Evtl. Heizungstausch, BHKW sinnvoll?

  • Hallo zusammen,
    Unsere Heizung kommt in die Jahre und wir überlegen welche Technik als Nachfolger in Frage kommt. Über haustechnikdialog sind wir auf dieses Forum gestoßen. Wir sind uns nicht sicher ob ein kleines BHKW für uns geeignet ist, daher bitten wir um euren Rat und eure Unterstützung.
    Schon mal besten Dank im Voraus.

    Nachfolgend der ausgefüllte Fragebogen :
    Verbrauchsdaten
    Jährlicher Stromverbrauch: 3.600 kwh
    Jährlicher Brennstoffverbrauch:3.500 l Heizöl


    Derzeitige Heizung
    Energieträger der Heizung:Heizöl
    Alter und Typ der Heiztechnik: 20 Jahre, Ölgebläsebrenner, 3 kunststofftanks á 2000 L
    Art der Warmwasserbereitung: mit o.g. Heizung, 200 L WW-Speicher
    Pufferspeicher, Solarthermie. nein, nein
    Temperaturen der Heizkreise: 35° FB, 65° Radiatoren (eigtl. Reserve +
    Handtuchtrockner im Bad)
    Hydraulischer Abgleich: ?
    Art der Heizkörper: ?


    Immobilie und Rahmendaten
    Beheizte Fläche, Anzahl Bewohne250 qm, , 2 Wohnungen, 3
    Art und Baujahr der Immobilie: ZFH, Massiv-Ziegelbauweise, BJ 1993, FB in allen Räumen außer Schlaf-/Kinderzimmer , im Keller Radiatoren
    aber fast nie in Betrieb
    Erfolgte Modernisierungen: -
    Weitere geplante Modernisierung -
    Zweiter Abgasstrang für BHKW frei: 2-zügiger Kamin, dzt. 1x Ölheizung, 1x Kaminofen
    Zusammenschluss von Nachbarhäusern: nein
    PV-Anlage: 9,7 KW, BJ 2011


    Beste Grüße
    Eddie

  • Meine Meinung:


    Ein BHKW ist unzuverlässig und sollte man sich dafür entscheiden, dann muss eine übliche Heizung mindestens mit eingekauft und eingebaut werden um der Unzuverlässigkeit entgegenzuwirken.



    Die Wartungs- und Anschaffungskosten für ein BHKW in der Leistungsklasse sind völlig überzogen und unattraktiv.


    Gemessen am Preis und der notwendigen Leidensfähigkeit erhält man ein Produkt, das mehr als in bislang beannten Punkten von einer Heizung unterscheidet. Neben der Wärme und Strom bindet so ein BHKW Zeit und Geld!


    Eine übliche Heizung wird gekauft, eingebaut und bei Gas eher nie gewartet. Einbauen, einschalten und gut ist´s - die nächsten 20 Jahre Ruhe. BHKW´s hingegen haben ein "Eigenleben" es geht dieses/jenes dran kaputt, das fällt aus, ein Update, springt nicht an, Ölwechsel, wird zu heiß, Motor verrreckt usw.


    Das erzählt ein der Verkäufer nicht. Ebenso wenig erzählt der, daß die Wartung nicht von KFZ, oder Motorspezialisten durchgeführt werden. Das machen irgendwelche Installateure, die mal auf einem Lehrgang waren und keine erkennbaren Fähigkeiten im Umgang mit Verbrennungsmotoren aufweisen können. Die sind schlicht nicht in der Lage etwas über "Motorgeräüsche, Gerüche, Verhalten" oä. des Motors entsrepechend erkennen zu können, was notwendig für eine lange Lebenserwartung ist und können entsprechend NICHT im Kundensinn eventuell notwendige Reparaturen im Vorfeld zur Kostensenkung, Steigerung der Lebenserwartung anregen.


    Es wird nach Schema "F" vorgegangen und die Wartungsliste abgehakt - .....


    Wer sich auf dieses "Experiment" einlassen möchte, Spaß dran hat und genügend Kleingeld mitbring, ist mit einem BHKW bestens bedient.


    Erfrage bei beliebigem Lieferanten die Kosten für so ein System - dividiere deine Jahreskosten. Die sich ergebene Jahreszahl zeigt die Entspanung, unproblematische und zuverlässige Befeuerung der immobilie.


    Die Lebenserwartung von BHKW´s endet mit der staatlichen Förderung. Es sei bei der Anschaffung also schon erkennbar, eine übliche Heizung hat eine deutlich längere Lebenserwartung. Beim BHKW muß beim Kauf das Abwracken und gegebenfalls Ersatz mit eingeplant werden, will man die Gesamtlaufzeit einer Heizung dazu vergleichen.



    Wohl kaum erhältlich und selten sind hingegen BHKW mit Brennstoffzelle und dann auch nur für CNG geeignet. Jedenfalls wärend die meine Wahl, würde es die mit entsprechender Erfahrung geben. Hexis.com ist damit seit Jahrzehnten am Spielen. Eventuell hat sich da schon etwas getan, es gibt sicher weitere Anbieter.

    Einmal editiert, zuletzt von Gekritzel ()

  • Zitat

    Ein BHKW ist unzuverlässig [...]


    Der nächste Anwärter auf nen Alleinunterhaltungsthread?



    Zum Thema:

    Zitat

    Unsere Heizung kommt in die Jahre und wir überlegen welche Technik als Nachfolger in Frage kommt.[...]


    Ein BHWK wird in eurem Fall kaum rentabel laufen, der Strombedarf ist zu gering, die (unretable) Einspeisung wird zimelcih hoch ausfallen.
    Da du es nicht explizit erwähnt hast vermute ich auch das ihr keinen Gasanschluss habt und in der Straße vermutlich auch nix liegt. Dann ist das Thema eh uninteresant. Öl-BHKW sind im Betrieb teurer, nicht ganz so zuverlässig wie Gasmodelle und in der Leistungsklasse (Micro) die für dich interssant wäre gibts eh keine Öl-Geräte.


    Was du dir überlegen könntest wäre den Eigenbedarf aus der PV zu decken, 2011 gibts für Eigenverbrauchten PV-Strom ne kleine Vergütung. Ev. ist es schon so weit das es sich rentiert? 9,7kWp sind für ein EFH mehr als genug.



    mfg JAU

  • Die Sinnvollikeit eines BHKW´s sei also so zu verstehen, daß aufgrund der hohen Anschaffungs- und Wartungkosten es sich nicht rechnet, wenn man - ca. 100Kwh täglichen Energiebedarf hat. - Dumme Jungen Rechnung: 3650l ÖL / 365Tage = 10l Öl.



    Aha -eventuell war meine Wortwahl eine andere....

  • Aha -eventuell war meine Wortwahl eine andere....



    Nicht die Wortwahl sondern der Inhalt Deiner Worte war weder passend noch richtig. Es ist Deine Meinung - die ist bekanntlich frei - aber dann bitte nicht mit falschen, schlecht oder gar nicht recherchierten, Behauptungen untermauern.


    Grüße


    PS: Trotzdem es heist nicht Sinnvollikeit sondern Sinnhaftigkeit - von Duden und blasen.......

  • Hm, so ganz Unrecht hat er nicht - auch wenn die Ausdrucksweise sehr "anti" ist. BHKW fallen statistisch öfter aus als Thermen oder Kessel. Zwar oft nur Kleinigkeiten wie quittierbare Fehler, Öl nachfüllen oder weiß was - daher ist es immer sinnvoll einen zweiten Wärmeerzeuger zu haben. Ob das der alte Kessel oder eine passende kleine Therme ist, sei dahingestellt. :)

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Zu jedem BHKW gehört ein SLK - monovalent ist weder gut fürs BHKW noch für die Nerven.


    Das hat aber nix mit "Sinnvollikeit" der KWK als Technologie zu tun - Sinn macht es sehr wohl, innerhalb abgesteckter Rahmenbedingungen.


    Grüße

  • Sorry, ich vergaß zu erwähnen:
    Gasanschluss ist nicht vorhanden, Gasleitung liegtin der Strasse (wurde 5 Jahre nach unserem Hausbau verlegt :o( ).
    Anschluß würde nach Anfrage bei EV ca. 3.000 Euronen kosten


    PV: Eigenverbrauch wurde angemeldet, ist in der Praxis noch zu optimieren.


    Ändert das etwas an der bisherigen Einschätzung "BHKW in unserem Fall ungeeignet"?


    Schöne grüße


    Eddie

  • Nein, ändert eher nix.


    Der Energiebedarf Deines Gebäudes - speziell Strom - ist zu gering um in überschaubarer Zeit die Investitionen in BHKW+Gasanschluß zu amortisieren.


    Es ist aber ohne Frage sinnvoll von Öl auf Gas zu wechseln. Erkundige Dich mal beim Grundversorger wie es mit Förderung für Wechsler ausschaut.


    Wenn Dir das Geld nicht so wichtig ist - verfällt ja eh wenns auf der Bank rumliegt - wäre eine Stirlingtherme denkbar.


    Grüße Marcus

  • Es wird nach dem Sinn gefragt - ...


    Wie ich finde eine schwere Frage, die wohl auf unsere Wahrnehmung - abzielt.


    Es werden wohl unsere Sinne befragt, was die so meinen, wie wir es wahrnehmen.


    Die Wahrnehmung wiederum ist vom Trieb geprägt/beeinflußt.


    Was treibt jemanden dazu ein BHKW zu kaufen oder nicht - welcher Antrieb kann zum Kauf eines BHKW führen, wie und mit wem soll man darüber reden ?


    Ich habe mal ein Beispiel - ein AK. Der beschwert sich über die hohen Energiepreise, während er am Tag zwei Schachteln wegquarzt. Als Nichtraucher vermag man der Multiplikation mächtig um feststellen zu können, das seine Finanzen nicht an Heizkosten leiden. Wie sinnvoll wäre da ein BHKW ?


    Im Beispiel wäre Geld der sekundäre Antrieb zur Suchtbefriedigung, um mehr Kippen einkaufen zu können. Das ist aus der Wahrnehung eines Nichtrauchers sinnfrei !



    Es sei also im Einzelfall zu klären, wo der Antrieb zu finden ist. Da man selbst nur eine subjetive Wahrnehmung verfügt und die eigenen Triebe verzerrt wahrnimmt ist die Antwort eher am eigenen Umfeld einholbarer.








    Man kann die Frage aber einfach umkehren um eventuell Ideen zu entwickeln: Für wen macht ein BHKW keinen Sinn ?


    Für den, der nicht leidensfähig ist
    Für den, der denkt das ist wie eine Heizung - einfach da und funktioniert
    Für den, der Technik nicht versteht
    Für den, der meint das als Geldquelle zu entdecken
    Für den, der begrenzt Vertrauen in Dritte hat
    Für den, der nicht mal eben ein paar Tausender über hat
    ....


    Ich denke die Liste ist länger.




    Die penetrante Frage zur Amrotisation - es ist interssant keine Beiträge zu finden, wo diese erreicht und/oder im Detail aufgezeigt wurde. Hingegen scheint es mir eher so, daß die sich für so ein Gerät entschieden haben sich selbst etwas vor machen. Um sich nicht einzugestehen, "das war ja mal ein Griff ins Klo" wird das insgesamt schön geredet. Die in das BHKW investierte Summe muß um die aufgewendetete eigene Zeit ergänzt werden.


    Der Trieb/Antieb ist wesentlich !


    Ich habe Spaß an Technik und sehe es als Hobby mich nach diversen anderen Spielerreien auch mal mit einem BHKW zu beschäftigen. Ich freue mich schon auf das Zerlegen meines Ecopowerdingens - ich bin da NICHT drauf angewiesen, es hat mir kein Geld gekostet. Insofern ist mein Antrieb den ich mir gegebenfalls einbilde SPASS! und es ist mir klar - es kostet Geld und schlimmstenfalls werfe ich das einfach weg und lasse es dabei bewenden. Sollte das aber klappen und der abgewrackte Haufen erweckt zu neuem Leben, dann wäre das ein Weg um einen eventuellen Elektrokarren nachts aufladen zu können und nebenher die Bude "aufzuheizen".


    Wie erwähnt - es ist DÜMMLICH ein BHKW als alleinige Heizung vorzusehen - insofern scheint der Sinn in diesem Fall so zu liegen ein Brennwertgerät zu installieren und wäre zB. Spass an Basteln/Problemen/Technik vorhanden kann man über ein BHKW nachdenken. Es wird in JEDEM FALL Zeit und Geld binden.

  • ....und was will uns der (Lebens-)Künstler damit sagen ?(

    Die dezentrale KWK ist keine Brücke - sie ist die Lösung :thumbup:


    und der Spenden-Button für unser Forum ist auf der Portal-Seite rechts :!:

  • Aha, zusätzlich zum Hobbyalkoholiker auch noch Pseudointellektueller ^|__|^


    Mir persönlich ist Dein Antrieb, im Forum Beiträge zu schreiben Wurst, aber wenn du hier Betreiber von monovalenten Anlagen als "Dümmlich" beleidigst wird der Admin einschreiten :protest: .


    Also beschränke bitte Deinen wie auch immer ge- oder entarteten Trieb auf das BHKW in Deinem Keller und stelle Dir Sinnfragen lieber um Dein Dasein nicht um das der KWK.


    Achso, noch eine rein rhetorische Frage, wann amortisiert sich ein Heizkessel?