Alte Heizung raus-Dachs rein?

  • Zitat

    Original von Etti


    dann hätte ich noch eine allgemeine Frage hier,betrifft die Zukunft.
    Wenn ich vom Dachs ausgehe der mit Gas hat weniger Probleme und geringere Wartungskosten-aber der Gas bzw. der Ölpreis werden ja weiter steigen(steigender Energiebedarf usw.) hat der Öldachs nicht einen entscheidenen Vorteil über Kurz oder Lang wird er ja umrüstbar sein auf Pöl.Ich vermute mal das der Pölpreis nicht sinken wird sondern der Heizölpreis wird sich dem Pölpreis anpassen oder?


    Das mit dem Pöl ist genau der Grund weshalb der zweite Öldachs schon bei mir im Keller steht :P Ok, Biogas ist auch auf dem Vormarsch, aber wie sich das alles letztendlich entwickelt?


    Große Glaskugel!!!!


    AxelF

    Wikipedia: ICH WEISS ALLES!


    Google: ICH HABE ALLES!


    Internet: OHNE MICH GEHT NICHTS!


    Strom: ACH WIRKLICH ???!!!

  • Stimme AxelF zu. Ich würde auf jeden Fall den Öl-oder sogar gleich den Pöl-Dachs bevorzugen.
    Ich denke auch, daß der Preis der fossilen Energieträger in den nächsten Jahren vehement ansteigt, das Pöl dann zwar auch, aber die Einspeisevergütung ist doch höher und dauert auch 20 Jahre!

  • Das ist so nicht ganz richtig, da inzwischen "Energiepflanzen" sehr viel Biogas bringen und mehrere Städte bzw. Dörfer sich durch Biogasproduktion sich selbst versorgen. Insbesondere in Österreich gibt es derzeit größere Anlagen, jedoch sollen derzeit auch bei uns einige entstehen.


    Geplant ist, das man dann bei einer Biogasbörse sein Jahresbedarf an Biogas kaufen kann, der Preis schwankt wie beim Öl. Was man da letztlich für ein Gasgemisch Körperlich verbrennt ist uninteressent, da der Gesetzgeber will, das man so gestellt ist wie man seinem Brennstoff einkauft.


    Wer Biogas einkauft kriegt Vergütung nach EEG
    Wer Erdgas einkauft kriegt Vergütung nach KWK

  • Es ist grad wieder im "Spiegel" ein Beitrag über nachwachsende Rohstoffe.
    Biogas holt 3x mehr an Energie aus den eingestzten Rapspflanzen als das reine gewinnen von Rapsöl.
    Problem dabei ist natürlich das problematische Verbreiten des Gases.
    In Ballungszentren werden die vorhandenen Gasleitungen genutzt werden können. Aber auf unversorgten Gebieten werden wir Lagerprobleme bekommen.
    Biogas läßt sich nur mit sehr hohen Druck sinnvoll mengenmäßig transportieren, ist halt kein LPG, das bei kleinen Druck flüssig wird.


    Ich denke beide Arten der Nutzung werden nebeneinander extestieren, je nach Versorgungsgebiet.


    Das Biogas wird trotz besserer Energiegewinnung nicht günstiger sein als Pöl, da einfach mehr Technik zur Verbreitung nötig ist.


    Wenn man den Bericht durchliest sind in Deutschland wieder einige Monopolisten auf dem Vormarsch um sich die Claims im Biogasproduktionssektor abzustecken.
    Und zwar wieder Monsteranlagen ohne Dezentralisierung.
    In den Abhängigkeiten bleibt dann wieder alles beim alten...

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Die Monopolisten schauen sich die Entwicklung an und
    Sobald sie sehen, das man da Profit mit machen kann, springen sie
    auf den Zug auf.
    Beim Dachs haben sie aber geschlafen.
    Der Umwelt Aspekt ist da leider erst mal Nebensache.
    Macht sich aber in der Werbung gut.
    Die Investition in solche Anlagen sind auch recht hoch,
    welche Bank würde so was finanzieren?
    Also bleiben die übrig, die genug Kapital haben.


    Zitat

    Wenn man den Bericht durchliest sind in Deutschland wieder einige Monopolisten auf dem Vormarsch um sich die Claims im Biogasproduktionssektor abzustecken.


    Grüße Helmut @:-

  • Ja mit den Monopolisten hast Du im wesentlichen Recht.


    Wir sind aber gerade dabei, das mit den Netzkosten zu klären.


    Aber genauso wie Du Dich an einer "Windmühle" ( WKA) betreiligen kannst, kannst Du dies in Zukunft bei einem "Energiebauern" machen, bzw. einer Firma für Biogasproduktion. Die kaufen dann von den Bauern die notwendigen "Energiepflanzen" und los gehts.

  • Zitat

    Original von Fuchs
    Verwende ich eine Wärmepumpe und den normalen Strom meiner Stadtwerke ergibt sich folgendes. Durch das Prinzip der Wärmepumpe benötige ich ja nur ein Drittel der Gesamtenergie an Strom, also: 9.000 x 442 g/kWh = 3978 kg CO2 .


    Hallo Fuchs,


    für Deine 9.000 kWh Strom müssen bei der üblichen 2/3-Rechnung (66% Wärme-, Umwandlungs- und Transportverluste und 34% Nutzenergie) im Kraftwerk(!) 27.000 kWh Primärenergie -also Erdgas, Steinkohle, Braunkohle, Mineralöl, Uran- verfeuert werden mit dem jeweiligen CO2-Ausstoss bzw. Atommüll! Daran ändern auch 45,7 % aus KWK-Anlagen nichts (Du nutzt ja die so erzeugte Wärme nicht, brauchst aber den Strom für Deine Wärmepumpe!;)).

  • Hallo zusammen


    Zitat

    Das ist so nicht ganz richtig, da inzwischen "Energiepflanzen" sehr viel Biogas bringen und mehrere Städte bzw. Dörfer sich durch Biogasproduktion sich selbst versorgen. Insbesondere in Österreich gibt es derzeit größere Anlagen, jedoch sollen derzeit auch bei uns einige entstehen.


    mein Nachbardorf ist das erste "Bioenergiedorf" in BW -- bis heute --ein BHKW mit 280 KWel -- Spitzenlastkessel ist eine Hackschnitzelheizanlage -- auf Ende 2007 ist ein zweites BHKW mit 250 KWel geplant . Ich werde ab diesen Jahres auch "Energiepflanzenlieferant" werden.


    Zitat

    Es ist grad wieder im "Spiegel" ein Beitrag über nachwachsende Rohstoffe.
    Biogas holt 3x mehr an Energie aus den eingestzten Rapspflanzen als das reine gewinnen von Rapsöl.


    ob's 3x soviel Energie aus dem Raps gibt ????! @:pille @:pille @:pille
    Tatsache ist aber daß aus 1000kg R-Körner "nur" 330-350 ltr Pöl werden -- der Rest -ca 650 kg - sind hochwertiger"Abfall" -- wird als Futtermittel oder zum Vergasen bzw zum Verbrennen genutzt.


    Zitat

    Problem dabei ist natürlich das problematische Verbreiten des Gases.
    In Ballungszentren werden die vorhandenen Gasleitungen genutzt werden können. Aber auf unversorgten Gebieten werden wir Lagerprobleme bekommen.
    Biogas läßt sich nur mit sehr hohen Druck sinnvoll mengenmäßig transportieren, ist halt kein LPG, das bei kleinen Druck flüssig wird.


    das einspeisen von Biogas ins Erdgasnetz ist nicht so einfach -- sind unterschiedliche Gase -- das Biogas muß aufwendig gereinigt werden --daher nur ein bestimmter Anteil an Biogas im Erdgas möglich -- die Erdgasbetreiber sind nutürlich vom Einspeisen nicht so begeistert


    Zitat

    Das Biogas wird trotz besserer Energiegewinnung nicht günstiger sein als Pöl, da einfach mehr Technik zur Verbreitung nötig ist.


    nicht nur zur Verbreitung ist der technische Aufwand ist in der Tat viel größer wie Pöl--Nutzung - auch zur Gewinnung von Biogas ist der Auwand ungleich größer -- große Flachen müssen geerntet werden -- Hächseln und Zufuhr zum Silo der Biogasanlage -- große Gärbehäter - 1500 --2000 cbm -- vergorenes Material ( Gülle) muß wieder ausgebracht werden -- da bleibt viel auf der "Straße" liegen . Der Energienutzungsgrad ist ja bei einem Gasmotor einiges niedriger wie der eines Pölmotors .


    Gruß PÖLDACHS @:-

  • Hallo Pöldachs


    Zitat

    das einspeisen von Biogas ins Erdgasnetz ist nicht so einfach -- sind unterschiedliche Gase -- das Biogas muß aufwendig gereinigt werden --daher nur ein bestimmter Anteil an Biogas im Erdgas möglich -- die Erdgasbetreiber sind nutürlich vom Einspeisen nicht so begeistert


    ist zwar richtig, aber ganz so schwer bzw. aufwendig kanns nicht sein, da in Bayern ja schon Biogas ins Erdgasnetz eingespeist wird. Der dortige Erdgasnetztbetreiber ist meiner Information nach auch nicht abgeneigt gegen die Einspeisung, da er mit einem nicht unerheblichen Anteil an der Anlage beteiligt ist und mit einer Rendite von ca. 15 - 20 % rechnen kann. In Hessen ist meiner Information nach die erste Biogasanlage für dieses Jahr geplant.


    Dachs

    ;) Nur ein Dachs der läuft ist ein guter Dachs ;)

  • Zitat

    Biogas holt 3x mehr an Energie aus den eingestzten Rapspflanzen als das reine gewinnen von Rapsöl.


    Bernd hat es etwas falsch geschrieben, aber es richtig gemeint.
    Aus den "neuen Energiepflanzen" aus denen man Biogas gewinnt, kann 3 x so viel Energie pro Hektar gewonnen werden, als wenn man PÖl aus Raps Pflanzen macht.