Hallo liebe Forumskollegen,
obiger Titel deutet es bereits an. Ich betreibe - im Einzelhaus meiner Eltern- seit 2010 eine Sanyo PV-Anlage mit 7,5 KWP und seit Mai diesen
Jahres - realisiert durch die sog. "Zählerkaskade"- einen Vaillant Ecopower 1,0, der - bis auf 2 Störungen wegen "Überfrequenz"- bislang einwandfrei
seinen Dienst versieht und trotz der nur 2,5 KWh thermischer Leistung, bislang völlig ausreichend das Haus meiner Eltern beheizt. Der SLK wurde bislang nur gebraucht, um nach mehrtägiger Abwesenheit das Wasser wieder relativ schnell zu erwärmen und ggf. vorhandene Legionellen abzutöten.
Ursprünglich wollte ich eigentlich den modulierenden LION powerblock installieren, bin aber mittlerweile wirklich froh, mich nicht auf dieses "Qualitäts"abenteuer "LIONenergy" eingelassen zu haben, sondern auf bewährte Vaillant Technik zu setzen. Seit Oktober und ich rechne durchaus bis Ende März, evtl. auch Mitte April, lasse ich das BHKW immer von 6.30 morgens bis Mitternacht durchlaufen.
Der Verbrauch hat sich auf 0,39 m3 Gas pro Stunde eingependelt und die Leistung im geeichten und vom Energieversorger installierten Zähler liegt
immer so bei ca 971 bis 973 Watt. Mein Energieberater hat mir zwar noch den Vorschlag gemacht, das Ganze mittels eines Stromspeichers für die
Nacht zu ergänzen, aber bei einer nächtlichen Grundlast von ca 250 Watt/Stunde a 6,5 Std =1,6 KWh lohnt sich dass wohl nicht so wirklich, da
der Preis hierfür bei mehreren tausend Euro liegt und ich mir über die Haltbarkeit von Batterien doch sehr im Unklaren bin.
Also habe ich da Thema "Batterien" erst mal ad acta gelegt und warte ggf. noch vlt 3 Jahre ab, ob dann vor dem Hintergrund gesunkener Preise
für Speichermedien, bei gleichzeitig weiter steigenden Strompreisen, es sich vlt doch noch lohnen könnte .
Ich stelle allerdings fest, dass ohne "Zusatzmassnahmen" der Haushalt meiner Eltern so maximal 500 Watt die Stunde braucht; daher haben wir uns
entschlossen- bitte nicht schimpfen- den Überschuss mittels einer Wärmewelle mit 350/ 500 Watt zu verheizen und kommen so z.Zt auf eine Eigen-
verbrauchsquote von ca 90 %, also nur so ca 10 % Einspeisung.
Ich habe übrigens Anfragen an Viessmann , als auch an Brötje gestellt, um in Erfahrung zu bringen, wie hoch der Gasverbrauch bei deren 1,0
BHKWs ist. Antwort Viessmann 0,6 m3 und Brötje 0,77 m3 Gas pro Stunde. Bezogen auf das qualitativ hochwertigere Erdgas.
Kann das jmd bestätigen ? Da beide doch auf demselben Stirling beruhen, sollte doch eigentlich auch der Gasverbrauch annähernd identisch sein.
Trotzdem ein ganz klares Plus für den Vaillant, der bei angenommenen 4000 Std und 0,3 m3 Gas weniger, ca 700 Eur pro Jahr an Gas einspart.
Da machen mit netto 345 Euro p.a. auch die Vollwartungskosten nicht mehr viel aus, zumal der Kunde dann wirklich 10 Jahre Ruhe hat.
Im übrigen besten Dank auch an das Forenmitglied "woever", der mir den entscheidenden Tip für einen wirklich sehr kompetenten HB gegeben hat,
der z.B. in der Lage war, einen bereits vorhandenen, ca 8 Jahre alten SLK von Viessmann (vitodens) ohne weiteres einzubinden, während alle anderen HBs davon dringend abgeraten und auf einer Vaillant Spitzenlasttherme bestanden haben.
Da ja im Laufe des nächsten Jahres auch eine Einnahme-/Überschussrechnung für das Finanzamt ansteht, habe ich die Frage bzw. Bitte, wer kann
mir/ dem Forum mal ein Beispiel zeigen, wo mit welchen Wertansätzen gerechnet wird, z.B. für Strom und Wärme .
Hier blicke ich noch nicht durch.
Da der Vaillant ecopower über keinen Wärmemengenzähler verfügt: Wie erhalte ich dann die Energiesteuer für durch das BHKW verheizte Gas
zurück ?!
Vielen Dank und allen nur Freude mit Ihren BHKWs !