Ja, mir fehlte der Taschenrechner.
400.000 Tonnen Aluminium im Jahr, Neuproduktion. 5kg pro Bundesbürger. macht bei 15 kWh Stromverbrauch pro kg 75kWh, also ca 200kWh Primärenergie, im Wesentlichen Kohle. Macht ca 70 PJoule insgesamt für das Aluminium. Also 5 Promille. Bis zu den 6 Milliarden kWh für die 400.000Tonnen war die Rechnung noch richtig.
Also, jetzt habe ich endlich die Zahlen, mit denen ich was anfangen kann. Wenn da jemand den Überblick hat, dann Du.
Du sagst ferner, 15-20% Einsparung seien erreichbar. das ist sicherlich realistisch angesichts der Gesetzgebung in der Bundesrepublik.
Für mich als Physiker sind die Naturgesetze die maßgebenderen. Deshalb träume ich auch gerne von höheren Zahlen: Wärmepumpen können für mich eine Leistungszahl von 5 besitzen, die zur Zeit in Europa produzierten liegen bei der Hälfte.
Bei 50% Wirkungsgrad eines Hochwirkungsgradgaskraftwerkes komme ich so auf das 0,5 + 0,5 mal 5 fache an Wärmeausbeute des Brennstoffes, also das Dreifache, brennwertmäßig. Mit Kohlekraftwerk mit Brennwertnutzung komme ich nur etwa auf eine Verdoppelung.
Schalten wir die Wärmepumpen ab, können wir entsprechend die Großkraftwerke, die Haupt-CO2-Schleudern, zurückfahren. Im Sommer ist die Wärme unnütz (noch). Dann laufen sie weiterhin und erzeugen auch Aluminium. Es ist schließlich die billgste Energieregelungsmethode.
Also, ich komme auf zumindest eine mögliche Halbierung des Gesamtenergieverbrauchs ohne Einbuße an Energieversorgung.
Mit Bredekos Argumenten wird die CO2-Produktion noch weit stärker reduziert:
Im Sommer werden die Gaspipelines nach Abschaltung der BHKWS, die ja bevorzugt mit Gas betrieben werden, frei für die Versorgung weiterer Hochwirkungsgradgaskraftwerke des Siemenstyps.
Zudem steht bei der Berechnung des Anteiles der Gaskraftwerke der verminderte Primärenergieverbrauch im Nenner, was den Anteil des Gases an der Energieversorgung gewaltig nach oben katapultiert. Eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes auf unter 1/3 ist somit unterschreitbar.
Natürlich nicht bei der derzeitigen Regierungspolitik.
Noch mal zur Belastung durch radioaktive Spaltprodukte: die Belastung der Menschheit erfolgte bisher fast ausschließlich durch Emissionen und Immissionen auf dem Festland.
Hätte man die Meere geopfert und dorthin die Spaltprodukte verbracht, wäre nach guter Durchmischung die Belastung weitaus geringer gewesen. Wenn ich mich nicht verrechnet habe, würde die Radioaktivität des Meerwassers durch sämtliche Fukushima-Spaltprodukte um nur etwa 1 Becquerel ansteigen bei einer Zulässigkeit als Trinkwasser von 500 Becquerel pro kg. Der Problemstoff Strontium90 ist dabei natürlich besonders kontrolliert werden. Notfalls kann die Erdbevölkerung auf Fisch als Nahrungsmittel verzichten.
Wie ich es nach dem oben Gesagten sehe, kann aber ganz auf Kernenergie verzichtet werden. Für mich stehen da Staatsgesetze gegen die Naturgesetze, die weit bessere Möglichkeiten zulassen würden. Nach meinem "Feldzug" gegen Nachtspeicherheizungen und ohmscher Stromheizung habe ich jetzt Unterstützung durch das von den Grünen in Auftrag gegebene Gutachten bekommen.
Ich halte die Zukunft für gesichert, insbesondere erwarte ich eine überaus große Einschränkung des Energieverbrauchs durch den Einsatz von Aerogelen als Isolierstoff und den Bau von saisonalen Wärmespeichern.
Im Ökotop Düsseldorf - Heerdt hatten wir so etwas schon einmal projektiert. Das scheiterte damals an den physikalischen Gesetzen. In absehbarer Zeit werden Aerogele aber so preiswert werden, dass auch dieser Traum in Erfüllung gehen wird. Dann reicht die Sonnenenergie zur ganzjährigen Heizungsversorgung.