Eigenbau: Wärmetauscher an vorhandene Heizungsanlage anschliessen

  • Hallo,
    mein erster Thread in diesem Forum. Hallo zusammen.
    Ich bin gerade dabei mir mein erstes Bhkw zu bauen. Der Diesel plus Generator ist auch schon aus China per See angekommen und jetzt geht es an die Planerei.
    Im Prinzip bin ich schon mit der meisten Planerei durch und hab im moment nur eine sache die ich nicht versteh.


    Anbei die zeichnung meiner Heizungsanlage. Wo schliess ich am besten den waermetauscher des BHKW an?


    Besten Dank!

  • Moin Moin und Herzlich Willkommen im Forum!


    Du möchtest das BHKW ohne Pufferspeicher betreiben? Dann wären wohl Heizungsvor- und Rücklauf die richtigen Anspringpunkte.


    ABER inwieweit die WW-Funktion der Therme damit funktionieren wird ist fraglich, auch ob sich die Pumpen von Therme und BHKW negativ beeinflussen steht in den Sternen.


    Also gib mal bitte mehr Infos über Therme, Heizungsanlage und BHKW.



    Grüße

  • Hallo,
    Danke erstmal. Anbei ein Foto der jetzigen Anlage.
    Unten der zu der Gastherme gehoerende Speicher, den ich nutzen wollte.
    Das BHKW wird aus einem chinadiesel gebaut und ich moechte gerne einen Platten Waermetauscher verwenden.


    Jetzt liest sich dein Vorschlag (heizungs Vor und Ruecklauf) so als das ich am Besten 2 WTauscher verbauen sollte. Ist das richtig?

  • Nein, ganz und gar nicht!


    Der "Speicher" den du nutzen möchtest dient ausschließlich der WW Erwärmung und wird exclusiv von der Therme über das 3-Wege Umschaltventil beschickt.


    Ich glaube nicht das Du den WW Speicher für das BHKW nutzen kannst. Du benötigst einen "echten" Pufferspeicher.


    Zu Testzwecken könntest Du versuchen den VL vom BHKW an den RL der Therme zu klemmen, dann brauchst Du aber nen Überströmer um den Volumenstrom der nicht durch die Heizkörper passt ( wenn Thermostate zu ) zurück zum BHKW zu bringen.


    Die Frage ist allerdings wie die Logik der Therme damit klar kommt.


    Ich nehme an es handelt sich um ein EFH, die Therme versorgt mit einer Pumpe alle Heizkreise, es gibt keinen Mischer sondern die Therme moduliert Leistung und Volumen??



    Grüße

  • Wie immer steckt der Teufel im Detail :)


    Das beste scheint ja wirklich der weg über den Pufferspeicher zu sein, Auch da es sich hoffentlich um ein langes Projekt handelt.


    Zitat

    Ich nehme an es handelt sich um ein EFH, die Therme versorgt mit einer Pumpe alle Heizkreise, es gibt keinen Mischer sondern die Therme moduliert Leistung und Volumen??


    Damit hast du recht. In der Therme ist eine Pumpe.



    Woran würde denn der Pufferspeicher angeschlossen werden? Der benötigt dann aber auch eine extra Pumpe, oder?
    Jetzt wird es doch noch kompliziert :(

  • Hallo,
    ich glaube da haben wir uns etwas missverastanden.
    Der Chinadiesel hat seinen eigenenen Kreislauf incl. pumpe und überdruckkessel.


    Die Wärme soll mittels Plattenwaermetauscher der vorhandenen Heizung irgendwie zugeführt werden.


    Oder hattest du das so verstanden?

  • Verstanden hatte ich Dich schon.


    Nurist der eigene Kreislauf für den Chinesen - soweit nicht Drucklos ausgeführt - kein Muß!! Aber wenns einmal so gebaut ist und funktioniert .... könnte man den RL der Therme einfach Secundärseitig durch den PWT schleußen.


    Natürlich mit den zu erwartenden Nebenwirkungen wie oben beschrieben.



    Grüße

  • Sicher läßt sich da etwas basteln.


    Bleibt immer etwas die Frage nach Reparatur/Instandhaltung/Regelung/Fehlerfall.


    Vorstellen könnte ich mir (PWT mal aussen vor) den Vorlauf VOR dem Dreiwegeventil über zwei Rückschagventile auszustatten. Zur Therme den Wärmeeintrag vom BHKW parallel zu schalten (Rücklauf auf Rücklauf).


    Der Therme "teilt" man das BHKW nicht mit und überläßt der weiterhin die Regelung/Hoheit.


    Das BHKW speist mit einer so hohen Temperatur, daß die Therme von sich aus nicht anspringt.


    Mir ist "klar", daß es keine 100% zufriedenstellende Lösung darstellt und das BHKW voraussichtlich viel takten muss - .....


    Da ich vor einer ähnlichen Problematik stand, habe ich mich für´s rausreißen des WW-Speichers samt Heizung entschieden und einen maximal möglichen Puffer installiert, in den beide Heizungen parallel einspeisen können und aus dem die Verbraucher gespeist werden.


    Die Entkoppelung vom Warmwasser kann zB. mit einer FriWa gelöst werden - meine Lösung.


    Um dann auf einen PWT verzichten zu können, wäre ein Pufferspeicher mit innenligendem WT vorstellbar.



    Ob der Gedanke "möglichst billig" durchführbar ist - ....


    Einfach nur ein PWT mit Pumpe ist sicher der erste Ansatz, aber damit sei dem Wäremeabtransport vom Motor eher noch nicht Genüge getan. Im Idealfall läüft der Motor bei kostant 90°C - Wärme wird geregelt! abgeführt um die Temepratur stabll halten zu können.


    Das Konstrukt LÄNGER überdenken - Tage Wochen Monate.....

  • Danke Dir vielmals für deine Mühe!
    Innerhalb von ein paar Sätzen alles geklärt. Jetzt heisst es Bleistifft raus und nachdenken :)