Hausbau und Fragen

  • Also ich habe die letzten Tage das Forum intensiv verfolgt und mich auch eingebracht. Ich habe dabei den Eindruck gewonnen dass die Fachkundigen hier besser Bescheid wissen als so mancher "Fachmann" den ich bis jetzt kontaktiert habe.
    Da ihr alle sehr hilfsbereit erscheint wende ich mich jetzt an euch :)


    Ich bin gerade dabei mit meiner Frau ein Haus zu bauen und wir sind uns wirklich nicht im klaren darüber ob sich ein BHKW in unserem Fall lohnt. Wir haben auch schon unterschiedliche Meinungen dazu gehört aber wie gesagt keine auf die man sich verlassen kann.


    Es wird ein Einfamilienhaus und wird ca. 250m² haben
    Mit unseren 2 Kindern wohnen 4 Personen darin
    Wir planen den Einbau von doppelverglasten Fenstern und Türen im Sinne der Wärmedämmung
    In der jetzigen Wohnung haben wir einen jährlichen Stromverbrauch von ca. 10000 KWH pro Jahr bei 23Cent/KWH, allerdings war die Wohnfläche etwas kleiner


    Gibt es eine Möglichkeit schon im Vorraus auszurechnen ob die Anschaffung sinnvoll ist ?


    Gruß Gerd :)

  • Inverstiere NICHT in ein BHKW - das macht keinen SINN!


    Informiere Dich über Bauen, ich würde einen "Stil" vorschlagen, der keine Heizung benötigt.


    Doppelt verglaste Fenster waren 1970 modern - wir haben 2014.



    Statt auf energiesparende Bauweise zu setzen, wird meistens der minderwertigste Standard eingekauft - ....

    Einmal editiert, zuletzt von Gekritzel ()

  • Zitat von Gekritzel:

    Inverstiere NICHT in ein BHKW - das macht keinen SINN!

    Die Eckdaten deines Bauvorhabens geben der Einschätzung von Gekritzel recht... deine Immobilie wird von den Verbrauchswerten
    zu klein sein, um ein BHKW sinnvoll zu betreiben, ich hatte schon oft Fälle, in denen z.B. ein Dachs in einem Einfamilienhaus eingebaut
    wurde, völliger Unsinn... läuft dann viel zu wenig, um rentabel zu sein, taktet sich kaputt, insgesamt unwirtschaftlich...
    Sämtliche Stirling-Dinger sind auch für die Tonne, geht ja auch keins wirklich...


    Damit ist das Thema BHKW eigentlich auch schon durch...
    Sicherlich kann man das durchrechnen lassen, aber du musst damit rechnen, dass du ein "geschöntes" Ergebnis bekommst... :rolleyes:
    Es liegt nämlich keineswegs an Unkenntnis der Fachleute, sondern an Profitinteressen... ob das Ding sauber läuft, ist oft wurscht...


    Merke:
    - Prüfe Erdwärme
    - Prüfe Brennstoffzellentechnik (läuft gerade an)
    - Prüfe Eisspeicherheizung (auch ziemlich neu)
    - Prüfe GUTE Wärmepumpen


    Halali Ocram Baats


  • es gibt nur Stirling BHKWs ? :sleeping:


    und du merke dir : rede nicht von Profitinteressen wenn du Eisspeicherheizung etc. empfehlen tust |:-(


    gruß

    db Strom Wärme Wasser
    16356-Werneuchen-Wegendorfer Str. 51
    zertifizierter Vaillant ecoPOWER-Partner
    BHKW: ecoPower 1.0 PV: 26,2 kWp HV: Fröling S4
    geplant für 2014: Vaillant Brennstoffzelle

  • es gibt nur Stirling BHKWs ?


    und du merke dir : rede nicht von Profitinteressen wenn du Eisspeicherheizung etc. empfehlen tust


    Nun lieber Kollege,



    wenn man sich aktiv an solchen Diskussionen beteiligt, ist es klar, dass man manchen auf die Füsse tritt... so ist das im Leben...



    Zur Stellungnahme:



    Ich sagte nicht, dass es nur Stirling-BHKWs gibt, wie kommst du darauf...


    Möglicherweise ist dein EcoPower 1.0 eine Alternative für den Herrn...


    Ob das Motörchen allerdings durchhält, wird sich zeigen müssen, ich habe da Zweifel...



    Von Profitinteresse sprach ich nur im Zusammenhang mit "geschönten" BHKW-Berechnungen, die es zuhauf gibt...


    Alle anderen Alternativen waren nur gedacht als Denkansatz... was er kauft ist seine Sache...



    Auch Gruss

  • Es ist KEIN BHKW für dieses Vorhaben sinnvoll.


    Eventuell das "Vorhaben" an sich etwas beäugen ?


    Passivhaus, Aktivhaus oder Plushaus wären interessant. Auch auf 50m² oder mehr kann man besser verzichten um eine zukunftsfähige Immobillie zu bauen, wenn es am Geld zu einem energetischem Bau mangelt. Den größten und dauerhaftesten Fehler ist eine dumme, geistlose technisch überholten Kasten zu bauen, der bis zum Ende zu hohe Energiekosten verursacht.



    Eines ist neben dem Tod sicher, die Energiekosten werden steigen.

  • Hallo GerdB
    mit den Stromverbrauch 10 000kwh dürfte schon ein BHKW renntabel werden.


    Wie sich diese 10 000kWh zusammensetzen ist doch die Frage
    Der Durchschnitt liegt bei 3 500 kWh
    Wie kann ich Strom sparen?
    Wieviel Stromverbrauch bleibt dann noch übrig?


    Dann wird das BHKW nicht mehr renntabel sein.


    Gruß
    Pfleger

  • [/quote]


    Nun lieber Kollege,



    wenn man sich aktiv an solchen Diskussionen beteiligt, ist es klar, dass man manchen auf die Füsse tritt... so ist das im Leben...



    Zur Stellungnahme:



    Ich sagte nicht, dass es nur Stirling-BHKWs gibt, wie kommst du darauf...


    Möglicherweise ist dein EcoPower 1.0 eine Alternative für den Herrn...


    Ob das Motörchen allerdings durchhält, wird sich zeigen müssen, ich habe da Zweifel...


    Von Profitinteresse sprach ich nur im Zusammenhang mit "geschönten" BHKW-Berechnungen, die es zuhauf gibt...


    Alle anderen Alternativen waren nur gedacht als Denkansatz... was er kauft ist seine Sache...


    Auch Gruss[/quote]


    nix auf die Füsse getreten..
    anscheinend kennst du nur Stirling laut deiner Aussage :whistling:
    auch weißt du anscheinend nicht was erdwärmepumpe, eispeicher etc. kostet
    auch hast du noch nie was von geschönten WP, Eisspeicher berechnungen gehört.....ja die gibt es...


    auch verstehe ich gar nicht, warum du schreibst bhkw rechnet sich nicht mit 10000 kwh stronverbrauch / Jahr und unbekannter wärmemenge/jahr...
    aber heizanlagen empfehlen die mehr kosten als eine BHKW- Anlage....alles klar


    ach und eins noch.....ja der 1.0 wird länger halten als du denkst :walklike:


    zum Thema:
    wenn die wärmemenge bekannt ist kann gerechnet werden
    bei dem Stromverbrauch ist eine PV-Anlage sehr sinnvoll min. 3-5 kwp
    wenn gas vorhanden...evtl. ein ecopower 1.0 oder eine einfache Gasheizung
    optional eventl. Kaminofen etc.


    gruß

    db Strom Wärme Wasser
    16356-Werneuchen-Wegendorfer Str. 51
    zertifizierter Vaillant ecoPOWER-Partner
    BHKW: ecoPower 1.0 PV: 26,2 kWp HV: Fröling S4
    geplant für 2014: Vaillant Brennstoffzelle

  • Ich frage mich gerade, warum hacken alle auf den Stirling Geräten so rum. Vor allen von Forenmitgliedern die überhaupt keins besitzen/vertreiben. Hier sollte es einen Erfahrungsaustausch geben. Es berichten also "BHKW-Besitzer" über Ihre Erfahrungen mit dem jeweiligen Modell/Typ und versuchen interssierte Leute neutral zu beraten.
    Ich bleibe dabei das ich gerade die kleinen Geräte "auch" für sinnvoll halte. Allerdings fehlt für eine Flächendeckende Nutzung eine zentrale Steuerung und die Stirling-Geräte müssen weiter reifen. Das werden sie aber nur, wenn sie sich weiter verbreiten können.

    Ich habe mir die Daten jetzt nicht angesehen, aber jemand der 10000kwh Strom verbraucht, sollte ein geeignetes Gerät finden können....


    Ich weiß nicht was die Leute hier so frustriert, aber die Hetzerei und Polemik wird immer schlimmer. Dieses Forum verliert an Substanz...


    Gruß
    marcust


    P.S.:
    Ich bin übrigens mit meiner Kiste (bisher) zufrieden.

  • Ich würde zunächst einmal hinterfragen, wieso jemand in einer Mietwohnung 10.000 kWh Strom verbraucht, dies ist horrend viel!


    Mögliche Gründe:
    a) Aquarium oder sowas????
    b) WW über Durchlauferhitzer


    Falls b)=ja, entfällt dieser Anteil, denn in dem Neubau wird ja wohl kaum WW wieder über DEH gemacht werden...


    Antworten wären gut...

  • Ich frage mich gerade, warum hacken alle auf den Stirling Geräten so rum. Vor allen von Forenmitgliedern die überhaupt keins besitzen/vertreiben. Hier sollte es einen Erfahrungsaustausch geben. Es berichten also "BHKW-Besitzer" über Ihre Erfahrungen mit dem jeweiligen Modell/Typ und versuchen interssierte Leute neutral zu beraten.


    Gruß
    marcust


    P.S.:
    Ich bin übrigens mit meiner Kiste (bisher) zufrieden.


    hier hackt keiner auf Stirling Geräte rum.....denke mal du hast was falsch verstanden


    gruß

    db Strom Wärme Wasser
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    BHKW: ecoPower 1.0 PV: 26,2 kWp HV: Fröling S4
    geplant für 2014: Vaillant Brennstoffzelle

  • Es wird ein Einfamilienhaus und wird ca. 250m² haben
    Mit unseren 2 Kindern wohnen 4 Personen darin
    Wir planen den Einbau von doppelverglasten Fenstern und Türen im Sinne der Wärmedämmung
    In der jetzigen Wohnung haben wir einen jährlichen Stromverbrauch von ca. 10000 KWH pro Jahr bei 23Cent/KWH, allerdings war die Wohnfläche etwas kleiner

    Zurück zum Thema:


    Gerd, Deine Angaben reichen nicht aus, um eine Aussage über die Wirtschaftlichkeit eines BHKW zu treffen. Aber ein paar Randbedingungen lassen sich vielleicht abschätzen:


    1) Der maximale Wärme-Energieverbrauch eines Neubaus ist soweit ich weiß durch die EnEV festgeschrieben. Da brauchen wir keine semantische Diskussion über Doppelverglasung, sondern man setzt einfach das an, was in der Vorschrift steht bzw. heutzutage Standard ist. (Ob es sich lohnt, darüber hinauszugehen, glaube ich persönlich nicht, aber das soll jeder selbst entscheiden.) Dein Architekt kann Dir hier zweifellos eine bessere Daumenschätzung geben, aber ich schätze mal, dass nach EnEV 2014 beim Heizenergieverbrauch irgendwas in der Größenordnung von 50 kWh pro Jahr gefordert wird, das wären bei Euch also ca. 12.500 kWh pro Jahr. Hinzu kommt Warmwasser, das sind bei 4 Personen 4-5000 kWh plus X.


    2) Der von Dir genannte Stromverbrauch ist mit 10.000 kWh pro Jahr für eine 4-köpfige Familie abartig hoch und eigentlich nur nachzuvollziehen wenn Ihr derzeit das Warmwasser elektrisch erhitzt. In einem Neubau würde man das heutzutage nicht mehr machen. Euer Verbrauch sollte also zukünftig wohl eher in der Größenordnung von 4-5000 kWh liegen, außer Ihr habt wirklich ein großes Aquarium.


    Beides zusammen (d.h. Wärmeverbrauch <<20.000 kWh, Stromverbrauch <<5.000 kWh) wäre selbst für ein Nano-BHKW grenzwertig. Stirlinggeräte kannst Du vergessen: Nicht weil sie "nicht gehen" oder gar "in die Tonne gehören" - das ist Quatsch :wacko: -, sondern einfach weil dafür der Wärmebedarf zu gering ist. Wenn überhaupt kommt also nur ein Ecopower in Frage. Das könnte dann vielleicht schon auf 5-6.000 Laufstunden kommen, lohnt sich aber nur, wenn Ihr den größten Teil der 5-6.000 kWh Strom auch selbst verbrauchen könnt: Bei 10.000 kWh/Jahr Stromverbrauch kein Problem, bei 4.000 kWh/Jahr dagegen nicht mal ansatzweise möglich.


    Mein Rat wäre: Beschaff' Dir von Deinem Architekten eine realistische Schätzung für den Wärmebedarf einschl. Warmwasser und versuche Euren Strombedarf auf die Bedingungen im neuen Haus umzurechnen. Mit den Daten kannst Du z.B. bei ecopowerprofi eine Wirtschaftlichkeits-Abschätzung für ein Ecopower erbitten (der hat, glaube ich, ein Programm dafür).


    Schau Dir aber auf der Basis evtl. auch Alternativen an, z.B. eine PV-Anlage (v.a. bei hohem Stromverbrauch auch im Sommer - "Aquarium"!), Wärmepumpe und/oder Solarthermie.


    Gruß, Sailor

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Beides zusammen (d.h. Wärmeverbrauch <<20.000 kWh, Stromverbrauch <<5.000 kWh) wäre selbst für ein Nano-BHKW grenzwertig. Stirlinggeräte kannst Du vergessen: Nicht weil sie "nicht gehen" oder gar "in die Tonne gehören" - das ist Quatsch -, sondern einfach weil dafür der Wärmebedarf zu gering ist. Wenn überhaupt kommt also nur ein Ecopower in Frage. Das könnte dann vielleicht schon auf 5-6.000 Laufstunden kommen, lohnt sich aber nur, wenn Ihr den größten Teil der 5-6.000 kWh Strom auch selbst verbrauchen könnt: Bei 10.000 kWh/Jahr Stromverbrauch kein Problem, bei 4.000 kWh/Jahr dagegen nicht mal ansatzweise möglich.


    Yep, bin völlig Deiner Meinung. Aber wie Du schon schreibst. Die Werte sind Schätzungen. Bessere Abschätzungen sind nur mit genaueren Werten möglich...