Sinn des Wärmemengenzählers bei BAFA

  • Hi,


    der Sinn der Zähler erschließt sich mir ja gerade noch wenn man die Wärmeabgabe an dritte verkaufen will, aber ich Frage mich nach dem Sinn der Forderung bei einem EFH mit nur einem Wärmeabnehmer? Was macht die BAFA mit den Ablesewerten - kann mir das jemand erklären?


    thx

  • Vielleicht geht es dabei nur um das angesprochene Monitorung um zu schauen, wie letztenendes die Jahresnutzungsgrade (Gasverbrauch + Strom + Wärme) der jeweiligen Anlage aussehen.


    Liebe Grüße

  • Vielleicht geht es dabei nur um das angesprochene Monitorung um zu schauen, wie letztenendes die Jahresnutzungsgrade (Gasverbrauch + Strom + Wärme) der jeweiligen Anlage aussehen.

    Wäre eine Erklärung, nur: Die BAfA will die Daten gar nicht haben! Es gibt keine Meldepflicht, jedenfalls nicht für Anlagen in normaler EFH/ZFH-Größe. Vorschrift sind die Wärmemengenzähler trotzdem. Um den Jahresnutzungsgrad zu ermitteln, sind die Dinger übrigens nicht genau genug.


    Unser Vitotwin hat natürlich auch einen eingebauten Wärmemengenzähler. Ist ein nettes Spielzeug und verursacht in der Herstellung des Gerätes wohl kaum Zusatzkosten (die Temperaturfühler in Vor- und Rücklauf und die Messung der Pumpenleistung braucht die Regelung sowieso, also geht es nur um ein paar zusätzliche Programmzeilen im Regelungs-Chip). Ich benutze die Ablesewerte für die Abrechnung des Wärme-Eigenverbrauchs beim Finanzamt, aber wahrscheinlich ist es denen egal ob man das abliest oder (über den Gasverbrauch mal Wirkungsgrad minus Stromerzeugung) ausrechnet: Die Differenz ist maximal ein paar Euro pro Jahr.


    Jedenfalls, warum die BAfA darauf besteht, ist mir auch ein Rätsel :wacko: .

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Ein Hallo an alle Leser,
    dieses Phänomen ist wahrscheinlich unter " deutscher Bürokratismus " zu verbuchen.
    Wenn Du von unserem Staat was willst, mußt Du Dich in die Statistik einfügen.
    Nur mit einer funktionierenden Statistik kann man eine Gesellschaft beurteilen , bewerten, und beobachten.


    Gruß
    Erwin

    Pv seit 2000-8.67 kwp--.-therm.E.= Hackschnitzel 42%x Miscanthus 16% x Bhkw 24% x Scheitholz 8% x WW.WP 6%. x H.Öl 3%xSoTh.1%
    Pv seit 2007- 7,64 kwp
    .
    Pv seit 2014 -8,16 kwp mit Elektrospeicher 11,6 kwh 3 phas.
    Bhkw eco 3.0


  • Wie es sailor773 schon geschrieben hat. Die wollen die Daten nicht und werten sie auch nicht aus. Schau mal auf diese Seite da kannst du so einiges zu dem Thema nachlesen. und die müssen es wissen da die Seite von der BAFA ist.

  • Wie es sailor773 schon geschrieben hat. Die wollen die Daten nicht und werten sie auch nicht aus. Schau mal auf diese Seite da kannst du so einiges zu dem Thema nachlesen. und die müssen es wissen da die Seite von der BAFA ist.


    Ich blicks nicht - wo auf der Seite steht wozu die Daten gebraucht oder nicht gebraucht werden?

  • Ich blicks nicht - wo auf der Seite steht wozu die Daten gebraucht oder nicht gebraucht werden?


    Dto.
    Der Wärmemengenzähler ist überflüssig. Gem. §8 Abs.2 KWKG ist der Betreiber von einer Anlage bis 50 kW el von der Meldepflicht und von der Messung der Nutzwärme befreit. In einem EFH braucht man demnach keinen WMZ einbauen und die Daten auch nicht melden.

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)

  • Sailer773 schribe ja weiter oben, dass er den Wärmemengenzähler für die Abrechnung des Eigenverbrauchs beim Finanzamt nutzt.


    Gibt es hier vernünftigr Vorgehensweisen für die Ermittlung des Eigenbedarfs? Da wäre ich sehr interessiert.

  • Gibt es hier vernünftigr Vorgehensweisen für die Ermittlung des Eigenbedarfs?


    Die Wärmemenge ist Strommenge mal Faktor 2,5. Ganz einfach und sollte fürs Finanzamt ausreichen. Die Schätzen auch sonst alles, wenn denen es in den Sinn kommt.

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
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  • Die Wärmemenge ist Strommenge mal Faktor 2,5. Ganz einfach und sollte fürs Finanzamt ausreichen.

    Vorsicht: Das gilt vielleicht für das Ecopower. Bei den Stirling-BHKW's ist die Wärmemenge ungefähr Strommenge mal Faktor 6. Das gilt aber auch nur für den Stirlingbetrieb. Die vom Zusatzbrenner abgegebene Wärmemenge zählt auch mit dazu, und die ist jeden Tag anders. Weil es nur ein Gerät ist, zählt die aber auch fürs Finanzamt mit dazu. Bei jedem anderen BHKW ist der Faktor wieder anders.


    Es hilft nichts: Wenn man keinen Wärmezähler hat, gibt es nur eine vernünftige Schätzmethode: Gasmenge (kWh) mal Wirkungsgrad minus Strommenge.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Evtl. Denkfehler bei mir checkt das mal ich rechne für Ecopower 1.0:

    Gasmenge * Energiegehalt * 0,92 (Gesamtwirkungsgrad) * 2.5/(2.5+1)

    Bekomme ca. 8000 kWh für Q2-Q4 (q1 hatte ich noch kein BHKW)
    Kontrolle: 2789kWhel erzeugt *2.5=6972kwH wenig im Vergleich


    Letztes Jahr hatte ich ~14k kWh Wärme (alte atmos Heizung d.h. ohne Wikungsgrad aus Gasmenge berechnet)
    Wenn ich Annahme Q1 ist ~ Q4 vom Wärmebedarf (war dieses Jahr eher mehr) komme ich auf 8 (Q2-Q4)+5 (mein Q4)=13000 kWh Wärme was schon in etwa hinkommt.

    PV 18,2kWp - BHKW EcoPower 1.0, 30kWh LiON Sunny Island System
    BMW i3 60Ah (Verbrauch ca. 13,8kWh/100km; SW: I001-16-07-506) - Familyblog: https://okedv.dyndns.org/wbb/blog

    2 Mal editiert, zuletzt von endurance () aus folgendem Grund: Excel fehler bei Strom sorry

  • Evtl. Denkfehler bei mir checkt das mal ich rechne für Ecopower 1.0:


    Gasmenge * Energiegehalt * 0,92 (Gesamtwirkungsgrad) * 2.5/(2.5+1)
    Bekomme ca. 8000 kWh für Q2-Q4 (q1 hatte ich noch kein BHKW)
    Kontrolle: 2789kWhel erzeugt *2.5=6972kwH wenig im Vergleich

    Achtung: Die 92% Gesamtwirkungsgrad beim Ecopower beziehen sich soweit ich weiß auf den Heizwert (Hi), nicht auf den Brennwert (Hs). Die kWh, die der Erdgasversorger in Rechnung stellt, sind aber Brennwert (Hs). Die Differenz sind ungefähr 10%. Das heißt: Bezogen auf den Brennwert ist der Wirkungsgrad des Ecopower nicht 92% sondern 84%. Das kommt mit Deinen Zahlen und der Formel von ecopowerprofi schon besser hin.


    Zu Deiner Schätzung des Jahresverbrauchs: Bei uns (Oberbayern) war der Wärmeverbrauch im ersten Quartal 2013 etwa das 1,4fache vom Verbrauch im vierten Quartal.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)