1. Jahres Zwischenbericht zum Ecopower 1.0

  • Liebe comunity,
    hier einige Stellungnahmen zu einigen Kommentaren zum Thema.

    EDR ca. 62 % (bei 6000 h Laufzeit/Jahr) - man holt nach oben nicht mehr viel raus.

    AndiPower
    Ich stimme dir bei: Effizienz-Steigerungen gegen mein 1. Jahr sind sehr begrenzt. Zurzeit läuft ein Versuch, der mich von 5000 Betriebsstunden
    in Richtung 6000h/Jahr bringen wird. Durch den Verzicht auf BHKW-Stillstands Zeiten während der Nacht ist dies erreichbar. Das wird die Situation etwas verbessern. Nach meinen Prognosen wird sich mein jährlicher Ertrag von ca. 650€/a auf ca. 700€/a erhöhen. Grund ist meine niedrige Grundlast nachts von nur ca. 200W/h. Hier wird also ggfs Strom produziert, der kaum kostendeckend verkauft werden kann. Die Betriebskosten steigen aber z.B. auch durch verkürzte Wartungsintervalle.


    @ ecorpowerprofi
    Natürlich muss man individuell nur die Alternativen vergleichen, die Vorort möglich sind! Dies habe ich auch gemacht indem ich das kleinere Übel gewählt habe! Unter den gegebenen (schlechten) Randbedingungen in BW ist der Betrieb eines BHKW hier noch tragbar, da das Geld so oder so „verbrannt“ werden muss – ohne große Renditeansprüche. Dies gilt aber nur für die paar Mitbürger in BW!


    Da die Restriktionen in BW sonst niemand in Europa kümmern, folgt für alle anderen: SLT + günstiger Stromdistributor ist kaum zu schlagen! (Mini-BHKW, 170m² Wohnfläche, um 4500kWh Strombedarf/a, kein Pool)


    1. BHKW mit Wartungsvertrag 6000h.p.a


    2. BHKW mit Wartungsvertrag 3000h.p.a

    @ Allikante
    Aus den Darstellungen von Allikante (Kostenvarianten) ist gut erkennbar, was die 500€ Wartung für ein Renditekiller sind! Viel Strom muss produziert werden, um nur diesen Betrag zu erwirtschaften! Andererseits ist der Wartungsvertrag, der ja auch Versicherungspolice gegen Qualitätsprobleme z.B. beim Motor ist, m.E. unverzichtbar. Man zahlt hier also einen neuen Motor über die Zeit mit.


    Alikantes Ansatz, das BHKW einfach im Sommer abzuschalten und nur m Winter zu aktivieren bei dann guter Auslastung, ist überlegenswert. Es geht in die Richtung meiner Bedenken das BHKW auch nachts laufen zu lassen bei meiner Grundlast von nur 200W/h!


    Aber Allikante! hier schließt sich der Kreis wieder! Ein BHKW mit meinen Randbedingungen macht keinen großen (ökonomischen) Sinn! Aber
    da sind ja noch die „Gutmenschen“ in BW…


    Gruß aus Heilbronn

    Eventuelle Schreibfehler bitte ich zu entschuldigen. ;-_

  • Hallo Doriar,


    was mir bei den Überlegungen nicht klar war bzw. noch nicht klar ist:


    - hast Du den originalen Vollwartungsvertrag mit Garantieversicherung ?? wenn ja was kostet das p.a. ??
    - hast Du den KWK-Bonus auf 30.000h oder per kWh beantragt?


    Grüße

  • was mir bei den Überlegungen nicht klar war bzw. noch nicht klar ist:

    Hallo Allikante,


    1. Ich habe einen Wartungsvertrag mit Funktionsgarantie! Die Vorraussetzungen dafür habe ich alle erfüllt. Abnahme durch Vaillant, rechtzeitiger Abschluss - vor Schäden-, Fernüberwachung mittels VPN-Box, Wartungzyklus 6000h oder mindestens alle 24 Monate (!), nur Vaillant darf "ran". Preis 2014: 408€ inkl. MWst. Jährliche Anpassungsklausel - mindestens 2,5%/a.


    2. 30000h-Bonus habe ich nicht genommen. Ich ging über die LZ von 5000h * 10 = 50000h aus.


    3. ich bekam von meinem Netzwerkunternehmen auch nur 3,5ct/kWh (und nicht 6ct/kWh) für den eingespeisten Strom!


    Wg. 1.-3. muss ich in deinen Beispielrechnungen (3000h Betrieb) noch Anpassungen vornehmen.


    Ein weiterer Fallstrick muss ich auch noch genau prüfen. Steuerliche Auswirkungen! Ein Minenfeld! Was wird mit der Afa bei reduziertem Betrieb. Wie wird das mit der Berechnung der sog. Eigenentnahmen. Die Wertentnahme der Nutzwärme wird relativ umständlich (eben deutsch!) nach sog. Selbstkosten (die ja geringer werden) ermittelt. Die Auswirkungen muss ich erst berechnen.


    Also mit Ruhe überlegen, dann handeln.


    Gruß

    Eventuelle Schreibfehler bitte ich zu entschuldigen. ;-_

  • Moin Moin,


    zu1. der Preis ist ok, leider jährlich ungeachtet der tatsächlichen Betriebstunden
    zu2. das ist richtig schade
    zu3. du bekommst wie wir alle den Quartalspreis KWK-Index zuzüglich VNNE, NHF gibt hierfür 1,18Cent in 2014 und 0,79 in 2015 an
    zu4. die Afa steht als Jahresbetrag fest, wie Andipower richtig schrieb, Die Sache mit der Steuer ist ganz einfach : als Gewerbetreibender im Nebenerwerb hast Du zwei Hosentaschen, das FA wird nicht zulassen das auf Dauer die gewerbliche Hosentasche leer bleibt!
    Also mußt Du aus der privaten Hosentasche -Selbstkosten- zuschießen. Die Kunst ist, am Jahresende bei ausgeglichener gewerblicher Hosentasche mehr in der privaten Hosentasche zu haben als man ohne Nebenerwerb hätte!


    |__|:-) Grüße

  • die Afa steht als Jahresbetrag fest,

    Richtig! Das FA legt gemäß einer Tabelle fest, das ein BHKW auf 10 Jahre abzuschreiben ist. Aber gilt das auch bei "Halbnutzung" (z.B. im Sommer das BHKW komplett abschalten.) ? Ich bin mir da derzeit nicht so sicher. Das FA weiß aus meiner letzten Abrechnung das mein BHKW derzeit 5000h/Jahr läuft. Es könnte Nachfragen geben. Eine Erhöhung der Abschreibungszeit würde meine Steuer erhöhen.


    Gruss aus Heilbronn.

    Eventuelle Schreibfehler bitte ich zu entschuldigen. ;-_

  • Nein,


    das BHKW ist ein Investitionsgut wie jede Produktionsmaschine. Ob die Ihr Geld in 8760h oder 1h macht oder gar eingemottet wird ist dem FA völlig Wurscht - Du mußt halt irgendwie Einnahmen generieren!
    Das FA kuckt nur nach € es gibt auch keinen FA Vordruck wo die Betriebsstunden von BHKW oder PV oder WKA abgefragt werden. Wie schon Kohl sagte "wichtig ist was hinten rauskommt".


    Grüße