Zuleitung BKWH

  • Guten Tag Sehr geehrte Damen und Herren,
    ich bin neu in der Planungsbranche und habe nun eine Frage zur Herstellung der Zuleitung des BHKW´s das wir planen sollen.
    Es handelt sich um ein BHKW mit einer Leistung von 1250KW.
    Daraus hab ich errechnet das ein Strom bei 400V von ca 1800A fließt.
    Nun meine Frage.
    Wenn ich die Formel A = l*I*cos*Wurzel3 / 56*Uv
    Verwende und für die länge 17 m, Uv von 3 Volt hab und cos 1 einsätze, bekomm ich einen Querschnitt von 315mm².
    Ich hätte jetzt pro Phase zweimal 240mm² verlegt.
    Ist das alles richtig was ich gewählt habe?
    Muss ich sonst noch auf was achten?
    Und fließen die 1800 A insgesamt oder werden die auf die 3 Adern aufgeteilt?
    Vielen Dank schon mal im Voraus.

  • Nein, man darf die 3 Leiter nicht gertrennt voneinander betrachten weil der Strom zum einen rein fließt und über die beiden anderen wieder zurück. Die 1800A sind korrekt.


    Zur Dimensionierung sag ich lieber nix, da kenn ich mich in der Leistungsklasse nicht aus.



    mfg JAU

  • Moin,


    sorry nicht falsch verstehen, aber wer es nicht gelernt hat solche Formeln zu verwenden der sollte auch bitte nicht Planen!!


    Fürs Hobby kann google helfen


    http://www.egonraich.it/Rechnen/Rechner.aspx



    Grüße


    PS: warum nimmst Du 3Volt als Spannungsfall an?? Zu meiner Zeit haben wir übern Daumen mit 3% gerechnet _()_

  • ich bin neu in der Planungsbranche


    und hoffentlich bald wieder drausen. Wer solche Fragen stellt, hat von dem was er planen soll keine Ahnung. :@@-(
    Das auszulegen ist 1stes Semester der Elektrotechnik. Wer elektrotechnische Anlagen plant sollte minimum ein Studium im Bereich der Elektrotechnik absolviert haben. Aber wenn ich das hier so lese, kann ich mir vorstellen warum der Berliner Flughafen solche Probleme bereitet. Null Ahnung von gar nix und davon eine ganze Menge. Tut mir leid es so drastisch sagen zu müssen.

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)

  • Nun seid nicht zu hart zu ihm
    ...wer weiß was dahinter steckt.


    Die 1.800 ind doch schonmal gut ermittelt
    und ja, sie fließen pro Phase


    andererseits,
    in der Leistungklasse (nein in jeder, aber bei der ganzh besonders) sollte unbedingt ein Elektroplaner genommen werden
    und nein nicht irgendeiner -die meisten kennen nicht unbedingt BHKW-Eigenheiten- sondern einen der sich hier auskennt.


    Dinge die da wären
    -besteht EVU auf Verschiebefaktor zur Leistgungsanpassung?....dann kann durch cosPHI <1 das auch bissl mehr sein was fließt
    - mit Sicherheit wird besondere Messwandeler/Schränke benötigt
    - ach ja Fernwirkeinrichtung
    - und und und, noch andere
    Dinge nicht ganz unbedingt rein elektrisch sind.

  • Ich bin immer wieder begeistert, was "sogenannte" Profis beizutragen haben.


    Ich fasse die Aussage einfach mal kurz zusammen: "Wenn du eine Frage hast, stelle die nicht - ich beantworte Dir die eh nicht - geh studieren, wenn Du´s wissen willst..."


    OK - Super Beitrag.....



    Es sie "eingiermaßen einfach"


    1250KW und damit jeder das versteht - verteilt sich das auf drei Phasen.


    Macht rund 420KW pro Phase.


    Beziehen wir das auf 230V - seien das so circa 420kW / 230V = 1820A


    Das kann wohl jeder nachvollziehen und natürlich darf man die getrennt betrachten, ändet NIX an der Rechnung oder Ergebnis. Auf Gespiel sqrt(3) kann man einfach verzichten, bzw. ist sqrt(3) = 400/230 :)



    17m ist ja eher kurz - da spart man einige mm²


    Gefühlt 1820A - ist schon nett.


    Wenn man will kann man die Phasenverscheibung zu 0.8 annehmen. Das würde 1820/0.8 = 2275A bedeuten. Es wird ja von 1,25MW und nicht MVA gesprochen.




    Seienrzeit spielte ich mit 1000A Gleichstrom auf Einzelader frei verlegt - wir hatten 100mm² verwendet, die dann auch nett warm wurden - aber halt nur 72kW :)




    Nur will man 1,25MW einspeisen, dann doch eher nicht bei 400V ?


    Der Generator müßte dann etwas stärkere Wicklungen haben und dessen Bauform würde da doch bestimmt zu mechanisch größeren Dimmensionen tendieren ??? Normalerweise investiert man das Kupfer dann in einem Transformator, um die Baugrößen handhabbar zu behalten....


    Ob da die Angaben stimmen ??? Ein Bild könnte das sicherlich belegen/verwerfen/aufzeigen.


    1,25MW von einem Motor - was ist das denn für eine Maschine ?
    In diesem Bereich ist mit Sicherheit eine Blindleistungskompensation vorschrift/vorhanden/notwendig - da ist an mehr als Kabel zu denken.


    Ich gehe mal einfach davon aus, daß man mit einer Leistung von 1250KW direkt ins Mittelspannungsnetz einspeist. Zufallig ist 1250KW eine zwar nicht bevorzugte, aber gängige Transformatorgröße.



    Insgesamt ist das aber auch nicht mein Gebiet/Job.



    Spiele ich aber nur mit den Stromwerten, dann erscheint das als REchenaufgabe Sinn zu ergeben. Je nach Verlegeart, Cosphi und Sicherheit kann die Lösung stark abweichen.


    Ist das eine Übungsaufgabe ?


    Die Lösung lautet: Es wird NICHT beim Kupfer gespart :)

    3 Mal editiert, zuletzt von Gekritzel ()

  • Fürs Hobby kann google helfen


    ca. 1200 kW ist aber kein Gerät mehr was man als Hobby betreibt und besoffen oder reif für die Irrenanstalt sollte man sich schon mal ganz raus halten. Das könnte sonst fürchterlich ins Auge gehen. *versuch*

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    Einmal editiert, zuletzt von ecopowerprofi ()

  • Moin,
    ich glaube hier findest Leute die verdammt viel Ahnung von den nano, mini, mikro ...usw haben aber mit den größeren BHKWs keine Erfahrungen sammeln konnten und auch nicht brauchen.


    sooo schlimm ist das auch wieder nicht. Aber es gibt einpaar Dinge die sollte man beachten.


    Kabel werden ausgelegt für die Scheinleistung und nicht für die Wirkleistung. Ein Generator liefert auch Blindleistung, wenn es muss.
    Eine Blindleistungskompensationsanlage wird nicht benötigt. Hast eh ein Snyc.Geno.
    Wenn möglich Schienensystem verwenden, die gibt es bis 6300A und ist meistens auch günstiger.
    Nur in diesem Fall mit 17m Leitungslänge würde ich Kabel nehmen.


    Am Generator 2500A Leistungsschutzschalter (z.B. von ABB SACE)
    Aluminium Einzelader je 6x300mm² je Außenleiter und 3x300mm² für Neutral sowie für den Schutzleiter auch. Schön luftig gebündelt auf Gitterbahn.
    Wenn das BHKW Netzparallel laufen soll, kommt der Kuppelschalter in die Hauptverteilung.



    Das kleinste BHKW womit ich zutun hatte war ein 60kVA Deutz und die größte Anlage war mit 6x MTU mit 1130kVA Insel-Parallel inbetrieb genommen.


    Wie immer, alle angaben ohne gewähr.


    Gruß

  • oder wissen alles besser.
    Man sollte auch mal über den 1kW-Tellerrand hinausblicken und dann sollte man auch rechnen und fragen dürfen, was man noch beachten muss.
    Das heißt, selber rechnen, wie es mukker tut.
    200 Kilo Kupfer , 16,2 kW Verlust, bei cos pfui = 0,8 sogar 25 kW, da muss man auch an die 1,5kW Wärmeabfuhr pro Meter denken oder an eine andere Generatorspannung.
    Da würde ich jetzt auch Fragen stellen , wenn auch nicht unbedingt an Oskar.
    3 Volt geteilt durch 230 sind 1,3%, bei 3% wären es 37,5kW Wärmeentwicklung.
    Also, nicht bang machen lassen! Ein 2 Liter-Topf hat schließlich einen höheren Rand als Oskars Teller.


    Wichtige Fragen für jeden, der auch die Nachbarn mitversorgen will!
    Edison und Tesla/Westhaus hatten mit den gleichen Fragen zu kämpfen. Habt Ihr keine 2kV Mittelspannung im Bürgersteig? Dann ist der Strombezug günstiger und weniger Verluste.
    Günstige (kleinere) Trafos gibt es in den USA in Konservendosenform und Gleichspannung wird in Zukunft auch wieder eine Rolle spielen..


    https://upload.wikimedia.org/w…pole-transformer-d335.jpg


    Ich finde Holzmasten schön, weil frei von Monopolen, sozusagen urdemokratisch.