Motorinstandsetzung Ecopower 4.7

Was tun ?

Reparieren

Momentan laboriere ich mit nur einem Gerät, was immer "aufwendig" ist, betrachtet man die Kosten.

Inzwischen habe ich einen alten Haudegen gefunden, der beruflich defekte Motoren repariert und ich höre einfach auf seine Meinung/Erfahrung.

Sie sagt:
Bohren, so klein wie möglich, so gross wie nötig
Honen
Kolben passend dazu anfertigen
Pleul gegebenfalls richten, oberes Pleullager anfertigen/erneuern

Kopf planen und bespaßen
Falls notwendig Ventilführungen einsetzen,
Falls notwendig neue Ventile einsetzen

Alles zusammen erreicht dank Kolbenanfertigung eine eher nicht angestrebte Gesamtsumme von ca. 1000€. Die Dichtungen, und der Wartungskit kommen noch dazu.

Ist "etwas" zu früh geschrieben, denn wir haben das nur am Telefon besabbelt und uns noch nicht dabei in die Augen geschaut - was für mich wesentlich ist.

Immerhin hat der Motorspezi schon weitere Ecopower Dinger erfolgreich reanimiert, Details werden erfragt

Es ist "zusätzlich" noch ein Plan "B" gestartet, der bei Erfolg erst gegen Ende April erste Früchte tragen könnte. Die "Ernte" könnte einigen mit Motorproblemen Hoffnung bringen - ich bin auch gespannt -

Fortschritt

Soweit ist der erste Motor instandgesetzt.

Es fehlen noch ein paar Kleinteile, die sollten in 14 Tagen eingetroffen sein, dann gibt es Bilder.

Ist ein Maßgefertigter Kolben mit 74mm im Durchmesser geworden, die Buchse ist gebohrt, gehont und hongebürstet, eine neue Pleulbuchse ist gebaut.

Es sei aber momentan ohne Belang, als erstes bespiele ich nun doch den HAR_Motor. An dem werde ich alles Mögliche ausprobieren und mir einige Temperaturen ansehen, sollte die Elektrick mitspielen.

Aber vorab baue ich mir nebenei noch eine neue Heizung ein - mit einem BHKW ist man im Winter sonst geebenfalls mal der "Frierende" und meinen Kessel aus 1991 fürs BHKW umzumodeln lohnt den Aufwand nicht.

Was wohl heißen soll - die Langsamkeit ist mein Verbündeter

Also NIX mit Wuchten an Motor Nr. 1

Zum Ansehen - insbesonders die Kolbenarie

Der Simmering ist ein verfügbar - zumindest in den USA. Ich habe mir einen etwas dünneren "ausgesucht", so verläuft die Dichtlippe ca. 1,25mm vor der, vom Originalsimmerring in einem unbenutzten/verschlissenen Bereich der KW. Das Einpressen im Bohrständer mit dicker Scheibe war einfach und präzise.

Das "Kupplungsgehäuse" wollte nicht sofort, mit erwärmten Gußblock war das ohne jegliche Kraft oder Klopfen sehr einfach möglich.

Der Kolben mit dem "verlängerten Hemd" ist mein neuer Favorit, für den nächsten Motor. Es scheint, als ob der Idealmaße hat. Mit dem stehen drei Übergrößen zur Vefügung.

Es muß anscheinend etwas am Kolben rumgefräst werden, dann kann mit etwas Aufwand aber dem Bedarf angepaßt werden.

Hier habe ich einen hochqulitativen und entsprechend überteuerten handzubereiteten Schmiedekolben eingesetzt. Das mache ich wohl nur einmal, denn für dessen Preis kann mit dem neuen Kolben einen Motor komplett revidieren.

Insofern sie ein nahezu optimaler Ersatzkolben gefunden und eine Motorinstandsetzung kostet hoffentlich um/unter 500€.

Selbst auf die Gefahr, daß es so nur 30t Stunden hält - dann macht man es halt noch einmal - es gibt diese Kolben in mindestens drei Übergrößen. Allerdings fließen da noch viele weiter Änderungen in den Motor ein, daß 30th eine Enttäuschung wären. Wir werden "unsere" Motoren die nächsten Jahre im Auge behalten.

Die Späne am Zündsensor habe ich gesehen und entfernt.

Mal sehen, wann die Papierdichtungen soweit sind - Kopfdichtungen sind fertig.

Es ist zwar zu früh - aber es gibt in absehbarer Zeit DICHTSÄTZE zum Schleuderpreis - im Vergleich zu dem was Vaillant beiträgt.

Mal ein kurzer Zwischenruf....

Die Dichtungen passen gut. Hier und da könnten die etwas präziser sein, aber für so einen lumpigen Motor sollte es mehr als gut reichen. Ob die´s auch dichten - warum denn nicht.

Insofern langweilige Bilder - die interessanten Details habe ich weggelassen

Bei einer Bohrung von 74mm und einer Dichtungsstärke von 1mm seien ca. 4,3ml mehr Brennraum vorstellbar
Die alte Bohrung war 73mm. Bei 272cm² ergibt das einen Hub von: 65mm (stimmt gut mit dem gemessenem Wert)
Mit nun 74mm Bohrung ergibt das einen Hubraum von: 280cm³

Mit 280ccm Hubraum und nun 21ml Brennraumvolumen +4,3ml ergibt sich eine Verdichtung von 25,3+280/25,3 = 12:1
Könnte auch 13:1 sein, das Leichtöl zum Auslitern war großzügig bemessen.

Ich hoffe den Motor "irgendwann" in absehbarer Zeit mal einbauen zu können, wenn die Zeit es zuläßt.

Das war ja nun der erste Versuch - zu teuer, daher ist Nr. 2 schon in den Startlöchern und die gesammelten Ideen fließen unmittelbar in Motor drei ein. Der wird dann "interessant"

Nebenbei - die Verwendung neuer Kopfschrauben ist homöopathisch, das sind 4x M10 mit einer Festigkeit von 10.9 - Wichtiger ist das Nachboren der M10 Gewinde im Block zur Herstellung der Leichtgängigkeit, die Gewinde sind verdreckt nach dem Bohren/Schleifen usw...

Hab mal einen original Brennraum mit Öl betankt: ca. 18,5ml - Ich muss die Kopfdichtungsstärke EINMAL nachmessen - die ist das Zünglein an der Waage...

4,7kW bei 3400Umin- NICE

Mit kalter Ansaugluft - oder ist das noch der Originalluftfilter im Gerät ?

ulrichwalter
Dein defektes Drsselklappen/Mischerding kann ich Dir gegen ein überarbeitetes, gedichtetes mit neuem Stepper/Gasmischer anbieten.
Die Lager vom Stepper der Drossselklappe sind gegen gedichtete ersetzt - der Stepper vom Gasmischer ist neu.

Grob 30€ - die Rechnungen der Ersatzteile muss noch addiert werden.
Es wäre eventuell vorteilhaft für den nächsten, wenn ich das Alteil zum Wiederaufarbeiten erhalten könnte.

Oder meinst Du die Ansteuerung - das macht "MOMO". Auf der Platine sind zwei Schrittmotorenendstufen, kann man auch reparieren, sollten die defekt sein. Momentan habe ich mir die noch nicht im Detail angsehen, ist aber eine einfache Lötübung für Anfänger, wenn die IC´s beschaffbar sind.