Sind BHKW bis ca. 6kw el noch rentabel zu betreiben?

  • Sind in 4,5 Jahren pro Betriebsjahr 6.540 Stunden, finde ich absolut OK. Auch die knapp 378.000 kWh Strom können sich sehen lassen... Kann mit Sicherheit keine Schrottkiste sein und wird sicher sein Geld verdient haben, diese Anlage...


    Der Wirkungsgrad von 82% liegt sicher auch daran, dass ecpower im Gegensatz zu anderen keine BW-WT serienmäßig verbaut und den Kunden diesen immer ausredet... Aber dennoch war diese Anlage mit Sicherheit hochrentabel, der Strom wird ja kaum voll eingespeist worden sein...


    Insofern ist BEI DIESER ANLAGE die Polemimk unangebracht...

  • Das ist schon richtig.


    Nur warum müssen Hersteller denn beim Wikrungsgrad LÜGEN ?


    ich sehe eine Diskrepanz von 11% von 82 zu 93%.


    Wäre es nicht effektiver dem Kunden nicht schon VOR KAUF echte Daten zu liefern ?


    11% geringere "Rendite" - nunja, kann man als TOLL titulieren, muss man aber nicht :)

  • Gekritzel, sehe ich genauso... Und am Ende hat dann der Anlagenerrichter die A...karte...
    Aber hier ist eben ein Wettrüsten der Hersteller im Gange, wer den Größten hat (gemeint ist der Wirkungsgrad...)

  • Komisch,


    ich als Laie würde glatt denken die 11% sind die Differenz zwischen Heizwert und Brennwert. Ich Laie habe das auch glatt vor Kauf meines eigenen Gerätes aus dem Datenblatt herausgelesen - insofern fühle ich mich weder betrogen noch belogen.


    Und hier im BHKW-Forum wird jedem Fragesteller klar gemacht wie die Wirkungsgradangaben der Heiztechnikhersteller zustandekommen. Ok, nicht wirklich jedem sondern nur jedem der es hören will.



    Grüße

  • Ja Alikante,


    würde ich eigentlich auch denken,
    wobei die Angaben mir eher nach einem Auszug der ECpower-Datenbank aussehen.


    Dort wird allerdings schon der Feuerungstechnische Wirkungsgrad angenommen
    ....angenommen? Ja, denn nur der Stromzähler misst, der Rest wird errechnet.


    Dennoch, vielleicht hat der Verkäufer auch Gasrechnungen hergenommen.
    Sicherlich gibts hier und da Abweichungen der tatsächlichen Werte zu den Datenblättern (glaub fast ALLE geben auch Toleranz an)
    aber solch eine Abweichung beim elektrischen Wirkungsgrad ist mir (und ganz besonders bei ECpower) noch nicht untergekommen.


    Nun aber genug gemutmaßt.
    Wir wissen halt nichts über die Beweggründe des Verkäufers...könnt ja auch eine Nutzungsänderung z.B. wellnessfarm in Büro sein.


    Das Teil hat zwar schon einiges auf dem Buckel,
    aber die 15er an sich schon eine robuste Kiste.


    Und da sind wir wieder beim Threadersteller.
    Klar ist BHKW störungsanfälliger als ne Therme...aber gibt durchaus welche, die von Wartung zu Wartung einfach durchlaufen.


    Im Bereich 15kW geht m.E. die Party richtig los....die kleinere halt nicht so schnell,
    aber -und das darf man hier auch nicht vergessen- bei nem Verbauch kleiner 100tsd hat man auch echt deftige Strompreise.
    Da machts nichts, dass der Gesetzgeber uns mit der Eigenverbrauchsabgabe nen Bärendienst erwiesen hat.


    Spannend wäre....was ist tagsüber? 8h? 12h? 16h?
    bei 1-schicht-Betrieb wirds nichts, da zu selten Stromabnahme.
    Bei 2-schichtiger Abnahme (7d p.w. sagtest Du ja schon) gehts durchaus


    PS: wenn, denk ichbei Dir auch eher an was kleines

  • PS: wenn, denk ichbei Dir auch eher an was kleines

    yepp, definitiv nur 1-2KW´chen.


    @ Mark73 : 1 Woche die Zählerstände aufnehmen sollte erstmal ein grobes Bild des Stromverbrauches aufzeigen.


    Die 2011er PV Anlage lässt Du mal schön auf Volleinspeisung da gibts ja noch richtig Geld fürn Strom.


    Wenn die 9000kWh Stromverbrauch bereits das unterste Limit nach diversen Sparmaßnahmen sind würde sich ein BHKW bei Dir durchaus rechnen.


    Grüße

  • Vorteil alikante, denn wer lesen kann ist klar im Vorteil :walklike:

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)

  • Es ist unglaublich wie schnell eine Woche um sein kann.


    alikante: Ich habe seit ca. 1 1/2 Jahren einen Lastmesser am laufen. Daher hab ich inzwischen einen guten Lastverlauf über einen längeren Zeitraum.
    In der Nacht zwischen 22:00 Uhr und 08:00 Uhr komm ich seltenst, sowohl sowohl im Sommer als auch im Winter über 2kw


    Tagsüber hab ich einfach halt mal meine Schwankungen zwischen 4 und 10kw


    Durch die starke Spreizung + Pufferspeicher + Neuer Kamin + Anlagentechnik wird das ganze leider teuer. :(


    Ich kann mir schon gut vorstellen, dass ein BHKW, wie KW-Energie schreibt sich in 4-5 Jahren amortisiert.
    Die Voraussetzungen müssen dann jedoch perfekt sein.
    z.B. kein Neuer Kamin, Puffer vorhanden, Anlagentechnik vorhanden, Tag und Nacht ein hoher Eigenverbrauch sowie der Elektriker und der Heizungsbauer sind in der Verwandschaft. Dann klappt das auch.


    So pi mal Daumen hab ich bei einem kleinen 6kw BHKW Stromerzeugungskosten von ca. 15ct je Bh
    Bei einem 10kw BHKW komm ich so auf ca. 10ct je Bh
    Eingerechnet hab ich hier sowohl die Brennstoffkosten, BHKW, Kamin, Wartung, Elektriker, Heizungsbauer und das ganze bei 80000 Bh Lebensdauer für das BHKW und einmaligen Motortausch.


    Wieviele BH rechnet Ihr denn so?

  • Moin,


    sorry hab grad gesehen das hier paar Beiträge durcheinander sind. Bei Dir passt auf jedenfall ein BHKW um die 5KW modulierend, evt. 5er oder 6er von ESS/Viessmann ; RMB ; EC-Power.


    Wie Du auf Stromerzeugungskosten von 15Cent kommst müsstest Du bitte nochmal zerpflücken.



    Grüße

  • ...aber nicht, wenn unser aller Mutter, die Bundesrepublik, nicht will. Kostenlose, steuerfreie Braunkohle, so viel, wie die großen Energieversorger nur wünschen, Monopole, die gegen jede aufkommende Konkurrenz gerichtet sind, 52% Stromsteuer und notfalls weitere Strafen für BHKW-Betreiber machen die Energiewende, die schon alleine durch leistungsfähige BHKWs zu verwirklichen wäre, unerreichbar.
    Unter den herrschenden energiepolitischen Konstellationen könnt Ihr machen, was Ihr wollt, die Rahmenbedingungen setzen andere und es ist keine wirkliche Änderung in Sicht.


    Hätten wir einen freien Wettbewerb, dann sähe die Lage anders aus. Tatsächlich würden zum größten Teil auch dann BHKWs mit weniger als 6kW elektrischer Leistung von leistungsstärkeren Anlagen verdrängt, einfach, weil sie mit geringerem relativen Aufwand zu betreiben wären und einen höheren Wirkungsgrad besäßen.


    Kleinere Verbrennungsmaschinen mit ihrem schlechten Zylinderoberfläche zu Hubvolumen - Verhältnis im Wirkungsgrad deutlich zu steigern, halte ich für unmöglich. Die physikalischen Gesetze sprechen dagegen. Was die uns von der Bundesregierung auferlegten Rahmengesetze betrifft, sehe ich nur, dass BHKW-Betreiber nur Schaden anrichten, weil sie den Strompreis noch höher treiben und die Regierung nebst den von ihr protegierten Industrieunternehmen jede sinnvolle Initiative unsererseits abwürgt.
    Wer die Energiewende wirklich will, sollte ins Ausland abwandern.
    Unter den Bedingungen einer direkteren Demokratie wären natürlich Änderungen möglich. Eine indirekte Demokratie neigt immer zu den Einflüssen der Oligarchie, die allzu gerne die Monopolinteressen der Lobbyisten vertritt.
    Die physikalischen Gesetze sind auf unserer Seite, die der Politik zur Zeit nicht.

  • Zitat

    Selbstverständlich sind auch kleinere Anlagen rentabel zu betreiben...


    Gut formuliert Bernd! Damit triffst du voll ins Schwarze.

    PV-Anlage 4,2kWp und 7,92kWp seit Mai 2010, seit April 2012 umgestellt auf Überschussseinspeisung, Eigenverbrauch ca. 65-70%
    BHKW Kirsch L 4.12 (2012 bis † 2017), RMB Neotower Living 2.6 (09/2017), Pufferspeicher 800L. mit 8m² Wellrohr-WT,
    Spitzenlasttherme Paradigma Modula NT 15kW seit 20.03.2014
    Stromverbrauch p.a. ca. 36.000 - 40.000kWh

  • Ein BHKW kann nie zu klein sein in Bezug auf den Stromverbrauch bzw. Wärmebedarf. Nur ein zu großes BHKW wird untrentabel, weil es nicht auf die eforderlichen Bh kommt. Im Zweifelsfalle immer das kleinere wählen.

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)

  • Auch ich stimme Bernd in seine Aussagen völlig zu.


    Ich dachte damals und Schwarz/Gelb waren die Zeiten dunkel, aber ohne Gelb es ist nicht besser geworden nur anders. ( Klüngel, Lobbismus, ect)


    --
    Wenn die Möglichkeit besteht neben der Wärme auch den BHKW Strom möglichst zu 100 % selbst zuverbrauchen kann sich auch ein "kleines" BHKW rechnen. Evtl mit Option auf StromSpeicher für die Nachtstunden ect.


    Bei den "möglichen" BHKW können dir die Foristis hier sicher weiter helfen, für mich persönlich gibt es bessere und preiswertere Geräte in der Leistungsklasse die auch modulieren können.


    Sonnige Grüße


    Lutz

    Lutz Nacke
    Projektbetreuer für PV und KWK Projekte

    BHKW Kenntnisse Energiewerkstatt ASV Serie
    Solarfachberater Photovoltaik DGS

  • Moin

    für mich persönlich gibt es bessere und preiswertere Geräte in der Leistungsklasse die auch modulieren können

    immer her mit Vorschlägen, wir können ja auch nicht alle Hersteller kennen ( wollens aber gern versuchen )


    Grüße