Ecopower 1.0 - Erfahrungen nach 2 Jahren

  • Hallo,
    ich habe nun eine fast zweijährige Betriebserfahrung mit dem Vaillant Ecopower. Diese ist, um es vorwegzunehmen, positiv. Ich hatte bislang keine großen Ausfälle, lediglich einmal musste der Service mit Startpilot starten. Ansonsten hatte ich zwei Wartungen mit dem Wartungsvertrag. Allerdings gibt es Details an denen Vaillant meiner Meinung nach arbeiten sollte:


    1) Ich habe parallel zum BHKW eine PV. Im Sommer war es so, die Duschen liefen morgen, sodass das BHKW ab 8 - 9 Uhr anfing den Speicher aufzuheizen. Ist natürlich nicht so gut wenn es parallel zur PV läuft. Dies habe ich über einen Kontakt in dem Meldekontakt der Kondensatpumpe gelöst. Nicht toll funktioniert aber sehr gut. Hier sollte sich Vaillant öffnen und Kontakt nutzbar machen.
    2) Super wäre eine direkte Anbindung ans KNX. Vielleicht wäre dies direkt über die LAN Schnittstelle möglich wenn man einen TCP KNX Router besitzt. Das BHKW als die Multicast lesen und senden könnte.
    3) Außerdem sollte endlich die Unterstützung für den Sunny Home Manager kommen. Dies könnte ja eventuell ebenfalls über die Multicast Adresse von SMA realisiert werden.
    Ich bin gespannt und hoffe das in dieser Hinsicht noch einiges kommt von Vaillant mich würde es sehr freuen. Ich warte nun auf fallende Preis um mir noch einen Speicher zur meiner Anlage hinzu zu bauen.

  • Hallo Fuchs1978,
    das freut mich sehr, dass du mit deinem BHKW zufrieden bist.
    Schon ist auch, dass du bereit bist, deine Erfahrungen nach 2 Jahren hier zu nennen. Auch deine Hinweise auf weitere technische Möglichkeiten sind besonders für alle technikbegeisterten sehr interessant. Ich würde mich sehr freuen, wenn du auch die Wissbegierde von kaufmännisch interessierten Lesern dieses Forums mit deinen Erfahrungen bereichern würdest.


    Unter anderem folgende Fragen interessieren einen Kaufmann:
    1. Was hat das komplette BHKW mit Pufferspeicher, Spitzenlastkessel, fix und fertig eingebunden ungefähr (netto bzw. brutto) vor 2 Jahren gekostet?
    2. Wie viel Stunden hat dein BHKW denn im Durchschnitt pro Jahr gelaufen?
    3. Wie viel BHKW Strom hast du selbst verbraucht und wie viel BHKW Strom hast du eingespeist?
    4. Hast du einen Vollwartungsvertrag, der alle Risiken abdeckt geschlossen oder wird dein BHKW über einen Regelwartungsvertrag betreut?
    5. Was kostet der von dir gewählte Wartungsvertrag pro Jahr oder pro Betriebsstunde?
    6. Welche Amortisationszeit in Jahren erwartest du für dein BHKW bei weiterhin positivem Verlauf?


    Ich freue mich sehr, mehr Informationen zur Wirtschaftlichkeit deines BHKW von dir als Nutzer mit 2 Jahren Praxiserfahrung zu erhalten.
    Für deine Mühe bedanke ich mich vorab bei dir.


    Gruß John

  • Ich habe mal probiert ein paar Zahlen zusammen zu stellen:


    1. Was hat das komplette BHKW mit Pufferspeicher, Spitzenlastkessel, fix und fertig eingebunden ungefähr (netto bzw. brutto) vor 2 Jahren gekostet?
    Einen einzelnen Preis nur für das BHKW habe ich leider nicht. Ich habe ein Set aus BHKW, Speicher, Warmwasser-durchlauferhitzer und Spitzenlastkessel erworben. Diese Set hat 13.600 EUR gekosten inkl. Montage.


    2. Wie viel Stunden hat dein BHKW denn im Durchschnitt pro Jahr gelaufen?


    Der Betriebsstundenzähler hatte folgende Werte:
    2012 - 1750 h
    2013 - 8212 h
    akt. - 12126 h


    Hier ist anzumerken, das BHKW versorgt 2 Häuser und eine Wohnung. Diese wurden erst Mitte 2013 an das BHKW angeschlossen


    3. Wie viel BHKW Strom hast du selbst verbraucht und wie viel BHKW Strom hast du eingespeist?


    Hier die Werte aus den letzten 12 Monaten, das es erst in diesen mit voller Wärmeabnahme der drei Parteien läuft:


    Erzeugt: 6046 kWh
    Eigenverbrauch: 4987 kWh ca. 82%
    Verkauft: 1060 kWh ca. 18%


    Zugekauft: 2772 kWh


    4. Hast du einen Vollwartungsvertrag, der alle Risiken abdeckt geschlossen oder wird dein BHKW über einen Regelwartungsvertrag betreut?


    Ich habe einen Vollwartungsvertrag für 332 EUR im Jahr


    5. Was kostet der von dir gewählte Wartungsvertrag pro Jahr oder pro Betriebsstunde?


    Die Kosten sind pauschal je Jahr


    6. Welche Amortisationszeit in Jahren erwartest du für dein BHKW bei weiterhin positivem Verlauf?


    Das BHKW wird sich nicht amortisieren. Dies hat folgenden Grund, die Anlage läuft in einer GbR, welche mir und den anderen Parteien wiederum den Strom verkauft. Der Strompreis liegt bei ca. 16 ct /kWh. Damit macht die GbR einen Gewinn zwischen 50 und 20 EUR im Monat. Somit haben wir nicht viel Gewinn zu versteuern und nebenbei günstige Wärme und Strom. Damit geht das ganze mit einer schwarzen Null aus wenn man Steuer und Energiepreis einrechnet. Die Rendite ist hierbei nicht so hoch wie bei meinen PV Anlagen, das sollte aber jedem bewusst sein.

  • Vielen Dank für deine Informationen und dein ehrliches Fazit zur Wirtschaftlichkeit. Als Dipl.-Ing. der Versorgungstechnik hat dir vermutlich kein Verkäufer etwas vormachen können und somit hast du dich ganz bewusst für die Technik und die Anlage entschieden. Dir war vermutlich technisch und auch kaufmännisch klar, was du erwarten konntest und was nicht. Deshalb bist du wohl auch heute noch sehr zufrieden mit deiner kleinen 1 kW Anlage und ich freue mich aufrichtig, dass dein BHKW so ordentlich läuft.


    Leider gibt es bei uns im Osnabrücker Land Verkäufer von BHKW Anlagen die immer wieder Interessenten in Kundenveranstaltungen erzählen das jetzt jeder Hausbesitzer ordentlich Geld verdienen kann wenn er sein Privathaus mit einem 1KW BHKW mit Stirlingmotor beheizt.


    Die Verkäufer bieten Ihre kompletten Anlagen mit Warmwasserstation,integriertem Pufferspeicher und Spitzenlastkessel inkl. Installation für etwa
    25.800 € - also für fast das doppelte von dem das du für deine 1 kW Anlage bezahlt hast - an. Auch die Kosten für einen Vollwartungsvertrag belaufen sich auf deutlich mehr als das doppelte von dem was du pauschal zahlst. Dennoch suggerieren diese Anbieter, das sich mit dieser Technik der Heizungskeller eines jeden Hauses in eine wahre Goldgrube verwandeln lässt.


    Deine Anlage kommt zusätzlich wohl aufgrund des recht guten Verhältnisses von Wärme zu Strom auch auf recht gute Laufzeitstunden und eine gute
    Eigenstromquote. Deine Anlage scheint mir im Vergleich zu den Angeboten der 1KW Klasse die ich bisher kannte die deutlich bessere Wahl zu sein.


    Danke dir für deine klaren Aussagen!



    Gruß John

  • Da hast du Recht, ich habe es mir vorher durchkalkuliert, Zählerstände notiert und Wärmebedarf errechnet. Wäre man nur nach dem Wärmebedarf gegangen, hätte wohl auch das Ecopower 3.0 eingebaut werden können. Mit den derzeitigen erlösen sieht es aber schnell wieder anders aus. Deshalb habe ich mein BHKW nur nach der elektrischen Leistung ausgewählt, daher auch die hohe Auslastung. Zu Preis muss ich sagen, dass ich die komplette elektrische Installation und Verkabelung des BHKWs selber gemacht habe.
    Und die Zeiten wo man sich eine Goldgrube in den Heizungsraum oder aufs Dach bauen kann sind leider oder aus Sicht des Stromkunden zum Glück vorbei.
    Zur Zeit ermittle ich die Daten für einen Batteriespeich. Ich zeichne hierzu die Zählerstände auf und habe über EibPC und KNX eine virtuelle Batterie eingebaut. Der EibPC simuliert also Lade- und Entladevorgänge um die Zyklen, Ener-giemengen und noch nötige Zukäufe zu ermitteln. Derzeit sagen die Zahlen ein Minus von ca. 10 bis 15 EUR pro Monat. Also als Hobby durchaus vertretbar :)

  • Dennoch suggerieren diese Anbieter, das sich mit dieser Technik der Heizungskeller eines jeden Hauses in eine wahre Goldgrube verwandeln lässt.


    Mittelfristig wird damit eine gute Idee zur negativen besetzten Sache. Die fustrierten Betreiber werden wird ihrer Enttäuschung nicht hinterm Berg halten, wenn die versprochenen Gewinne nicht eintreffen.

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)

  • Die fustrierten Betreiber werden wird ihrer Enttäuschung nicht hinterm Berg halten, wenn die versprochenen Gewinne nicht eintreffen.


    und das aus dem Munde eines "Auch-Anbieters" - das enttäuscht wiederum mich noch viel mehr !!!


    Nicht zum 1.0-er - aber die Wirtschaftlichkeitsproblematik bzw. Amortisationsdauer betrifft die 3.0-/4.7-er mindestens genau so - in absoluten Zahlen folglich noch stärker. Da mein 4.7-er seit 01/2010 trotz Vaillant noch laufendes Teil nun rd. 28.800 Bh per heute auf dem Buckel hat, schaute ich wieder mal in das Datenblatt und fand dort "Generalüberholung Motor nach 40.000 Betr.-Std.", vom Vertriebsleiter H. Meissner auf einem Fachsymposium 2011 in Wien (?) mit 3.000 € "gepriesen". Da diese Preise ja nun im Allgemeinen von Vaillant seit dem um ca. 20% angehoben wurden, dachte ich mir: Holst dir mal ein Kostenangebot mit Leistungsverzeichnis dafür ein, einen noch teureren Wechsel gegen einen "zuverlässigen Schrick-Motor" kann ich ja dann immer noch in Erwägung ziehen… Der Kundendienst Vaillant hat für meinen Motor nach einem Technikereinsatz bei ca. 24.800 Bh, welcher eine Noch-Leistung von knapp 4.200 Watt bei Nenndrehzahl und begleitend einen Kompressionsdruck von 14,4 bar (Soll 22 bar) feststellte, einen "Wechsel als nicht notwendig erachtet"… Die Antwort der Vaillant-Sevice-Innendienstes klärte mich zu meiner Anfrage für ein Kostenangebot auf, das "Der Servicebedarf…grundsätzlich über die Wartungsintervalle beschrieben wird. Eine Überholung des Motors wird seitens der Fa. Vaillant weder gefordert noch angeboten…" Eine durchaus klare Ansage - wenn Vaillant bei der Fa. Schrick jedoch einen Exklusivvertrag zu Motorüberholungen hat - so die Auskunft von dort, weshalb kein Angebot erstellt wird ! - dann erhebt sich doch die Frage, was da so bei Motorwechseln bisher eingebaut wurde… Es waren ja sogar "R"- gekennzeichnete dabei !
    Was will ich damit zum Ausdruck bringen : Verlaßt euch auf Vaillant und ihr seid verloren ! Ohne "Kunstgriffe" im Betrieb, eigener Arbeitskraft etc.pp. sind deren Aggregate nicht rentierlich betreibbar - ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen, nur nicht von Vaillant-Schwindeleien ! Da meine erneute "Strafanzeige wegen Verdacht auf Betrug" in Persona gestellt nun seit 04/2014 in Bearbeitung ist und nicht - wie sonst meist üblich - gleich abgewiesen wurde, bin ich gespannt auf eine Klageerhebung. Den Schadenersatz habe ich - mit Dokumenten belegt - erst einmal vorsichtig auf rd. 2.500 € beziffert- schaun wir mal was rauskommen wird bei David gegen Goliath…. :rolleyes:

  • Leider gibt es bei uns im Osnabrücker Land Verkäufer von BHKW Anlagen die immer wieder Interessenten in Kundenveranstaltungen erzählen das jetzt jeder Hausbesitzer ordentlich Geld verdienen kann wenn er sein Privathaus mit einem 1KW BHKW mit Stirlingmotor beheizt.

    Geht es um Stirling allgemein oder kommen diese Leute von einem bestimmten Hersteller? Werden bei der "Beratung" wenigstens Faktoren wie Strom- und Wärmebedarf und Heizsystem/Rücklauftemperatur berücksichtigt?

    Die Verkäufer bieten Ihre kompletten Anlagen mit Warmwasserstation,integriertem Pufferspeicher und Spitzenlastkessel inkl. Installation für etwa
    25.800 € - also für fast das doppelte von dem das du für deine 1 kW Anlage bezahlt hast - an.

    Brutto oder netto? Brutto wäre für ein Stirlinggerät gerade noch am obersten Ende des mit zwei zugedrückten Augen Vertretbaren, vorausgesetzt dass wirklich alles einschl. Ausbau des alten Kessels und komplette elektrische Installation einschl. Einspeisezähler und Zählerschrank (wenn notwendig) dabei ist. Netto wäre reine Abzocke X( .

    Auch die Kosten für einen Vollwartungsvertrag belaufen sich auf deutlich mehr als das doppelte von dem was du pauschal zahlst.

    Das wären dann also 700 EUR oder so im Jahr: Und das für ein Stirlinggerät, das einen Vollwartungsvertrag überhaupt nicht braucht. Selbst brutto ist das reine Abzocke X( . Wir zahlen für die Wartung unseres Stirlinggerätes (i.W. Überprüfung zahlreicher Werte und Reinigung der vier Brennerelektroden sowie der Zusatztherme) 215 EUR/Jahr brutto, zuzüglich ein paar Euro wenn mal eine Elektrode ausgewechselt werden muss.

    Mittelfristig wird damit eine gute Idee zur negativen besetzten Sache. Die fustrierten Betreiber werden wird ihrer Enttäuschung nicht hinterm Berg halten, wenn die versprochenen Gewinne nicht eintreffen.

    So ist es. Eigentlich wäre es doch im Interesse der Hersteller (jedenfalls wenn sie ein nachhaltiges Geschäft wollen und nicht ihre Geräte nur verramschen), solchen Leuten das Handwerk zu legen. Meines Wissens verlangen alle Stirling-Hersteller vom Heizungsbauer ein spezielles Zertifikat, sonst dürfen die das Gerät gar nicht einbauen. Wer sich im Markt so verhält, dem gehört das Zertifikat entzogen - jedenfalls wenn das rechtlich möglich ist.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Hallo Sailor 773,
    der von mir genannte Preis 25.800 € ist der Bruttopreis!


    Der Anbieter im Osnabrücker Land redet ausschließlich über Nettopreise und suggeriert, dass jeder Betreiber den er kennt ein Kleingewerbe anmeldet und zur Umsatzsteuer optiert um die Vorsteuer aus dem Kaufpreis abziehen zu können.


    Vorsicht, denn dieser vermeintliche Steuervorteil ist leider auch nur eine weitere Geschichte bei der alle Interessenten einer 1 kW Anlage sehr gut aufpassen sollten, ob das der steuerlichen Realität entspricht.


    Laut einem erfahrenen Steuerberater macht ein Vorsteuerabzug - bei einem BHKW mit 1kW elektrischer Leistung - nur in den seltensten Fällen Sinn! Das ist der Grund, warum ich hier den Bruttopreis inkl. 19 % MwSt. genannt habe.


    Gruß John

  • Hallo John,

    der von mir genannte Preis 25.800 € ist der Bruttopreis!

    ... das wären dann also € 21.680 netto. Das geht gerade noch, so etwas in der Größenordnung haben wir für unser Vitotwin auch bezahlt. Natürlich einschließlich Ausbau des alten Ölheizkessels und sämtlichen Material-und Arbeitskosten für den hydraulischen und elektrischen Anschluss, Zähler mit Zählerschrank etc.


    Die eigentliche Abzocke kommt offensichtlich erst danach, aus den von dem Osnabrücker Anbieter offerierten, anscheinend schamlos überteuerten Wartungsverträgen (siehe Deinen früheren Beitrag).

    Laut einem erfahrenen Steuerberater macht ein Vorsteuerabzug - bei einem BHKW mit 1kW elektrischer Leistung - nur in den seltensten Fällen Sinn!

    Das sehe ich anders. Rechtlich ist die Vorsteuer-Erstattung (durch Verzicht auf die Kleinunternehmer-Regelung/KUR) auch bei Nano-BHKW's ohne jeden Zweifel zulässig, auch wenn der eine oder andere Finanzbeamte das noch nicht begriffen hat. Die ca. 4000 Euronen, die man im o.g. Beispiel erst einmal zurück bekommt, schaden bestimmt nicht. Natürlich muss man dann anschließend MWSt auf die selbst verbrauchte Wärme - bewertet nach Herstellkosten einschl. AfA - abführen (beim Strom ist es egal), aber dafür kann man die MWSt auf die Gas- und Wartungskosten als Vorsteuer geltend machen. Nach dem fünften Jahr kann man dann immer noch auf die KUR übergehen. Unter dem Strich spart man mit der Methode knapp die Hälfte der Umsatzsteuer ganz, und die andere Hälfte wird verteilt über fünf Jahre abgeführt anstatt sofort auf einen Schlag. Das ist doch nicht schlecht? Mit der Bürokratie (USt-Voranmeldungen und USt-Erklärungen) kommt man schon zurecht, das kriegen doch Millionen von PV-Betreibern (die fast alle die Vorsteuer ziehen) auch hin.


    Ausnahme: Wenn man sein BHKW finanziert, sollte man von vornherein die KUR wählen, d.h. die Vorsteuer nicht ziehen. Sonst zahlt man anschließend, wegen der USt-rechtlichen Herstellkosten-Definition, indirekt auch USt auf die Kreditzinsen. Das ist in jedem Fall ein schlechtes Geschäft.


    Gruß, Sailor

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)