Hauskauf mit einem Dachs

  • Hallo zusammen,


    ich bin gerade dabei ein Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung zu kaufen.
    In diesem Haus ist ein Dachs mit Speicher Eingebaut. Installation war im Jahr 2011. Also gerade richtig eingelaufen.


    Meine Frage, ist das wirtschaftlich sinnvoll ? ein Dachs in einem Einfamilienhaus mit ca 150m² Fläche?


    alternativ habe ich mir gedacht dass ich ihn in einem anderen Anwesen besser verwenden könnte, Altbau 270m² + Neubau aus 2010 mit 280m². dort ist eine Dimplex Luft Wärmepumpe(BJ2010) für Neubau und ein atmosphärischer Heizkessel (BJ1994) für Altbau eingebaut. allerdings auch 25m² Röhernkollektoren.


    Im Moment läuft der Dachs über Flüssiggas, am anderen Standort ist Erdgas vorhanden, kann man den Dachs umrüsten?


    Würde mich über Information freuen und bedanke mich schon mal


    Gruß


    wo.wo

  • ich bin gerade dabei ein Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung zu kaufen. In diesem Haus ist ein Dachs mit Speicher Eingebaut. [...]
    Meine Frage, ist das wirtschaftlich sinnvoll ?


    In der Regel nein. Der Strombedarf in einem EFH ist zu gering für eine Dachs.


    Was ist das für ein Speicher? Vermutlich Wärme.
    Sollte es jedoch ein Stromspeicher sein sieht das vielleicht wieder anders aus.


    Zitat

    alternativ habe ich mir gedacht dass ich ihn in einem anderen Anwesen besser verwenden könnte,


    ZFH und ST passen auch nicht wirklich zu nem Dachs...
    Wobei man die WP mit Dachsstrom laufen lassen könnte. Halte ich zwar nicht für besonders clever, aber das Kind liegt ja schon (fast) im Brunnen.


    Neben den Umrüstkosten kämen auch noch Kosten für die neue Heizung im EFH dazu. Da ein BHKW installiert wurde gehe ich nicht gerade von niedrigen Heizkreistemperaturen aus. Wenn man da Dachs gegen WP tauscht treibt man den Teufel mit dem Belzebub aus...



    Zitat

    Im Moment läuft der Dachs über Flüssiggas, am anderen Standort ist Erdgas vorhanden, kann man den Dachs umrüsten?


    Dazu weiß ich leider nix.


    Gebrauchte Dachs die noch in der Förderung sind bekommt man aber glaub ganz gut verkauft.



    Wenn die Beratung mehr ins Detail gehen soll bitte für beide Objekte den Fragebogen beantworten und hier posten.



    mfg JAU


    P.S. Ich stell mir gerade das Gesicht des alten Besitzers vor wenn der Interessant dann vermeldet: Das Objekt ist wegen des Dachs zu teuer. :S

  • Hallo,

    Dachs mit Speicher Eingebaut. Installation war im Jahr 2011.

    welcher denn?
    wenn der mit 5,5 el.--dann muß ich mich doch immer nur wundern, was die Verkäufer ( noch bis 2011)
    alles so zustande bringen??
    Dies ist für die KwK nicht gerade zuträglich---dh. bestimmte Firmen schaden der ganzen Branche.
    berichte bitte weiter
    mfg

    Pv seit 2000-8.67 kwp--.-therm.E.= Hackschnitzel 42%x Miscanthus 16% x Bhkw 24% x Scheitholz 8% x WW.WP 6%. x H.Öl 3%xSoTh.1%
    Pv seit 2007- 7,64 kwp
    .
    Pv seit 2014 -8,16 kwp mit Elektrospeicher 11,6 kwh 3 phas.
    Bhkw eco 3.0


  • Hallo,
    einen geschenkten Gaul schaut man nicht in den Maul.
    Da du den Dachs "geschenkt" bekommen hast, hast du auch keine Abschreibung. Genau die Einnahmen und die Ausgaben im nächsten Jahr beobachten.
    Dann entscheiden ob ausschalten oder weiter laufen Lassen.
    Ich denke mal beide Standorte dürften zu klein sein.(falls es der 5,5kW el. ist) Ich würde in den anderen Opjekt noch Solarzellen errichten. Diese nach möglichkeit mit der Wärmepumpe und Kollektoren verbinden.
    Gruß
    Pfleger

  • Hallo,
    grundsätzlich stellen die erfahrenen Techniker der Center einen Flüssiggas Dachs FL 5.5 in weniger als einer Stunde auf einen G 5.5 mir Erdgasbetrieb um. Das tun die immer, wenn es darum geht ihre für 800 bis 1.200 € aufgekauften Gebrauchtanlagen für teures Geld weiter zu verkaufen. Ob man als Endkunde diese Leistung kaufen kann weiß ich nicht. An den Technikern liegt das gewiss nicht, sondern an der Frage wie es danach mit der Gewährleistung des Herstellers aussieht. Dazu kann ich aber nichts sagen.


    In einem normalen Einfamilienhaus ist schon ein Dachs G 5.5 mit Erdgasbetrieb nicht wirtschaftlich. Der auf die kWh umgerechnete Brennstoffpreis für Flüssiggas ist deutlich teurer als bei Erdgas. Das macht den Flüssiggas Dachs noch einmal unwirtschaftlicher und in ein Einfamilienhaus gehört der einfach nicht rein. Eigentlich passt die veraltete Technik des Dachs G 5.5 nicht einmal mehr in diese Zeit, aber das ist ein anderes Thema.


    Ich würde mich vermutlich nicht mal mehr wundern wenn sich hier jemand meldet, dem ein SenerTec Dachs G 5.5 in der komfortablen Hundehütte eingebaut wurde. Der Irrsinn hat vermutlich System und geht jetzt wohl in eine neue Dimension! Wenn ich höre, dass in Veranstaltungen der SenerTec Center für Handwerker die soeben im Norden Deutschlands durchgeführt wurden - der Dachs 20 Pro als geeignete Anlage - ab einem komfortablen 4 Familienhaus - angepriesen wird, ahne ich nichts Gutes.


    Hier ist aber auch mal die Innung der Heizungsbauer aufgefordert entsprechende Informationsarbeit zu leisten, denn das kann der Branche insgesamt nicht gut tun.


    Gruß


    John

  • einen geschenkten Gaul schaut man nicht in den Maul.


    Geschenkt wird der sicher nicht sein. Ich kann mir schon vorstellen wie ein Makler den Grünen anpreisen würde...
    Deswegen ja auch mein hint am Ende des Beitrags wenn man dann als potentieller Käufer hinsteht und sagt: Nonsens! Der Dachs verursacht mir Kosten die ich am Preis abziehen muss statt was für die tolle Technik draufzuschlagen.



    mfg JAU

  • :love:


    Das was manche hier treiben ist ja schon hart an der Grenze zum Mobbing!
    Die "veraltete" Technik des Dachses muss eben zum Objekt passen - dann ist es wirklich eine Spitzenmaschine!


    Beim EFH passt er sicher nicht rein...


    Auch die viel gepriesene Modulation ist mit Sicherheit kein Allheilmittel, da man sich diesen "Vorteil" mit schlechteren Wirkungsgraden und im Verhältnis zur erzeugten (elektrischen) Energie mit höheren Wartungskosten je Einheit erkauft.


    In meinen Augen ist die optimale Ergänzung für ein BHKW der Batteriespeicher - nur so kann ein zum Objekt passendes BHKW in Zukunft wirtschaftlich betrieben werden! Die Wärme ist nun mal etwas teuerer als aus einer Therme und dieses Geld muss ich auf der elektrischen Seite wieder rausholen.
    Und das ist bei z.Z. bei ca. 4 Cent Baseload einfach unmöglich.... :cursing:

  • Zitat

    Die Wärme ist nun mal etwas teuerer als aus einer Therme und dieses Geld muss ich auf der elektrischen Seite wieder rausholen.


    Kann ich so nicht unterschreiben....
    Ich hab nach 10 Jahren rein an Betriebs- und Wartungskosten je kWh ca. 7 Ct/kWh egal ob Wärme oder Strom, gerechnet mit den aktl. Gaspreisen.
    In einem anderen Objekt nur mit Gasbrenner, liegt der Wärmepreis je kWh über die letzten 3 Jahre auch bei ca. 7 Ct/kWh nur für Wärme, laut Brunata.


    Das der Dachs in dem kleinen Haus nicht passt ist allerdings richtig.


    Aber was nicht passt wird passend gemacht,
    Nachbarn fragen ob man eine Nahversorgungsgemeinschaft bauen könnte.
    Wohnfläche gesamt dann um die 600 bis 1000 qm².
    Dazu noch eine passende Energieverteilregelung, wie Tom sie anbietet.
    Dann ist der Dachs, so wie bei mir, pötzlich perfekt passend, und spart für alle was ein.


    In so ein System passen dann auch noch PV, Solarthermie und evtl. Batteriespeicher.

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang