Verbot des Betriebs eines BHKW mit Wärmepumpe?

  • Die Stromindustrie möchte unseren Strom nicht. Sie leidet entsetzlich unter den Qualen, die ihr unser BHKW-Strom bereitet. Nicht nur, dass sie Politiker besticht, gegen unsere Einspeisung etwas zu unternehmen, nein, sie straft uns auch, indem sie für unseren umweltfreundlich erzeugten Strom weniger zahlt, als uns die zusätzlichen Brennstoffkosten zu stehen kommen. Wir sollten Mitleid haben mit der Industrie und sie mit unserem für sie unbrauchbaren Strom verschonen.
    Viel wertvoller ist unser Strom hingegen für den Betrieb von Wärmepumpen.
    Deshalb sollten wir, außer in Sonderfällen, jede Einspeisung in das Stromnetz der Monopole verbieten. Der erzeugte Strom sollte zeitgleich , möglichst ohne das allgemeine Stromnetz zu benutzen, verwandt werden, um Wärmepumpen im gleichen Haus, in der Nachbarschaft, oder im Umkreis von wenigen Kilometern zu versorgen. Stromverbindungen lassen sich überaus preiswert herstellen. Nur in Ausnahmefällen, wenn die Installation einer Stromverbindung schwer herzustellen ist, sollte das 50 Hz-Netz benutzt werden, nur bei gleichzeitiger Erzeugung und Entnahme von Strom der gleichen Leistung im Nahbereich des Stromnetzes.
    Um verbotene Einspeisung ins allgemeine Netz zu unterbinden, bietet es sich an, die in vielen kleineren BHKWs erzeugte Gleichstromzwischenspannung zu verwenden, die ebenso gut geeignet ist, sparsame Inverterwärmepumpen zu betreiben.
    Als Verrechnungspreis für den erzeugten Strom schlage ich 15 Cent pro kWh vor. Immerhin deutlich mehr, als die heutigen Stromanbieter widerwillig zu zahlen gezwungen werden.


    Hier eine Webseite, die die Anteile der verschiedenen Energiearten zur Hausbeheizung nennt:


    http://www.topagrar.com/news/E…-Nummer-eins-1272180.html


    48% entfallen auf Gas als Wärmeenergieträger


    Immerhin 23,8% entfallen auf Wärmepumpen, der Mammutanteil dabei auf elektrisch betriebene.
    Fernwärme hat immerhin schon 18,6% Anteil. Da diese meist schon durch Blockheizkraftwerke erzeugt wird, die ohne die üblichen Unannehmlichkeiten für die Netzbetreiber ins Stromnetz einspeisen, ist hier nichts mehr hinzuzufügen, sie entsprechen meist voll den Forderungen für die Energiewende und schonen die Umwelt.


    Was fehlt, ist lediglich die Gleichspannungsleitung von unseren BHKWs zu den Wärmepumpen der Umgebung innerhalb maximal wenigen Kilometern.


    Bevorzugt sollten die BHKWs mit ihren hohen Vorlautemperaturen Häuser mit herkömmlichen Hochtemperaturheizungen versorgen, die Wärmepumpen sollten Niedertemperaturheizungen bedienen, dabei bevorzugt Häuser, für die Erdwärme zur Verfügung steht.


    Es sind nur unwesentliche Gesetzesänderungen zur Energieverteilung vorzusehen.


    Da das Gleichstromnetz keiner teuren Netzbetreiber bedarf und praktisch kostenfrei privat betrieben werden kann, wird das Ganze zum Selbstläufer. Die Energiewende stellt sich in kürzester Zeit von selbst ein, das EEG wird für dieses neue BHKW/Wärmepumpen-Netz ersatzlos gestrichen.



    Gleichzeitig wird die Versorgungssicherheit stark erhöht, wenn mehrere Objekte wärme- und wärmepumpenmäßig zu einem dezentralen Netz zusammengefasst werden. Eine geringe Redundanz genügt, Ausfälle einzelner Anlagen zu überbrücken.


    Vor allem aber wird unser Gewissen entlastet, weil die Wärmepumpen weder mit Atomstrom, noch mit Braunkohlenstrom unter Verschwendung der Abwärme betrieben werden.


    Finanzierung: Selbst bei einer Jahresleistungszahl der Wärmepumpe von nur 2,5 kostet die kWh Wärme nur 6 Cent, was Anreiz genug ist.
    Die kWh Wärme aus dem Brennwert-BHKW schlägt mit ca 7 Cent zu Buche. Dazu kommt aber der Erlös aus dem Stromverkauf von ca der Hälfte der Differenz von 15 Cent Stromverkaufspreis und 7 Cent Heizwertkosten des zusätzlich verbrauchten Gases. Die Hälfte, wenn der thermische Wirkungsgrad der Stromerzeugung 33,3% beträgt.
    Da diese neuen BHKWs deutlich größer ausfallen, ist dieser brennwertmäßige Wirkungsgrad leicht zu erreichen. Von den 7 Cent Brennstoffkosten für die kWh Wärme aus dem BHKW sind also 4 Cent abzuziehen. Dieser niedrige Preis dürfte Anreiz genug sein, das BHKW und die relativ niedrigen Privatnetzkosten zu kompensieren. bereits vorhandenen Heizungen auf Wärmepumpenbasis
    Die 18,6% Wärmepumpen können schon direkt eingebunden werden.


    Sollten Unklarheiten zu diesem Konzept und seinen Kosten bestehen, erkläre ich diese gerne.


    Bisher habe ich mich gescheut, ein solches Projekt darzustellen, da hier im Forum erhebliche Vorbehalte insbesondere gegen Wärmepumpen bestehen. Nachdem maßgebende Institutionen der Bundesrepublik zu den gleichen Ergebnissen kommen, habe ich diesen Schritt gewagt und verweise auf die in der nächsten Zeit erscheinenden Berichte , so der Fraunhofergesellschaft und anderer unabhängiger Forschungseinrichtungen.

  • aha,


    bei Spannungen kleiner 60V DC ( Schutzkleinspannung ) kann man mit so ner Leitung zu Nachbars WP den Bürgersteig ganzjährig Eisfrei halten - auch jenseits des Polarkreises.


    Aber Achtung, Kabel größer 50mm² werden leicht zu Stolperfallen auf dem Trottoir!



    mfg

  • Viel wertvoller ist unser Strom hingegen für den Betrieb von Wärmepumpen.

    Stimmt. Aber:

    Deshalb sollten wir, außer in Sonderfällen, jede Einspeisung in das Stromnetz der Monopole verbieten.

    Wer ist "wir"? Die (von uns gewählten :S ) Politiker? Und warum denn wieder gleich "verbieten"? Also wenn wir die Politik dazu bringen könnten, bessere Entscheidungen im Sinne einer wirklichen Energiewende zu fällen, da wüsste ich einfachere Lösungen, und Verbote braucht es dafür bestimmt keine. (Außer vielleicht das Verbot, nach 2030 noch Braunkohle zu verstromen: Und selbst das bekämen wir über angemessene CO2-Zertifikatepreise - zwischen 30 und 60 EUR/t - besser hin als durch Verbote.)

    Was fehlt, ist lediglich die Gleichspannungsleitung von unseren BHKWs zu den Wärmepumpen der Umgebung innerhalb maximal wenigen Kilometern.

    "Lediglich"?? Wer soll das bezahlen, einschl. Straßen aufreißen etc.? Und wer soll das veranlassen und genehmigen? Etwa die gleichen Politiker, die noch nicht mal willens bzw. in der Lage sind, das Einspeise-Tarifsystem in Deinem Sinne fair auszugestalten? Außerdem reichen die normalen Niederspannungsnetze in den meisten Fällen locker aus, um ein örtliches BHKW/Wärmepumpensystem zu verarbeiten. Da muss man nicht für viele Millionen Euro (für jede Kommune) nochmal ein Parallelnetz daneben legen, von @alikantes Argument ganz abgesehen.

    Bevorzugt sollten die BHKWs mit ihren hohen Vorlautemperaturen Häuser mit herkömmlichen Hochtemperaturheizungen versorgen, die Wärmepumpen sollten Niedertemperaturheizungen bedienen, dabei bevorzugt Häuser, für die Erdwärme zur Verfügung steht.

    Überlass' das doch dem Markt, wer sich was einbaut. Nicht jedes BHKW liefert hohe Vorlauftemperaturen, es gibt auch Brennwert-BHKW's. Die meisten Häuser haben keinen Zugang zu Erdwärme. Natürlich sind Luftwärmepumpen vom Wirkungsgrad her schauerlich, aber in vielen Fällen wird man das mangels Alternative ertragen müssen.
    Wenn dann Brennstoffzellen eines Tages zu akzeptablen Preisen an den Markt kommen, wird sowieso völlig neu gemischt.

    Es sind nur unwesentliche Gesetzesänderungen zur Energieverteilung vorzusehen.

    "Unwesentlich"? Glaub' ich wenn ich's sehe. Aber was wichtiger ist: Die Frage ist nicht ob Gesetzesänderungen unwesentlich sind, sondern ob die Politik sie will. Im Moment will sie nicht. Falls sich das jemals ändert, so könnte - mit Hilfe eines fairen Preis- und Vergütungssystems - der von Dir gewünschte Effekt problemlos erreicht werden, ohne Milliarden für lokale Gleichspannungsnetze (und die damit verbundenen Änderungen an Wärmepumpen und BHKW's) auszugeben.



    Bernd, Deine Grundidee (das "Zusammenschalten" von BHKW's und Wärmepumpen) ist richtig. Aber um das hinzukriegen sind keinerlei Investitionen erforderlich (außer natürlich in Wärmepumpen und BHKW's), sondern "nur" ein dafür förderliches Preis- und Vergütungssystem. Und dafür braucht es politische Entscheidungen. Im Moment gehen diese aber genau in die andere Richtung. Dein System mit Gleichstrom usw. ist (von den Kosten einmal abgesehen) deshalb keine Lösung, weil es ebenfalls politische Entscheidungen voraussetzt. Nochmal: Könnten wir die bekommen, brauchten wir kein lokales Gleichspannungsnetz, sondern kämen weitgehend mit dem aus, was wir haben.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Das Problem ist, dass das Kabel über das Gemeindegrundstück schlicht und einfach verboten ist, selbst, wenn manche Gemeinden gewillt sind, solche privaten Kabel in Grenzen zuzulassen. Hier im Forum wurde schon ausführlich diskutiert, welche Probleme es mit sich bringt, wenn man nur die direkten Nachbarn anschließen will. Sobald 50Hz-Strom entsteht, greifen Stromsteuern, Umlage und Gabriel-Strafsteuer.
    Der Gleichstrom, den ich vorschlagen würde, wäre angepasst an übliche Zwischenkreisspannungen. 1120 Volt = 2 mal 400 Volt mal Wurzel 2 wären da kein ungünstiger Wert. Damit kann man nicht nur fast verlustfrei übertragen, ohne die Straße aufzuheizen, sondern es fehlt auch die Kosten verursachende Wandlung von Gleich- in Wechselstrom und zurück in Gleichstrom, um einen Inverter für eine regelbare Wärmepumpe zu betreiben. Im Bürgersteig liegt schließlich auch die Mittelspannungsleitung mit 2000 bis 10.000 Volt, die die Niederspannungstransformatoren versorgt.
    Ein besonderer Vorteil wäre, dass man diese Leitung potentialgetrennt verlegen kann, mit einem überaus empfindlichen Fehlerstromschutzschalter, das ist im algemeinen Netz nicht möglich. In der Regel wird die Leitungslänge eh bei wenigen hundert Metern begrenzt bleiben.


    Die "kleine Gesetzesänderung" bezieht sich nur auf das Energiewirtschaftsgesetz von 1935, die Energietransporte über Grundstücksgrenzen pauschal verbietet. Von der "Aufweichung", nach der man die direkten Nachbarn mitversorgen kann, ist noch wenig zu spüren. Damit ist sehr viel verwaltungsmäßiger Umstand verbunden, deshalb fordere ich das völlig getrennte Netz einschließlich Einspeiseverbot.
    Ganz einfach, weil nur dann Steuern und Umlagen entfallen können.


    Theoretisch wäre auch denkbar, dass unser Minister dann auch den Stromtransport über diese Leitung besteuern will, aber ich denke, dann wird es doch zu einem Aufstand kommen. Ich habe schon öfter erläutert, dass elektrische Energie gleichwertig mit mechanischer und sonstiger reversibel wandelbarer Energie ist, und dazu zählt auch der Transmissionsriemen und die sich drehende Achse. Es wäre grotesk, wenn der Minister die kurze Achsverbindung zwischen BHKW-Motor und mechanischer Wärmepumpe, die ja noch leistungsstärker als eine elektrische wäre, mit Steuern belegen wollte.


    Wir müssen aber anscheinend diesen Weg gehen und die Wärmeausbeute unserer BHKW-Motoren durch direkte mechanische Kopplung mit einer Wärmepumpe zu verbessern, um dem Wegelagererverhalten unserer Regierung eine Grenze zu setzen. Dann erst wird vermutlich auch dem letzten unserer Minister läuten, dass es sinnlos ist, Strom zu verteufeln und mit Strafsteuern zu belegen. Für mich liegt das Hauptproblem in der Undichtheit der Wellendichtung zur direkten Ankoppelung einer Wärmepumpe. da ist die hermetisch dichte elektrische Übertragung der Energie in das Innere einer geschlossenen Kapsel einfach viel umweltfreundlicher.


    Aus einem anderen Grund fordere ich noch die Trennung von 50Hz-Netz und Gleichstromleitung: Die bestehenden Strukturen geben Staat und Netzbetreibern alle Macht in die Hände, Konkurrenz abzuwehren. Ist unsere kabelverbindung aber völlig vom 50Hz-Netz getrennt, ist nicht nur die Gleichspannunsverbindung, weil potentialfrei, trotz hoher Spannung berührungssicher, sondern wir bilden vor allem keine Konkurrenz zu den etablierten Stromproduzenten, da unsere Gleichstromleitung ja nur der Verbsserung der Wärmeausbeute unserer Heizgeräte dient.
    Wir brauchen lediglich unser Gleichstromkabel zum verlängerten Transmissionsriemen erklären, da braucht es nicht einmal einer Gesetzesänderung des ehernen Gesetzes aus glorreichen Zeiten, sondern nur einer Gesetzesauslegungsbestimmung.
    Nein, Stromkabel über nicht allzu große Enfernungen kosten so gut wie nichts, Wärmeleitungen sind vergleichsweise teuer, unterliegen, ich hoffe, ich irre da nicht, nicht dem Gesetz von 1935 und auch nicht dem unseligen EEG. Wenn das Gleichstromkabel nur dem sinnvollen Transport von Wärmeenergie dient, dürfte sie als Wärmeleitung angesehen werden können.
    Viele Gemeinden erfreuen sich einer Verwaltung, die mit den Bürgern kooperiert und da werden sich Wege finden, nicht zum Verlegen eines zweiadrigen Kabels die Straße aufreißen zu müssen.
    Bei meiner Anfrage bei der Stadt Lippstadt bin ich keineswegs nur auf Ablehnung mit meinen Ansinnen gestoßen, sogar kostenfrei das städtische Stromnetz zu benutzen. Allein, da fehlt es noch an messtechnischen Möglichkeiten. In Schönau im Südschwarzwald war man da schon vor über dreißig Jahren weiter und kooperierte einfach, wo es nur irgendwie möglich war.


    In den USA hat ein Umdenkprozess begonnen. In vielen Staaten ist bereits vorgeschrieben, dass Wärmegeräte, in denen größere Mengen Wasser erwärmt werden, wie Spül- und Waschmaschinen, ausschließlich das Wasser mit Primärenergie aufheizen dürfen, es ist dort ein zweites, Warmwassereinlaufventil vorgeschrieben.
    Wir werden unseren Stromverbrauch auf diese Weise ganz erheblich senken können, so, dass es uns kaum weh tut, wenn unsere Stromverkäufer die Strompreise nochmals verdoppeln. Ich habe es schon vorgerechnet, für uns würde , nur für die Wärmezwecke, ein Verrechnungspreis von 15 Cent pro elektrischer kWh alle Seiten mehr als zufrieden stellen. EEG-, steuer- und umlagenfrei, wie die Transmissionswelle.


    Mancher wird es als "provokativ" empfunden haben, dass ich Stromkabel mit "Transmissionsriemen" verglichen habe. Vom energetischen Standpunkt aus besehen sind diese aber durchaus als physikalisch gleich zu werten. Dieser Vergleich macht einfach überdeutlich, dass die bestehenden Umlagen und Steuern unsinnig und eigentlich unhaltbar sind.
    Eine allgemeine Energiesteuer, nur auf Primärenergie, also insbesondere Kohle, Gas und andere Brennstoffe, die sind alleine sinnvoll zu besteuern. Dagegen wehren sich aber mit Händen und Füßen diejenigen, die unsere Bodenschätze kostenfrei ausbeuten dürfen. Unser Minister hat einfach nur nicht den "Mumm" diesen nicht jeden Wunsch von den Augen abzulesen.

  • Ich zitiere aus §61 des EEG 2014:


    (sinngemäß: Abgaben, Steuern und Umlagen entfallen, wenn...)


    Zitat

    1. soweit der Strom in den Neben- und Hilfsanlagen einer Stromerzeugungsanlage zur Erzeugung
    von Strom im technischen Sinne verbraucht wird (Kraftwerkseigenverbrauch),
    2. wenn der Eigenversorger weder unmittelbar noch mittelbar an ein Netz angeschlossen ist,


    Demnach genügt es, wenn mein Stromerzeuger keinerlei Verbindung mit dem öffentlichen Netz hat, damit alle Steuern und Umlagen entfallen.
    Mein "Transmissionsriemen" in Form einer einfachen zweiadrigen Stromleitung zu einem entfernt per elektrischer Wärmepumpe beheizten Haus ist damit also möglich.


    Die einzige Frage, die bleibt, ist die, ob der Netzbetreiber mir die Versorgung mit Energie für die übrigen, getrennten Anlagen der beheizten Häuser verweigern kann, nur, weil das Gesetz von 1935 diese Verweigerung erlaubte. In der Regel wird man ja damit rechnen müssen, dass einem Monopolisten, wo sie nur können, Schwierigkeiten machen werden.


    Obiger Passus widerspricht schließlich der Auffassung, dass selbsterzeugter Strom, der öffentlichen Grund überschreitet, zu versteuern und mit einer Umlage zu belasten ist.
    Eine eindeutige Anweisung der Regierung ist hier wohl erforderlich. Ich denke, hier handelt es sich um eine Frage mit physikalischen und technischem Hintergrund, die kaum von einem Juristen beantwortet werden kann, der sich nicht mit dem physikalischen Hintergrund auskennt. Dass es sich bei elektrischer und mechanischer Energie um gleichwertige Energieformen handelt, wird nicht jedem Politiker und Juristen klar sein und es wäre ein Witz, wenn man, um Steuern und Umlagen zu umgehen, Straßen und öffentliche Grundstücksgrenzen mit "Transmissionsriemen" queren müsste.


    Also, ich sehe es als möglich an, diesen ganzen Unsinn mit dem EEG ein schmerzloses Ende zu bereiten, der Geldgier des Staates einen Deckel zu verpassen und zumindest auf dem Wärmesektor das Zeitalter der Energiewende endlich und wirksam einzuläuten.


    Falls sich immer noch jemand an meinem zweiadrigen Gleichstromkabel stößt:
    Ich möchte darauf hinweisen, dass nur dieses die Möglichkeit einer hochempfindlichen Berührungsschutzsicherung bietet, weil dieses potentialfrei und ohne größere Kapazitäten gegen Erde ausgeführt werden kann. Außerdem muss man dann nicht nachweisen, dass man nicht an das 50Hz-Netz angechlossen ist.


    Noch einmal die Vorteile: Im Verhältnis ist ein einziges, größeres BHKW weit effektiver, billiger und haltbarer als mehrere kleine, die nur einen kleinen Teil des Wärmebedarfs eines Hauses decken können. Die Jahreslaufzeit reduziert sich auf unter 25%, was die Nutzungsdauer erheblich erhöht. Zusatzwärmequellen sind überflüssig, insbesondere dann, wenn man mehrere mittelgroße Kraftwerke auch in einem Wärmeverbund koppelt.
    Verwaltungs- und abrechnungstechnisch ergeben sich nur Vorteile, weil es keine Berührundpunkte mit anderen Systemen gibt.

  • Moin,

    Ich möchte darauf hinweisen, dass nur dieses die Möglichkeit einer hochempfindlichen Berührungsschutzsicherung bietet, weil dieses potentialfrei und ohne größere Kapazitäten gegen Erde ausgeführt werden kann.

    ich stoße mich weiterhin daran.Weil mir zwar in der Wechselstromtechnik die "Schutztrennung" per Trenntrafo bekannt ist, ich aber etwas vergleichbares in der Gleichstromtechnik noch nicht gesehen habe. Mir sind diese Trenntrafos auch nur in der Niederspannung bekannt, was auf Gleichspannung gemünzt wieder zu extrem dicken Kabelquerschnitten führt.


    Man kann es drehen wie man will, eine neue Infrastruktur schaffen zu wollen ist blödsinn!! Es existieren zwei Netze zur Energieübertragung - Strom- und Gasnetz - es geht nur darum den Paragraphenreitern klar zu machen das jede Infrastruktur den Bürgern gehört, denn bezahlt haben wirs ja schon.


    Grüße

  • Marcus, beide Leiter darfst Du natürlich nie gleichzeitig anfassen, dagegen gibt es keinen Schutz. Mein Elektroauto hat, wie jedes, das zugelassen ist, solch einen Schutz, wenn die Spannung über 60 Volt beträgt. mein Citroen-Saxo mit seinen 120 Volt Fahrspannung schaltet ab, sobald der Übergangswiderstand zur Karosserie unter 300 Kiloohm sinkt.
    Da mir eine angeblich gute Ersatzbatterie teuer verkauft wurde, die3 nicht entfernt das hielt, was versprochen war, war diese geplatzt und hatte sich über Motorraum und Unterseite des Fahrzeugs mit ihrer Kalilauge ergossen und da war dann auch nach Autowäschen und Trocknen nichts mehr mit dem Isolierwiderstand über 300 Kiloohm, das Ding stand ein ganzes jahr nur herum, weil es nach jedem Regenguss seinen Dienst versagte. Erst, nachdem ich vor zwei Wochen verbotenerweise nacheinander das Innere des Motors mit Wasser und dann mit Spiritus durchspülte, war der Spuk zuende. Eine Methode , die ich hier ausdrücklich nicht weiterempfehlen möchte, aber ich hatte schon viel Erfolg damit, so bei Computern, die sich nicht enthalten konnten, von meiner Kaffeetasse zu naschen. Cola mögen die übrigens auch gerne und was da an ungeschützten Waschmaschinen mit ihrer empfindlichen Elektronik unterwegs ist, davon kann ich ein Lied singen. Nein, die funktionierte in, sagen wir , der Hälfte aller Fälle, auch wieder.


    Meine Idee des Gleichspannungszwischennetzes bedarf natürlich einer sehr guten Isolierung und sie arbeitet völlig potentialfrei: sowohl die Einspeisung, wie auch die Entnahme erfolgt ausnahmslos über Hochfrequenztransformatoren, da kann man praktisch beliebig empfindlich absichern, ein Megaohm Isolationswiderstandsschwelle ist da kein Problem. Bei Wechselspannungen ist es eines.
    Natürlich müssen beschädigte Isolatierungen abgeschaltet werden können....
    Das Kabel endet jeweils an der Trennstation im Keller. Wo es geht, geht es dann mit 60 Volt weiter. Das wäre mein Plan, wenn die Energie noch teurer wird. Mit der Direktheizung mit Strom ist es dann eh vorbei, dafür nimmt man dann umweltfreundlich Primärenergie, so auch Solarthermiewärme. In Deutschland wird aber an der falschen Stelle besteuert. Damit nicht mehr Stromdirektheizungen betrieben werden, muss man dann leider mit Verboten und Zwangsmaßnahmen gegensteuern.
    Die Stromindustrie kann sich nur deshalb erlauben, den Mammutanteil der Energie wegzuwerfen, weil sie nicht für die Kohle bezahlt. Uns vergällt man hingegen das Stromsparen. Wir wissen alle, wie.


    Das potentialfreie Gleichstromnetz ist nur ein Vorschlag von mir. Es geht auch anders. Unter anderem habe ich damit im Sinn, auch die Zahl der Stromunfälle zu verringern...
    Hochfrequenzstörungen lassen sich leicht durch Kondensatoren abblocken. Empfindliche Hochfrequenzdetektoren können dann Schmorstellen orten...

  • Ach Bernd,


    Du würfelst hier wieder sachen durcheinander :wacko:


    Berührungsschutz kann durch Kabelisolation bewerkstelligt werden oder durch andere Maßnahmen. Das hat aber absolut nichts mit Sicherer Trennung zu tun.


    Lies mal das hier http://www.welt.de/wissenschaf…oert-dem-Gleichstrom.html


    Hier wird ein "bipolares" Gleichspannungsnetz präferiert - also Spannung Leiter gegen Erde !! Im übrigen glaube ich gelesen zu haben das die Inverter immer geerdet sind.



    Grüße

  • Ein Berührschutz kann sowohl eine Berührung verhindern, wie auch bei einer Berührung wirksam werden.
    Gefährlich sind in Gleichspannungsnetzen Lichtbögen, insbesondere, wenn sie gegenüber der Umgebung zünden. Bei einem potentialfreien, erdfreien, Netz verlischt dieser, ehe er erst entstanden ist. Überspannungen werden durch teil"undichte" Isolatoren und Hörnerblitzableiter angeleitet. Geschaltet wird bevorzugt mit Leistungstransistoren, deren Hunderttausende Einzeltransistoren den Pinch-Effekt gar nicht erst entstehen lassen.
    Da ist man noch frei im Experimentieren, Normungen kommen später. Nein, die heute käuflichen Wandler darfst Du nicht verwenden.