Ölmangel Dachs alle 1000 Bh

  • Hallo Zusammen,
    mein Dachs (gasbetrieben) ist vier Jahre alt und hat 18000 Betriebsstunden gelaufen.
    Seit einem Jahr kommt nun ca. alle 1000 Bh die Störungsmeldung Ölmangel. Das kostet mich dann immer 100,-Euro (4 Liter Öl plus Lohn).
    Mein Heizungsbauer bietet mir nun nach Rücksprache mit Senertec folgendes an: Austauschzylinder, Einspritzdüse und Kolben; Reparatur soll 1000,- Euro kosten, wobei Senertec 50% Rabatt auf die Teile gewährt.
    Meine Frage: soll ich diese Reparatur machen lassen? Oder soll ich lieber 3-4mal im Jahr die 4 Liter Öl nachfüllen lassen? Oder kann ich bei Senertec noch mehr als die 50% Kulanzrabatt erreichen?
    Hat einer von Euch schon dieses Problem gehabt?

  • Hallo zusammen,


    mir geht es ähnlich gerade. Mein Erdgas-Dachs ist bei mir seit 2005 in Betrieb und hat nun 40.000 Stunden. Ende November war auch kurz Stillstand wegen Ölmangel. Dann wurde vom Dachspfleger wieder aufgefüllt und nun nach etwa sechs Wochen vorgestern wieder Stillstand wegen Ölmangel. Nach dem Nachfüllen lief er wieder an und hatte auch volle Leistung. Allerdings startet er momentan etwas widerwillig und manchmal erst nach zweitem Startversuch. Das kann aber auch einfach an der Zündkerze liegen.


    Mein Dachspfleger hat das Ventilspiel kontrolliert (keine Veränderung gegenüber letzter Wartung), den Abgasgegendruck gemessen (im grünen Bereich) und die Kompression per Hand durch drehen am Schwungrad grob geprüft.


    Nun, 40.000 Betriebsstunden sind ja nicht gerade wenig. Da schleifen Kolben, Kolbenringe und Zylinderwände stundenlang aneinander und irgendwann ergeben sich eben Verschleisserscheinungen.


    Ich bin jetzt aber auch am überlegen. Ich sehe für mich momentan drei Optionen:


    a) Bis Ende der Heizperiode April/Mai schütt ich einfach bei Bedarf Öl nach und gut ist


    b) Ich lass Kompression messen bzw mess selber und versuche dadurch den Verschleißstatus der Kolbenringe/Zylinderwand/Ventile zu bewerten. Wenn die Kompression unter dem Grenzwert ist (was ich vermute weil irgendwo muss das Motoröl ja in den Verbrennungsraum durchflutschen, wohin solls auch sonst abhauen?) dann habe ich zwei Optionen:


    c) Reparatur mit geringstmöglichem Aufwand, also Zylinderkopf abbauen, Zylinder abnehmen. Kolben und Zylinderlaufbuchsen ausmessen, gegebenenfalls austauschen, Kolbenringe und Ölabstreifringe (falls vorhanden) erneuern, Ventilsitz und -schaft prüfen, etc. Bei dieser Option liebäugel ich damit es selbst zu machen. Ich hab vor zig Jahren auch schon den einen oder anderen Automotor komplett zerlegt und repariert.


    d) Komplette Grundüberholung des Dachses durch Senertec bzw. Dachspfleger. Dadurch bekommt er auch wieder die Eigenschaften eines "neuen" Dachses mit der entsprechenden Förderung durch den Staat.<br><br>Wie sind denn so die Erfahrungen bei derlei Laufleistungen? Kann man mit einem Kompressionstest den Verschleissgrad der Ringe und des Kolbens hinreichend erfassen? Gibt es sonst noch nennenswerte andere mögliche Ursachen für hohen Ölverlust?

  • Hallo!


    IMHO normaler Verschleiß. Ich würde das Minimalpaket durchführen sofern sinnvoll. Sollte sich bei zerlegter Maschine herausstellen das eh ein neuer Kolben und neuer Zylinder, was ich fast befürchte, fällig ist kann man über so ein "Modernisierungspaket" immer noch nachdenken.


    Übrigens, meine Nr. 2 steht bereits seit Sommer 2013 mit Motorschaden. Vermutlich Kolbenringbruch, startet gar nicht mehr. Ich hab es durchgerechnet, selbst das kleine "Modernisierungspaket" hätte sich nicht gerechnet.


    Viele Grüße

  • 4 Jahre und 18000 Bh klingt gut. Lass reparieren wie vorgeschlagen. Das ist kein normaler Verschleis.
    Ich hoffe dein Dachspfleger macht die Wartungen richtig.....
    Ich habe hier MSR 1er Dachse jenseits der 70000 Bh, die Laufen einwandfrei.