Eigenbau mit China Diesel R175A BHKW und Motorprobleme

  • Da ich den R175 mit poel betreibe habe ich den Öffnungsdruck der Düsen auf 170bar eingestellt. Normaler weise verstellt sich durch das spätere Öffnen der Düse der Förderbeginn nach spät. Soweit hab ich es noch aus meiner Lehre vor vielen Jahren beim Boschdienst im Kopf. Aber jetzt Nagelt der Motor echt krass. Sollte aber doch eher bei zu früher Einspritzung auftreten?!?
    Oder?
    Wenn ich den Öffnungsdruck zurück auf 145bar stelle läuft er wieder weicher aber dann hab ich wesentlich mehr Ruß im Abgas und die Düsen Verkoken. Luftfilter ist neu!
    Wie macht der Motor denn die Spritzverstellung? Ich kann da in den Beschreibungen nix finden.
    Wäre für Hilfe echt dankbar!

  • Moin,


    puh Du kannst Fragen stellen, ist bei mir auch schon länger her das der 1000ccm Bruder vom R175 bei mir lief. Aber ich glaube man konnte der ESP was beilegen um sie hin/weg von der Betätigungsnocke zu stellen.


    Grüße

  • Hy alikante,
    hehe! is aber wichtig! ;(
    Danke erst mal für die schnelle Antwort. Ja das mit dem Unterlegen wusste ich aber ich hab da ja nix verändert nur Düsendruck erhöht und dadurch verstellt sich doch der Einspritzbeginn nach spät und eigentlich sollte der Motor spät weicher laufen aber das Gegenteil passiert der Nagelt wie die Hölle.

  • ohne jegliche Details von dem edlen Teil zu kennen, aber bei den einfachen mech. Einspritzungen muss man doch "einfach" die Pumpe in der Drehposition um den Antrieb etwas verdrehen. 1 Grad Stellung = 2 Grad Spritzbeginn oder?

  • Nee
    das ist eine Steckpumpe und da wird Förderbeginn eingestellt indem man was zwischen Pumpe und Flansch unterlegt oder weg nimmt. Mir geht es aber nicht um die Grundeinstellung Förderbeginn sondern um den Spritzversteller.

  • erstellt sich durch das spätere Öffnen der Düse der Förderbeginn nach spät.


    sondern um den Spritzversteller.


    _()_ muss man das verstehen? Der Spritzversteller hat einen Offset (Phasenlage) und eine Kennlinie. Für das beschriebene Problem "zu spätes Öffnen wg. Verstellung zu erhöhtem Öffnungsdruck" würde ich immer an den Offset, also die Phasenlage der Pumpe gehen. Aus Steckpumpe und der Unterlegrei schließe ich, dass es offensichtlich eine Stempelpumpe ist nicht axial sondern radial von einer NW angetrieben wird (klar billiger, erspart die cam box). Damit ließe sich dieser nur an der Antriebseite der NW verstellen. Läßt sich denn das Antriesrad/-ritzel auf der NW verdrehen oder das Abtriebsrad des Antriebs?


    Wie funktioniert denn der Spritzversteller bei dem Motörchen

  • ;-_ Ne
    das Antriebsrad ist nicht verstellbar. Die Pumpe hat lediglich am Gashebel noch den Fliehkraftregler.
    Ja das ist eine Stempelpumpe über NW.
    Aber es wurde an der Pumpe nichts gemacht wie gesagt nur Öffnungsdruck erhöht und dadurch, so hab ichs mal gelernt verstellt sich der Einspritzzeitpunkt nach spät was dann über einen früheren Förderbeginn kompensiert werden soll nur wenn dem so ist und der Förderbeginn noch nicht verändert wurde würde ich jetzt damit rechnen das vielleicht weniger Leistung durch zu spät aber nageln entsteht doch eher bei zu früh!
    Ich hoffe das war verständlicher!

  • der verstellt die Gasstezllung direkt an der Pumpe. Also wirkt bei abfallen oder steigen der Drehzahl bei Last oder keine Last ein und gibt halt mehr oder weniger Gas.

  • Neben der Verstellung in Richtung spät mittels Druckerhöhung verringert sich dann automatisch auch der Dieseleintrag - was zum Erfolg bei Rußbildung bedeutet ?


    In erster Sicht sei das ja erstmal ohne Belang, da die Motorleistung durch die Maßnahme auch nur reduziert wird.
    Der Dieseleintrag ist über den Fliehkraftregeler begrenzt oder halt "kalibriert" auf die Drehzahl.


    Will man entsprechend bei höherem Druck (ich nehme an andere Federspannung in der Düse) die Menge wiederum konstant halten und den Einspritzzeitpunkt exakt treffen - mir fehlen die Details zu diesem Motor - dann wäre die Wegnahme von Distanzstückem zum Einspritznocken gegebenfalls ein Ansatz.


    Einen SV wie bei einer VP44 sei wohl nicht zu erwarten :)




    Alternativ sei bei rußendem Motor eine Krafstoffverringerung vorstellbar, indem der Begrenzer/Fliehkraftregler angepaßt wird. Wenn ich es deute, soll doch letzlich das erreicht werden.


    Es ist ja ein Zwiespiel aus rotiernder Masse und mechanischer Feder - die den Dieseleintrag reguliert....

  • Alles schön! und auch keine neuen Erkenntnisse. Wie gesagt ich bin über die Grundlagen eines Dieselmotors im Bilde.
    Aber die eigentliche Frage hat jetzt mit der Antwort nix zu tun.
    Das Nageln ist mein Problem! :rolleyes: Die Erklärung hierfür ist mein Problem

  • also ein reiner Mengen-/Laststeller mit Abregelung bei der Abregeldrehzahl? Drehzahlabhängier Spritzbeginn wäre von dem kleinen zuviel verlangt? Egal braucht man im BHKW-Betrieb eh nicht, Hauptsache der Spritzbeginn paßt am Arbeitspunkt des BHKWs, womit wir wieder beim Thema sind. Viel Glück bei der weiteren Suche! :imsohappy:

  • Aber jetzt Nagelt der Motor echt krass. Sollte aber doch eher bei zu früher Einspritzung auftreten?!?
    Oder?


    Ein Teil Deiner Frage war noch offen: Ich vermute, ein Zeichen dass die Gemischbildung damit deutlich besser wird und der Zündverzug damit sinkt. Abgesehen von dem Nageln was du sicherlich vermeiden willst, macht die edle Pumpe das auf Dauer mit?

  • Egal! Die Pumpe wird halt einiges früher frekt sein. Die kostet 31€ + Steuer
    Zudem muss ich mit Poel höheren Offnungsdruck fahren da sonst Rußbildung und Verkokung der Düse.