KWK-Ausbauziele geraten in Gefahr - Neuregelung der EEG-Umlage würde KWK-Ausbau zum Erliegen bringen

  • Nicht nur bla bla... Im Ergebnis einfach das Ende von KWKG und EEG Eigenverbrauch... Unmöglich. Das hatte sich selbst Schwarz/Gelb nicht getraut und nun verrät die SPD Mittelstand und Häuslebesitzer! Naja hab mich dazu mal ausgelassen:
    http://www.bhkw-infothek.de/?p=20234

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Tja, das Volk bekommt das was es wählt, die sind nicht von alleine an die Macht gekommen.
    Nun stellt sich die Frage, was tun?
    Petitionen zeichnen?
    Amok laufen?
    Schauen das man unter 10000kWh bleibt, mit Wärmepumpen sollte das funktionieren?

  • Schauen das man unter 10000kWh bleibt, mit Wärmepumpen sollte das funktionieren?


    Du musst unter 10.000 kWh Erzeugung bleiben! Bedeutet der Dachs darf nur 1.800 Stunden laufen. Ich hoffe ja, die heben die Grenze pauschal auf 50 kW Anlagengröße an :cursing:

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Absurdistan haben wir doch schon lange mit der PV-Förderung. Man sollte das jetzige Vorgehen etwas gelassener sehen. So wie es war konnte es einfach nicht weiter gehen. Es wurden keine Kartoffeln mehr angebaut sondern nur noch Mais....

  • Tja. Netztrennung bliebe dann übrig.
    Ansonsten werden die schon an ihr Geld kommen.
    Jetzt ist nur die Frage, wie kommen die bei unseren abgeschriebenen Anlagen an die Daten?
    Wir melden ja nix mehr an irgendeine Behörde.
    Und hab ich dann 10.000 aus BHKW und 10.000 aus PV frei?

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Tja. Netztrennung bliebe dann übrig.
    Ansonsten werden die schon an ihr Geld kommen.
    Jetzt ist nur die Frage, wie kommen die bei unseren abgeschriebenen Anlagen an die Daten?
    Wir melden ja nix mehr an irgendeine Behörde.
    Und hab ich dann 10.000 aus BHKW und 10.000 aus PV frei?


    WEnn die das Papier gelesen hättest: Altanlagen sind geschützt. Da soll nichts erfasst und bezahlt/besteuert werden.

  • Absurdistan haben wir doch schon lange mit der PV-Förderung. Man sollte das jetzige Vorgehen etwas gelassener sehen. So wie es war konnte es einfach nicht weiter gehen. Es wurden keine Kartoffeln mehr angebaut sondern nur noch Mais....


    Was hat PV mit Mais zu tun und warum sollte Erdgas-KWK dafür bluten?



    mfg JAU

  • WEnn die das Papier gelesen hättest: Altanlagen sind geschützt. Da soll nichts erfasst und bezahlt/besteuert werden.


    Bestandsanlagen sind nicht geschützt. Die sollen die Differenz zwischen EEG-Umlage 2013 und der jeweils aktuellen zahlen (http://www.bhkw-infothek.de/?p=20234). Das sind bei Anlagen in Mehrfamilienhäusern oder Bürogebäuden auch schnell > 1.000 Euro im Jahr.


    Auch ist die Bagatellgrenze nicht 10 kW, sondern 10.000 kWh für Anlagen bis 10 kW. Selbst ein 2 kW BHKW bringt bei 6.000 Stunden schon 12.000 kWh. Klar, ecoPower 1.0 und Stirlings sind raus, der Rest soll bis zur Unwirtschaftlichkeit gemolken werden.

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Ich habe gestern Abend mit unserm Bundestagsabgeortneten Wadepuhl gesprochen und ihn gefragt was Gabriel da fürn Scheiß vorhat.
    Er meinte das ist in dieser Form noch lange nicht durch. Das geht noch durch 2 Klausursitzungen und da werden alle Verbände befragt .
    Und wird dann intern in den Landesverbänden nochmal besprochen.
    Er meint das Gesetz wird in dieser Form im August nicht beschlossen.
    Gruß Matzi

  • Moin,


    mal ne Grundsatzfrage :


    Wenn ich mich zu 100% aus einem Topf finanziere, macht es doch keinen Sinn das ich in diesen Topf auch einzahlen muß!!


    Ist es rechtlich überhaupt zulässig das ein EEG-Einspeiser die EEG-Umlage zahlen muß??? Das ist doch wirklich absurd oder. Muß ein Wasserzweckverband selbst Trinkwassergebühren zahlen ? ( Beispiel hinkt stark )



    Grüße Marcus

  • Moin in die Runde,


    ich kann auch nur an den gesunden Menschenverstand apelieren das der vorgestellte Entwurf sich so nicht durchsetzt.
    Wenn es so kommen sollte wie beschrieben und wir Einschnitte hin nehmen sollten wird der Strompreis sowie so nicht sinken.
    Wenn der deutsche Michel schon mal an eine Summe gewöhnt zahlt er auch. Wenn man sich das gesamte anschaut das wir sinkende Stromverbräuche haben und Effizienz betstraft wird erschließt sich mir das nicht ganz. Auf der einen Seite soll eingespart werden. wenn dadurch die Energieversorger die Rendite weg bricht sollen wir auch dafür zahlen.


    Da Ich mich gewerblich mit dem Vertrieb von BHKW Anlagen beschäftig bin, und es leichte Zuwachsraten in den Bestellung gibt, scheint fast so als wenn die alternative Energieerzeugung durch unsere Regierung nicht gewünscht ist.
    Wie soll denn die Energiewende jetzt aus sehen ? Ich bin dafür das die Stromerzeugung dezentral immer mehr in Bürger Hand gehöhrt.
    Wir müssen nicht an den alten Zöpfen (großen Vier) festhalten die Rendite sollte auf viele Schultern verteilt werden. Kaum gibt es eine Möglichkeit (Eigenstromprivileg) dafür, schon wird das wieder in Frage gestellt. Dort wird von den großen Vier mal wieder viel Lobbyarbeit geleistet. Schaut euch mal die Lebensläufe unserer Politiker an viele stammen aus der Energeibranche. Im Ländle würde mann meinen das hat geschmäkle.


    Was tun, wir sollten uns massiv einmischen.


    Gruß Klaus

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH

  • Leider ist dieser Entwurf wirklich exakt so gestaltet, das alle Investitionen für die Zukunft abgewürgt werden. Würden nämlich alle Anlagen mit Eigenverbrauch sofort an der EEG-Umlage beteiligt, und endlich die leidigen Industrieprivilegien abgeschafft, dann könnte die EEG-Umlage auf einen Schlag um gut 1/3 sinken. Das würde alle Menschen in Deutschland entlasten, und den Energiewendekritikern etwas den Wind aus den Segeln nehmen. Aber so kann locker weiter gegen die Eigenverbraucher und bösen Solaranlagenbetreiber gehetzt werden, und weitere Einschnitte gerechtfertigt werden.