Wärmedämmverbundsysteme - Der Flop des Jahrhunderts ???

  • Wir haben in 2011 mit 42,5 cm Poroton T7/T8 ein KfW40 Haus gebaut. Bisher keine Probleme mit feuchter Nordwand. Angenehmes Raumklima, auch wegen Lueftung mit Waermerueckgewinnung und Holzparkett.


    Eine WP und BHKW mit 24 kW Heizleistung :eek: Denk nochmal ueber ordentliche Daemmung nach ;)


    Unsere WP hat 6 kWth / 1,5 kWel und ist eher ueberdimensioniert.


    Gruss
    Jochen

  • Die zentrale Lüftungsanlage ist hervorragend geeignet, Bauschäden durch Feuchte unmöglich zu machen. Ich würde auf diese Einrichtung bei einem Neubau nicht verzichten.


    Unabhängig davon bleibt das Problem der Taupunktzone in der dicken Porotonmauer erhalten. Das Wasserspeichervermögen ist eingeschränkt. Die Außenhaut ist so dick, dass die Feuchteprobleme der "Edelputzdämmungen" nicht auftreten. Die Austrocknuungszeiten sind wegen der hohen Wasserdampfdiffusion kurz.


    Zur Überfeuchtung kommt es infolge der geregelten Lueftung nicht, die man auch so auslegen und regeln kann (Hydrostat), dass Barackenklima auch in einem innen völlig diffusionsdichten Haus (das ich aber vermeiden würde) nicht auftreten muss.
    Also, völlige Zustimmung!


    Seit ich im Nordschwarzwald ein Einfamilienhaus mit überdimensionalem Holzkessel gesehen habe, der ca einmal pro Woche für nur wenige Stunden in Betrieb gesetzt wurde, um einen großen Wasserspeicher in Form eines ehemaligen Öltanks aufzuheizen, halte ich etwas von diesem Speicherprinzip, auch, wenn das Haus nur 6kW Heizleistungsbedarf hat.
    Die Rauchbelästigung war bei diesem Kessel minimal.
    Das funktioniert natürlich nur, wenn die Gerätekosten gering bleiben.
    Der überdimensionale Holzkessel wurde zum Schrottpreis erstanden. Meine gebrauchte WW-WP hat 560 Euro gekostet. Gebrauchte Verbrennungsmotoren gibt es in Massen. Über die Zulassungsprobleme bei Selbstbau weiß ich zu wenig. Dazu ist aber Wissen hier im Forum vorhanden.

  • Hallo !


    Ich mabe mal einige Aussagen zu diesem Beitrag herausgeschrieben. Darunter meine Antworten:
    Vorab ein Link zu einem Fach-Ing. bei dem man sich viele bauphysikalischen Gesetze nachlesen kann !


    http://www.ib-rauch.de/bauphysik/energiebeschr.html





    ….dass die
    Dämmung der Fassade bei älteren Objekte nur ca. 14% Einsparung erreicht

    Wenn man die Hälfte schafft, hat man schon glück !
    ...ps. von
    der EnEV kann man sich befreien lassen, wenn "Unwirtschaftlichkeit"
    nachgewiesen werden kann !!

    Absolut richtig ! Beim Altbau kein Problem ! Jedoch beim Neubau kaum durchzusetzen.
    ….aber es
    gibt auch z.B. auch leichte, starke Ziegel die sehr gute Dämmeigenschaften
    haben. Da kann man dann direkt verputzen ohne komplizierte

    Vollsysteme.
    Richtig: Siehe auch oben genannten Link
    ….mich
    erschreckt es entsprechend, wenn mit Tonziegel einschalige Bauten als
    energetisch erstrebenswert beschrieben werden. Die Befestigung der

    Klinker über
    Maueranker ist ein NOGO und ein Relikt der STeinzeit, welches heute noch
    angewendet wird.

    Man sollte solche falsche Bemerkungen nur schreiben, wenn man wenigstesn etwas vom Bauen verstehen würde !

    ….die das
    gesamte im Winter aufgenommene Wasser im Sommer wieder loswerden muss. Da ist
    prinzipiell die Außendämmung die Richtigere.



    FALSCH ! Bauphysik ! Im Sommer nehmen die Häuser Feuchtigkeit auf ! Richtig gebaute Häuser geben diese Feuchtigkeit im Winter wieder
    überwiegend nach außen ab ! Das ist bei WDVS nicht möglich !
    ….echt
    doppelschalig(Mauerwerk) mit mäusefreier Durchlüftung ist meiner Meinung nach
    immer noch der beste Kompromiss

    Es ist das sicherste und Beste Mauerwerk ! Absolut kein Kompromiss ! Aber nicht das Billigste !

    ….Wir habenin 2011 mit 42,5 cm Poroton T7/T8 ein KfW40 Haus gebaut. ...Denk nochmal ueber
    ordentliche Daemmung nach !



    Es ist ein super Mauerwerk. Ein größeren Fehler kann man nicht machen, wenn man über eine Dämmung nachdenken. Siehe U-Wert-Parabel im
    obigen Link ! 1) Verschlechterung der Bauphysik 2) Amortisation in über 100 Jahren nicht erreicht ?
    ….Die
    zentrale Lüftungsanlage ist hervorragend geeignet, Bauschäden durch Feuchte
    unmöglich zu machen.



    Bei eigentümergenutzen Häusern braucht man eigentliche keine Lüftungsanlage (es gibt keine Schäden) Bei Mietern im Geschosswohnungsbau ist
    das anders. Aber wenn die eine Lüftung haben, verstopfen Sie diese in der Regel um Energie zu sparen !Da muss man sich als Vermieter zukünftig
    richtig Gedanken machen. Die hygienischen Probleme bei Lüftungsanlagen werden von vielen Nutzern und Handwerkern verdrängt !


    Gruß

  • Bei eigentümergenutzen Häusern braucht man eigentliche keine Lüftungsanlage


    Wenn man die Förderung nutzen möchte braucht man sie. Der Grenzwerte für Transmissionwärmeverlust ist so niedrig das man ihn nur mit Wärmerückgewinnung halten kann.



    mfg JAU

  • Hallo JAU !
    Die Ht-Werte(Transmissionswärmeverluste) sind beim KfW-Nachweis in der Regel gut, über den Nachweis der
    Wärmebrücken, in den Griff zu bekommen.
    Schwieriger ist es da mit dem Primärenergiebedarf-Qp.
    Ohne KfW-Förderung
    kommt man, mit einem Wärmebrückennachweis,(beim Bauantrag) für die Anforderungen der EnEV bis Ende 2015 aus.
    Für den derzeitigen Einstieg in die KfW-Förderung(70) reicht, in der Regel, bislang eine zusätzliche Maßnahme:
    -Lüftung mit W.-Rückgewinnung
    oder
    -Solar
    oder
    -Wärmepumpe
    oder
    -Biomasse (Holz)
    oder
    -BHKW


    Was ich damit sagen möchte: Es muß nicht unbedingt die Lüftung sein !


    Gruß
    Alfons B.















    http://www.daemmen-sanieren.de…/primaerenergiebedarf.pdf

  • Ich will mich nicht mit komischen Werten oder lustigen Umschreibungen beschäftigen - das ist mir schlcht zu öde.


    Aber ich kann mich erinnern.


    "Isolieren - das amortisiert sich doch NIE - ein Liter Öl kostet doch nur 6Pf - das amortisiert sich NIE..."


    Der Tenor klingt dauerhaft und ist noch nie abgeebbt.


    Ein KFW Dingens - so ganz ehrlich - also würde ich bauen, würde ich mich schämen mir so einen Kram ans Bein zu binden. Die Wertetabellen mit "hier - dieser Standard sei sinnvoll, der der Rest zu aufwendig wird..." sind kindlicher Natur, da die Energiepreise weiter steigen werden, was denn Sinn in der Grafik immer weiter nach rechts, zu geringeren Energeiverbrauch treibt.


    Ist halt kein Auto, daß einfach weggeworfen wird, sondern man muss im Idealfall bis zum TOT damit leben, bzw. eventuell die Gören auch noch länger als man selbst.



    Das man mit einem BHKW irgendwelche Werte auf Formblätter schönt und ein Panzer eine bessere Umweltbilanz als ein Smart hat ist amüsant - in der Realität angekommen sieht es nach dem Tanken im Portemonnaie oder dem defekten BHKW irgendwie anders aus - .....



    Das es kein diffunsionsoffenes WDV geben soll ist interessant. Demnach müßte JEDE WDVS Fassade abfallen oder jede Bude verschimmelt sein. Kann ich so nicht erkennen. Da scheint irgendetwas nicht zu stimmen....



    Schimmelvermeidung in isolierten Häusern ohne Raumlüftung energetisch sinnvoll bewerkstellingen - soso.....

    Einmal editiert, zuletzt von Gekritzel ()

  • Für den derzeitigen Einstieg in die KfW-Förderung(70) reicht, in der Regel, bislang eine zusätzliche Maßnahme:


    Tschuldigung das ich es nicht extra erwähnt hatte. Im genannten Beispiel eines KfW40 reicht es eben nicht mehr.


    Aber wie schon erwähnt: Kommt drauf an was man erreichen möchte. Ich kenne da jemanden der sich, aufgrund des Strombedarfs, bei der Planung gezielt gegen eine KWRL entschieden hatte, eben mit dem Nachteil die Förderung für KfW55 nicht in Anspruch nehmen zu können.
    Umgesetzt wird das Objekt nicht, das Paar hat sich schließlich gegen die finanzielle Belastung entschieden.



    mfg JAU

  • Hallo Gekritzel !


    Ich habe nicht gesagt "Isolieren lohnt sich nicht", sondern, dass es bauphyskalisch bewiesen ist, dass es ab einer bestimmten Stärke (siehe U-Wert-Parabei) nichts mehr bringt !


    Es kann sich nicht jeder den Luxus leisten auf KfW zu verzichten !
    Wenn ich Bauherren berate, die auf Ihren Geldbeutel achten müssen,(und das ist die Masse) weise ich Sie darauf hin, dass die KfW-
    förderung sehr kritisch zu sehen ist. Weit über die Hälfte aller Förder-Maßnahmen verursachen durch die hohen Anforderung, erhebliche Erhöhungen der Gesamtherstellungskosten. Da aber immer die Hausbank der Gläubiger ist, macht die Bank bei einer Überschreitung der Beleihungsgrenze nicht mehr mit, auch wenn es günstige KfW-Mittel sind.


    Das BHKW`s nur bei ausreichendem Wärmebedarf eingesetzt werden sollten, ist allgemein bekannt.


    Natürlich gibt es dampfdiffuisionsoffene (A1-Dämmung mit mineralischem Putz) WDVS. Aus kostengründen werden Diese aber fast gar nicht gebaut. Eigentliche verwenden alle "Styropor und Co". Das Zeug läßt einfach nichts durch !
    Auch bei richtig gebautem WDVS bleibt immer am Außenputz das "Taupunktproblem"!


    Nochmal: Ich keine keinen Fall von Schimmelbildung im Eigentumsbereich (ob Eigentumswohnung,Reihenhaus oder Einfamilienhaus) bei hochgedämmten Häusern ohne "Kontrollierter Wohnraumlüftung" - Fensterlüftung reicht hier bislang !
    Alle reden von Lüftung ! Aber wie wird diese denn in der Realität auf dem Bau umgesetzt ? Der Energieberater bekommt die fertige Bauzeichung und schreibt dann eine Lüftungsanlage vor, um gesteckte Ziele zu erreichen. Zu sicher über 90 % werden die Pläne nicht mehr um die Lüftungsanlage ergänzt. Erst der ausführende Lüftungsbauer stellt dann die Frage, wo soll ich denn die Lüftungsanalge hinbauen ? Dann werden hektisch, hygienisch unkontrolierbare Flachkanäle im Boden und Deckenabkastungen, nach Gutdünken des Handwerkers, verbaut > Asthma läßt grüßen !
    Lüftung muss geplant werden - aber keiner will Geld für die Fachplanung ausgeben.


    Gruß
    Alfons B.

  • wieviel qm willst du denn da dämmen ? für 100 qm kommst du auf ~ 2.500,00 Euro ZUSÄTZLICHE Materialkosten.
    Wenn du ein Haus, dessen Fassade noch gut ist, nur wgn. der Dämmung neu machst, ok, aber i. d. R. wird es bei einem Neubau gemacht - der muss so oder so verputzt werden. Also fallen nur die zusätzlichen Materialkosten & Arbeit an.
    Wenn das Haus einen neuen Putz braucht, braucht man auch nur das zusätzliche Dämmmaterial.

    wo haben Sie denn diese Zahlen her? Wenn Sie 160 - 200 mm WDVS aufnageln möchten, sind Sie fertig bei ca. 100,-- euro / p. m2.
    Sogar Diffutherm nimmt m2-Preise ab 50 euro roh, ohne Befestigungsmaterial, Kleber, Matten, Spezialputz usw.


    Lassen Sie sich mal ein Angebot erstellen, f. e. 2-Familienhaus; da sind Sie locker im 5-steligem Bereich, mit einer 2 oder 3 davor oder auch mehr,
    wenn hauffen Ecken, Balkone usw. bstehen.


    Und ein WDVS Aufbau an eine Neubauwand? Lt. Kfw baut man generell immer teurer, von daher interessiert kein kfw. Wenn man einen
    gescheiten 36er Ziegel nimmt, evtl. sogar mit Innen-Mineraldämmung und kleinen Löchern, so dass der Dübel auch noch hält, dann ist man
    bei einem Stein bei ca. 5 euro dabei, sonst 3 euro auf der Palette/Stck.


    Die WDVS bringt keinen Nährwert, weil die thermische Sonnenergie die Hauswand nicht mit temperiert. WDVS blockiert die thermische
    Energie, welche in der ganzen Energieberatung völlig aussen vor bleibt. Oft benötigt man mehr Heizenergie mit WDVS, als Ohne.
    ( da gibt es Studien darüber, welche von Finnland bis Italien gemacht wurden )


    Für einen 36er Ziegelbau mit 3-fachVerglasung kommt man auf zwei Etagen mit rd. 800 L Öl aus ( Buderus/800L Puffer ), macht einen
    Energiewert von knapp 5,52 euro / p. m2 aus - wo wollen Sie da noch was einsparen, wenn "geheizt werden muss". Energie wird immer
    verbraten oder umgewandelt.
    Ein Niedrigenergiehaus mit Wärmepumpe benötigt pro Jahr dann rund 700 euro mehr Strom oder die Anschaffung eines bhkw kostet
    6 - 10 x mehr Geld als der Buderus

  • Das Gebiet Wärmedämmung, Feuchtehaushalt und Klimatiaisierung ist sehr komplex und ich wage nicht, einzelne Elemente der Wärmedämmung als Allheilmittel anzupreisen. Es ist festzustellen, dass von selbsternannten "Spezialisten" und selbst erfahrenen Handwerkern in Deutschland immer noch allzu viele Fehler gemacht werden.
    Ein Allheilmittel gegen Durchfeuchtung ist sicherlich eine zentrale Be- und Entlüftungsanlage, die in jedem Fall die anfallenden Feuchtemengen nach außen herausbefördern kann.


    Dabei ist aber auf einen bösen Nachteil hinzuweisen: eine viel zu geringe Luftfeuchtigkeit bis herab auf 20% in sehr kalten Winterperioden, die die Haut unsere schönen Frauen vorzeitig alt und knitterisch erscheinen lässt. Auch Staubprobleme können daddurch befördert werden.
    Die Bevölkerung im Gebirge lebt oft unter diesen Bedingungen, ist aber gesund trotz früher Alterung der Haut.
    Ich habe Bekannte mit einer niederländischen zentralen Be- und Entlüftungsanlage ohne Befeuchtung, um die ich mich regelmäßig kümmere. Das Haus ist völlig geruchsfrei trotz offen integrierter Küche, mit häufig asiatischer Geruchserzeugung.
    Ein böser Nachteil ist die im Winter überaus trockene Luft im Winter. Möglicherweise ist das dauerhafte Versagen der Stimme der Besitzerin (Lehrerin) auf diese zu häufige Lufttrockenheit zurückzuführen. Dem will ich diesen Winter auf den Grund gehen.
    An der Wärmedämmung ist anscheinend nichts auszusetzen, obwohl das Heizsystem vom Architekten völlig falsch ausgelegt wurde.
    Sehr selten trat am Abluftwärmetauscher Kondensation auf, aber dieses Kondenswasser wird nach außen abgeführt und kommt nicht mit dem Hausinnern in Berührung. Trotz stark verstaubten Luftkanälen sehe ich keinerlei hygienische Probleme. Fehler bei der Wahl der Filtermaterialien auf beiden Seiten habe ich im vorigen Jahr beseitigt.
    Mit Sicherheit ist eine zeitweise Luftbefeuchtung problemlos möglich, elektronisch geregelt natürlich. Von Plastikwärmetauschern mit Feuchterückführung halte ich nichts.


    Klimatisierung-da werden ebenfalls viele Fehler gemacht!


    Aber pauschal diese oder andere Bauelemente zu verteufeln-davon halte ich nichts. Das Thema ist zu vielgestaltig. In anderen Klimazonen gelten ganz andere Anforderungen. Was in kälteren Regionen funktioniert, funktioniert mit Sicherheit auch in trockeneren südlichen.


    So lange es keine vernünftige Innendämmungssysteme zu kaufen gibt, ist für denkmalgeschützte Steinhäuser die Kombination Wärmepumpe mit BHKW eine mögliche Alternative. Statt zusätzlicher Wärmedämmung.Ganz ohne EEG und KWK.


    Übrigens, nicht alle polystyrolpullovereingepackten Häuser zeigen Feuchteprobleme. Die Dauer der Perioden zu hoher Außenluftfeuchte und die Dicke und Art der Putzschicht spielen da eine Rolle. Algen und Fäulnisbakterien dürfen keine Überlebensbedingungen vorfinden. Wenn man sich bei über 5 Jahren alten Dämmsystemen umschaut, bekommt man allerdingszu oft das Grauen.


    Ein Frage: Die Firma Paul stellte hervorragende Wärmetauscher aus Plastikmaterial her, gegen die ich starke Vorurteile habe. hat jemand Erfahrungen damit?


    Die zentrale Be- und Entlüftungsanlage meiner Bekannten übernimmt auch die Beheizung des gesamten Hauses und arbeitet mit über 80 Grad Heizwassertemperatur und wäre damit für ein BHKW sehr geeignet. Das mal zur Anregung.


  • Be- und Entlüftungsanlagen sind äußerst kritisch. In südlicheren Gebieten kann es auch regelmässig vor kommen, dass der Güllegeruch sich
    im ganzen Haus verteilt...daher bauen sich bewußt Zahlreiche keine Lüftungsanlagen mehr ein.


    Luftfeuchtigkeit? Dafür gibt es stationäre Raum/Luftbefeuchter, welche prima mit destiliertem Wasser funktionieren und kaum Strom fressen.


    Klimaanlagen sind Krankmacher. Wer Anderes behauptet, soll sich mal die kontaminierten Innenrohre anschauen, incl. der Filter. Was
    sich da Alles an Dreck ansammelt...geht auf keine Kuhhaut.
    Nicht um sonst verzichten immer mehr Holländer auf zentrale Klimageräte, das es genug Alternativen gibt.


    Innenwanddämmsysteme gibt es von Diffutherm, Jasmin/ m. Lehm behandelte Holz-Sägespänen/Naturdämmstoffen, Pavatex, usw.
    Holz-Lehm-Verbundplatten, Lehmputze regelieren ohne groß Maschinenparks Luftfeuchtigkeiten.


    fa. Paul ... ich pers. würde darauf gänzlich verzichten. Der zusätzliche Branschutz/ Lärmschutz kommt noch dazu, b. abgehängten Decken,
    Wanddurchführungen usw.




    ps. um so mehr Technik ...um so mehr Störquellen = Kostenfaktoren

  • Mehr Technik - mehr Fehler
    Bei all meiner Begeisterung für die "einfache" zentrale Lüftungsanlage meiner Bekannten-
    wenn ich nicht die Wartung vornehmen würde, wären die Kosten schon erheblich.
    Die Lüfter fangen alle paar Jahre an zu rumoren, drei sind verbaut, die Filter müssen hier in Krefeld mindestens zweimal im Jahr gewechselt werden und es gibt weitere Fehlerquellen, die schon lästigen Ärger bereitet haben. Klimatisierung, sprich, Kühlung, kommt überhaupt nicht in Frage.
    Verkeimung, die hier, wegen fehlender Rückführung der Abluft nicht vorkommen kann, ist einfach unerträglich. Ich bin selbst hochgradig allergisch gegen solche Keime.


    Nein, einem "Normalbürger" würde ich eine solche Vollklimatisierung auch nicht empfehlen. das ist schon ein Kapitel für sich, mit Hygrostaten umzugehen , deren Regelung auch die Eigenarten des Hauses und das Wetter berücksichtigt.


    Die doppelten Decken und hohlen Wände sieht man nicht, aber ich war heute wieder dort und muss sagen, auch dieses Rohrsystem ist schon ein enormer Aufwand. Dazu von der Heizleistung fehldimensioniert. Ab 0 Grad fängt die Bibberei an. Der zusätzlich angeschaffte Holzofen steht dann im Mittelpunkt des Familienlebens.
    Die umfangreichen Filtersysteme sorgen dafür, dass viel weniger Staub im Haus auftritt als üblich. Trotzdem lagern sich relativ dicke Staubschichten auf Ventilatorflügeln und Luftkanälen ab.
    Der Stromverbrauch ist nicht unerheblich, 250 Euro schlucken allein die drei Ventialtoren und die zwei Regelventile jährlich.


    Feuchteregulierung durch Lehmwände mit Strohbeimischung, da habe ich bisher nur positive Beobachtungen gemacht. Aber auch schon selbst mit verbaut. Das ist selbst einem versierten Handwerker kaum zuzumuten...Lehmputz haben mehrere meiner Bekannten,
    Pavatex und Lehmverbundplatten kannte ich noch nicht. da muss ich mich sofort schlau machen...

  • Die WDVS bringt keinen Nährwert, weil die thermische Sonnenergie die Hauswand nicht mit temperiert. WDVS blockiert die thermische
    Energie, welche in der ganzen Energieberatung völlig aussen vor bleibt. Oft benötigt man mehr Heizenergie mit WDVS, als Ohne.
    ( da gibt es Studien darüber, welche von Finnland bis Italien gemacht wurden )

    Kannst du mal die Studien verlinken oder mit Quellenangabe zitieren? Das mag gerade noch halbwegs plausibel sein an Tagen mit blauem Himmel und frostigem Wetter. Die meisten Heiztage in D sind aber trübe und grau. Im Jahresmittel kommt da nie und nimmer soviel Sonnenenergie ins Mauerwerk wie ohne Dämmung zusätzlich verloren wird. Und an den meisten sonnigen Tagen möchte ich die Hitze überhaupt nicht im Mauerwerk haben. Die meisten sonnigen Tage gibt es nämlich immer noch ausserhalb der Heizsaison.
    Es gibt viele gute und schlechte Gründe keine Styroporverpackung des Hauses zu wollen. Aber diese "mit WDVS braucht man mehr Energie als ohne Dämmung" Geschichten halte ich für Unsinn.


    Es gibt allerdings einen Rebound Effekt bei Dämmung, der mMn für einige der "Dämmen lohnt sich nicht" Geschichten verantwortlich ist. Hab z.B. bei den Schwiegereltern die oberste Geschoßdecke gedämmt. Die Ersparnis ist nicht so groß wie berechnet, dafür ist es jetzt auch im Winter sehr angenehm im Wohnzimmer. Bei Temperaturen wie sie früher im Haus geherrscht haben wäre die Einsparung auch entsprechend groß. Muss man halt wissen bevor man dämmt.


    Gruß
    Jochen


  • Kannst du mal die Studien verlinken oder mit Quellenangabe zitieren? Das mag gerade noch halbwegs plausibel sein an Tagen mit blauem Himmel und frostigem Wetter. Die meisten Heiztage in D sind aber trübe und grau. Im Jahresmittel kommt da nie und nimmer soviel Sonnenenergie ins Mauerwerk wie ohne Dämmung zusätzlich verloren wird. Und an den meisten sonnigen Tagen möchte ich die Hitze überhaupt nicht im Mauerwerk haben. Die meisten sonnigen Tage gibt es nämlich immer noch ausserhalb der Heizsaison.
    Es gibt viele gute und schlechte Gründe keine Styroporverpackung des Hauses zu wollen. Aber diese "mit WDVS braucht man mehr Energie als ohne Dämmung" Geschichten halte ich für Unsinn.


    Es gibt allerdings einen Rebound Effekt bei Dämmung, der mMn für einige der "Dämmen lohnt sich nicht" Geschichten verantwortlich ist. Hab z.B. bei den Schwiegereltern die oberste Geschoßdecke gedämmt. Die Ersparnis ist nicht so groß wie berechnet, dafür ist es jetzt auch im Winter sehr angenehm im Wohnzimmer. Bei Temperaturen wie sie früher im Haus geherrscht haben wäre die Einsparung auch entsprechend groß. Muss man halt wissen bevor man dämmt.


    Gruß
    Jochen

    hallo mal
    einfach die Fachbeiträge von Konrad Fischer verfolgen;
    wie auch Medienberichte der "Öffentlichen". Studien gibt es massenweise, von Frauenhofer, Uni Tübingen, usw. teilweise Massenvergleiche.
    Nachweislich auch Erkenntnisse, dass nach der Dämmerei mehr Energie aufgewendet werden muss, wie vor der Sanierung - Ende nie.


    Ein einfaches Beispiel: Ein aktueller Neubau mit einem 36er Poroton, mit Standard-Mineralputz + gescheiten Fenstern ( Ringfenster/ 3-fach-Verglasung,
    mit Kunsstoff-Trenner zwischen Alu-Rahmen ) kommt mit knapp 800 L Öl aus.
    Blubbert im Wohnzimmer ein Schwedenofen und in der Küche wird der Herd-Lüfter aktiviert...geht die Flamme aus, weil zu wenig Sauerstoff -
    der Melder reagiert und man muss das Fenster kippen. Erkenntnis: Dicht genug.
    Prinzipiell erhält man ein 5 Liter Haus ohne KfW-Auflagen, wenn die Heizung gescheit projektiert und optimiert. Da bringt eine 30.000 WDVS-Verschalung
    an der Aussenwand kaum mehr Nutzen.


    Im Dachbereich langt Pavatex zwischen den Sparren, + Diffussionsmatte, ohne Folientechnik. Noch paar Unger-diffutherm-Platten dazwischen und
    gut.
    Blos keine Folien, wo das Kondensat dahinter sitzt und dann arbeitet? Schimmel!


    Thermografiemessungen werden oft zur falschen Uhrzeit durchgeführt. Misst man in der Abendzeit, wenn die Häuser abstrahlen, erkennt man schon
    optisch, dass ein WDVS-gedämmtes Haus kaum thermische Abstrahlung bietet - wie auch, weil der Styropor kein Wärmespeicher ist, wogegen
    der 36er Ziegel oder Klinker die Solarenergie auf nimmt und speichert, analog diese in der Nachtzeit abgibt.
    Dass der 36er Ziegel Wärme speichert erkennt man auch daran, wenn man das Haus im Winter mal verlässt und die Notbeheizung wieder auf fährt.
    Die Innenziegel sind alle kalt und benötigen paar Tage, bis diese wieder im Innern die Oberflächentemperaturen erhalten.


    Ich pers. würde 1,5 m breite Strohballen an die Hauswand montieren. Optisch egal, da technisches Betriebsmittel !
    Da muss man fast gar nicht mehr heizen - da langt der Dieselmotor mit Generator f. d. fehlenden PV-Strom im Winter. Brandgefahr aussen vor!