangen, hier im Forum, mit Büchern, Google, etc. und hätte rückblickend meine Arbeit nicht in unter 4 Monaten geschafft.


    tschau

  • Hallo,


    die Daten waren etwas ausfürhlich,
    aber auch ganz schön sensibel, so dass ich einen admin gebeten hab den letzten Beitrag von Chris erstmal zu löschen.


    chris
    detailliert ist gut,
    aber bitte soweit schwärzen, dass kein eindeutiger Rückschluss auf den Betrieb möglich ist
    Anschriften und Zählernummern machen sich nicht o gut in der großen Öffentlichkeit

  • [Morgen zusammen...


    Wenn du den Gasverbrauch stündlich aufgeschlüsselt hast, hast du logischerweise auch 8760 Datensätze. Die VDI schlüsselt MFH sogar in Viertelstundenwerte auf, macht 35040 Datensätze. Excel steigt bei 32000 aus
    Über den Brennwert und den Wirkunsgrad des Kessels kannst (wie oben bereits erklärt) den Gasverbrauch in eine Leistung umrechnen. Dann hast 8760 Wertepaare bestehend aus Stunde/Leistung. Von groß nach klein sortiert kannst jetzt bei jeder Leistung die jährliche Laufzeit ablesen - PERFEKT!!!


    Das wäre sicherlich Perfekt! Jetzt gibt es hier aber nicht nur eine Gasübergabe Station .... Was wenn der Versorger das nicht trennen kann/will? Nach der Übergabestation wird die Versorgung in zwei Stränge Aufgeteilt. Einmal GroßraumKessel (ich bin immernoch der Meinung den Kann ich nicht so einfach ersetzen!!) und in die Betriebsschine, wo zB auch Gas für Pfannentrocknung (Gießerei) entnommen wird ...also nicht für Heizzwecke sondern Prozessgas!!
    Nemen wir an ich bekomme 35040 Messwerte ... zur welchen Zeit nimmt man dan am besten den Messwert zur Analyse??


    Das machst dann wärmegeführt und stromgeführt und am besten für verschiedene Größen an BHKW. Die Wirtschaftlichkeit berechnest einmal statisch (Amortisationsdauer, als schnellen Überschlag) und einmal mit Kapitalverzinsung (Kapitalwertmethode o. Annuitätenmethode) und hinten dran noch ne schöne Sensitivitätsanalyse.


    Hatte ich auch schon drann gedacht! Ob sich die Anuitätenmethode eignet bezweifel ich noch... denke nicht das die Firma sich Geld leit! Aber habn Termin im Controlling


    Darf man erfahren was du bisher niedergeschrieben / berechnet hast, wie weit du bist? Das Inhaltsverzeichnis reicht.
    Und die Aufgabenstellung wäre interessant.


    Das Thema lautet: Machbarkeitsstudie zu einem BHKW für die Elektro- und Wärmeenergieerzeugung in einem Produktionsunternehmen.
    Geschrieben habe ich bisher: Firmenprofil, Technologie, Rechtlicher Rahmen (KWKG,EEG,BISchG,TA-Luft,-Lärm.....), Komponenten(Generator,Wärmetauscher,Aggregat,Modul..), Technische Planungshinweise IstZustand Wärmeerzeuger(Werk1Werk2), Istzustand Trofostationen,
    nach dem ich das Angebot bekommen habe will ich jetzt halt die Wirtschaftlickeitsberechnung machen und habe auch schon viel zusammen!
    Investitionskosten, Wartung, Generalüberholung, Verbrauch vom BHKW, Vergütungen (KWKG,EEG) ... Koste, Verbräuchen der Wärmeerzeuger (IstZustand)


    Was mir fehlt ist die Laufzeit um die kWh(el,th) zu berechnen, die das BHKW erzeugt! Dann denke ich kann das durchaus was werden!


    @fire
    Danke für das Einschreiten! War vielleicht etwas hastig meinerseits! haste dir das denn mal ganz im Vertrauen angesehen?? ^^


    Besten Dank freundliche Grüße

  • Wie meinst du das "zu welcher Zeit"??? Du verwendest natürlich alle Werte. Du könntest Viertelstundenwerte in Stundenwerte mitteln, aber das Ende der Jahresdauerlinie ist eh uninteressant, da dort das BHKW höchstwahrscheinlich eh aus sein wird.


    Wenn der Versorger das nicht getrennt hat (was imo ganz sicher so sein wird), musst dir halt was überlegen, wie du die gelieferte Gasmenge auf die Stränge aufteilst. Du willst doch Ingenieur werden... ;)


    Warum sollte sich die Annuitätenmethode nicht eignen? Das hat auch nichts damit zu tun, ob sich die Firma Geld leiht.


    OK dann hast ja schon ne Menge geschafft. Aber der Kern der Arbeit (imo) fehlt noch und heut ist schon der 16. Oktober. Wann bekommst du die Lastgänge für Strom / Gas vom EVU?


    tschau

  • Der Kern fehlt! Das seh ich auch so!


    Wenn der Versorger das nicht getrennt hat (was imo ganz sicher so sein wird), musst dir halt was überlegen, wie du die gelieferte Gasmenge auf die Stränge aufteilst. Du willst doch Ingenieur werden...



    Ich hab nicht nur Sorge das der Versorger die verschiedenen Einspeisungen nicht trennen kann, ich schätze eher das der beide Werke zusammen in eine Grafik steckt! Und bei 72.812MWh Strom und 3.516.778m³ Erdgas steh ich wieder am Anfang!! ...
    Es existieren viele verschiedene Zähler die ich auch auswerten kann! Hab ich auch schon gemacht. Daher resultiert das Angebot. ich lade noch mal eine Datei hoch, die ich selbst erstellt habe. Da ist das aufgeschlüsselt! Bezug Werk 1, Pie
    Einen Wärmemengenzähler gibt es leider nicht! Das wäre auch zu einfach.


    Warum sollte sich die Annuitätenmethode nicht eignen? Das hat auch nichts damit zu tun, ob sich die Firma Geld leiht.


    Hast du selbstverständlich recht! habe das erstmal im Zusammenhang mit Fremdkapital verstanden. Ich mach das so!


    OK dann hast ja schon ne Menge geschafft. Aber der Kern der Arbeit (imo) fehlt noch und heut ist schon der 16. Oktober. Wann bekommst du die Lastgänge für Strom / Gas vom EVU?


    Ich habe auch noch Option auf 2 Wochen extra.... war nicht geplant, ist jetzt so und tut auch keinem weh! ich habe mich schon von Anfang an mit diesem Forum und auch einem KWK-Forum auseinander gesetzt... neben Google und Büchern versteht sich.
    Lastgänge sind geordert und werden hoffentlich heute noch ankommen!



    Eine Frage zu KWKG(siehe Anhang KWKG_ASUE)


    wenn ich ein BHKW 237kW(el) habe .. dann summiert sich doch die Zahlung auf. Also:
    für den Leistungsanteil bis 50kW 5,41ct/kWh
    Leistungsanteil 50-250 4,0ct/kWh
    . usw. hier also 9,41ct/kWh (hab ich das richtig verstanden)
    .
    .


    Danke Christian

  • Und? Lastgänge da???


    Deine Datei ist zwar schön und gut, aber wie Fire schon sagte, damit lässt sich nicht wirklich was anfangen. Also in Bezug auf Jahresdauerlinie und Leistung / Laufzeit.


    Zum umschlüsseln deiner vielen verschiedenen Verbrauchsstellen allerdings super geeignet ;)


    tschau

  • Herrschaften!! Lastgänge sind da! :thumbup:


    Es ist auch so, wie ich vermutet habe. 35042 Datensätze (Strom) und beide Werke zusammen! Beim Gas sinds dann nur 8760... also rock n roll!


    Jetzt wäre es echt großartig wenn mir jemand auf die Sprünge helfen könnte! Auf Anfrage kann ich die "entschärft" versenden!
    Grüße
    Chris

  • Wo hakt es denn jetzt?
    Du hast doch in der einen Datei son schickes Tortendiagramm drin gehabt, aus welchem ersichtlich wurde, wie sich der Gasbedarf verteilt. Ich würde die Gasverbräuche so aufteilen, in der Arbeit darauf hinweisen, fertig. Irgendwas musst du ja annehmen ;)


    Den Stromverbrauch würde ich mitteln, so dass du 8760 Wertepaare hast - wie auch beim Gasverbrauch.


    Dann bist schon fast fertig, 1. Spalte die Uhrzeit, 13:00 - 14:00 Uhr, 2. Spalte thermische Leistung (m³ in kW umrechnen), 3. Spalte den Strom.


    Dann alles 3 Spalten markieren, nach Spalte 2 ordnen, von groß nach klein, et voila, die geordnete Jahresdauerlinie des Wärmebedarfs.


    tschau

  • Hallo alle miteinander,



    ich habe folgendes sehr dringendes Problem für mein Studium und hoffe, ihr könnt mir helfen.
    Die Auslegung eines BHKW erfolgt ja über die bisherigen gemessenen Verbräuche.
    Kann man ein BHKW auch (zumindest näherungsweise) auslegen, ohne die Werte zu haben?
    (z.B. über die Heizlast oder den Heizwärmebedarf)
    Wäre sehr dankbar über eine kurze Erklärung, ob und wie ich ohne bisherige Verbrauchswerte die Jahresdauerlinie erhalte.
    Danke vielmals

  • Sehr geehrter CaloNord,
    ich schreibe dies nicht nur speziell für Sie, sondern allgemein.
    Nun denn: Für jede Auslegung einer Kraftanlage – egal, obes sich dabei um ein BHKW oder z.B. Planung eines Antriebs für ein Auto handelt, bedarf es Eingangsdaten. Um beim BHKW zu bleiben, müssen schon Angaben vorliegen. Also: BHKW für ein Bürohochaus oder Einfamilienhaus? Bleiben wir mal beim EFH (Einfamilienhaus). Fragen: Soll das BHKW das ganze Jahr durchlaufenoder sind Strom – und Wärmespeicher vorgesehen? Ist für den Sommer PV-Unterstützung geplant? Bedarf: Ist im EFH z.B. ein Wintergarten oder Swimming – Pool vorgesehen? Wie viele Personen bewohnen das Haus? Steht das Haus im tiefsten Bayern, wo im Winter Frostgrade um 30°C zu erwarten sind oderim Norden, wo starker Frost eher selten ist? Die Reihe der Fragen lässt sich erweitern. Ich will damit verdeutlichen, dass sich so eine Anlage nicht „mal eben“ mit einer mathematischen Formel errechnen lässt; dafür ist die Thematikzu komplex und vielfältig. Statistiken können nur Durchschnittswerte angeben. Individuelle Anlagen, die weder unter - noch überdimensioniert und damit unwirtschaftlich sind, lassen sich nur schwerlich oder bessr gar nicht darüber auslegen bzw. planen.

  • Hallo zusammen

    Ich brauche bitte eure Hilfe un zwar ich werde BHKW für 3Blockhäser auslegen =60 Wohnungen.Heizlast /Raum wurde von Planer schon berechnet..

    was ich gemacht habe ,dass ich die gesamte Heizlast der 60 Wohnungen ermittelt ,und jetz brauche ich wie eine Jahresdauerlinie erstellen.ich meine geordenet Jahresdauerlinie der Heizlast.


    vielen Dank im Voraus


    Hallo,
    ich habe so etwas mit der Formel von Stochinksi unter geogebra ausgearbeitet (sehr gute mathematische freeware) und könnte das zur Verfügung stellen
    heise.de/download/geogebra.html
    so kann das aussehen

    Hallo

    meine gesamte Heizlast für 60 Wohnungen = 254,5 [kW] und zwar wie kann ich mein Pmin und Pmax berechnen? WAS I

  • Hallo zusammen.

    für meine Aufgabe muss ich eine Wärme Jahresdauerlinie erstellen. Ich habe die monatlichen Daten-Verbrauch (GL,KonstantLeiter,WW) zur Verfügugng und sollte nach Stunden im Jahr (für jede einzelne Stunde) eine JDL erstelln. Das Gebäude befindet sich in Berlin Charlottenbur und hat 9 etagen! Wie kann ich das machen?

    beste Grüße