Lärmbelastung durch BHKW

  • Bei mir wurde ein Giese 4-8 eingebaut. Hierbei dröhnt vor allem die Ansaugleitung. Wenn man den mitgelieferten "ansaugschalldämpfer" montiert hört man ein dumpfes lautes dröhnen. Ohne den Dämpfer hört sich das Ansauggeräusch wie eine Pressluftpumpe an. Im ganzen Haus hört man ein "Wummern".
    Hat jemand schon Erfahrung mit der Schalldämpfung gemacht?

  • Hallo Odysseus und herzlich Willkommen im Forum,


    die Ansaug- und Abgasleitungen sind neuralgische Punkte bei BHKW. Je nach Leistung, Motor und Einbausituation hat da jeder Hersteller seine speziellen Lösungen.


    Was sagt denn die Firma Giese zum Problem? Kann mir nicht vorstellen das zb. Herr Dohle Dich im Regen stehen lässt.


    mfg

  • alikante:
    danke für die Zuschrift. Ich bin erst ganz am Anfang. Das BHKW hat erst etwa 5h gelaufen, während wir (Aufbaufirma und ich) versuchten den Schall durch verschiedene Maßnahmen zu beeinflussen (mit /ohne Ansaugdämpfer, Leitung zum Kellerfenster raus, verschiedene Querschnitte und Materialien der Ansaugleitung). Ich dacht mir halt: gehste mal schnell ins Internet und schaust, was die anderen so machen. Pustekuchen- außer diesem Forum, das leider auch nicht so stark diesbezüglich besucht wird, habe ich nichts gefunden. Scheinbar ist die Gemeinde noch sehr klein. Ich werde auch mal nach "Antischall" suchen. Vielleicht finde ich da was.
    Gruß
    Odysseus

  • Moin,


    ok, der schnelle Weg ins www kann sicher Anregungen bringen aber das Problem muß vor Ort und vom Fachmann gelöst werden. Ich kann nur nochmal raten die firma Giese ins Boot zu holen.
    Ich glaube die bieten sogar maßgeschneiderte Absorptionsschalldämpfer für Zu- und Fortluft an. Es ist halt zum einen wichtig das die kleinen Saugermotoren genügend Luft zum atmen bekommen und andererseits der lufgekühlte Generator keinen Hitzetod stirbt.


    mfg

  • Der Vorschlag von alikante ist sicher gut, auch die Firma Giese um Rat zu fragen.


    Anderenseits ist mit Veränderungen auch oft eine Gewöhnungsphase verbunden. So ging es mir jedenfalls. Daß ein BHKW immer eine gewisse Geräuschemmission mit sich bringt ist halt mal so, da kann man Dämmen und Dämpfen so viel man will. Meine Anlage wurde anfangs sogar ohne Mündungsschalldämpfer in Betrieb genommen. Der HBler hatte diesbezüglich auch überhaupt keine Erfahrung. Aber das geht halt garnicht. Immer wenn das BHKW lief, hörte sich das an, als ob in der Nachbarschaft ein Traktor im Standgas läuft. Nur gut, daß das Geräusch für außenstehende schwer zu Orten war, da es ein eher dumpfes und niederfrequentes, wummerndes Geräusch ist. Nach 14 Tagen wurde am oberen Ende des LAS (Luft-Abluft-System) ein Mündungsschalldämpfer montiert, seitdem ist wieder Ruhe draußen.
    Mich stört die Geräuschemmission des BHKW im Keller nicht. Gut, bei uns im Haus ist das eventuell auch etwas anders. 2 Kühlaggregate mit jeweils 2kW machen halt etwas mehr Lärm als ein moderner Gefrierschrank. Und wenn man immer etwas vom BHKW hört, wenn es läuft, dann ist das doch auch schließlich ein gutes Zeichen: Es funktioniert und verrichtet seine Aufgabe, nämlich Strom und Wärme zu produzieren. Verändert sich das Geräusch, sollte man nachsehen, ob auch alles in Ordnung ist.
    Bei uns übertragen sich die Schwingungen des Motors über den für das LAS genutzen Kamin auch etwas in die an diesem Kamin angrenzende Zimmer. Das ist jetzt aber auch nicht so dramatisch. Wenn man die betreffenden Räume selber nutzt schon gleich garnicht. Werden diese Räume aber von empfindlichen Mietern genutzt, siet das Thema schon wieder ganz anders aus. Dann müßte man schon vor dem Kamin einen zusätzlichen Dämpfer in das LAS einbauen.


    Aber wie schon erwähnt, in gewissem Maß ist es oft eine Gewöhnungssache. Nach 3 Monaten sieht vieles anders aus.

    PV-Anlage 4,2kWp und 7,92kWp seit Mai 2010, seit April 2012 umgestellt auf Überschussseinspeisung, Eigenverbrauch ca. 65-70%
    BHKW Kirsch L 4.12 (2012 bis † 2017), RMB Neotower Living 2.6 (09/2017), Pufferspeicher 800L. mit 8m² Wellrohr-WT,
    Spitzenlasttherme Paradigma Modula NT 15kW seit 20.03.2014
    Stromverbrauch p.a. ca. 36.000 - 40.000kWh