Alte Heizung raus-Dachs rein?

  • Moin Fuchs,


    Ökostromnutzung ist sicherlich CO2 ärmer als der von dir verglichene Gaskessel, aber unwirtschaflich im Einsatz zu Heizzwecken und deshalb auch nicht angewendet. BHKW-Besitzer aber reden nicht, sondern handeln, nämlich in der wirklichen Reduzierung des CO2-Ausstosses.


    Reden ist Silber, Schweigen (und handeln) ist Gold oder?


    Gruß Dietrich

  • @ Dachs und dbitt, super Beiträge aber lasst Euch von Fuchs nicht ärgern, das weiß er doch alles.

  • Hallo Etti
    (Grünschnabel)


    ich habe Gestern eine Aufstellung für meine Anlage gemacht, ist doch recht abenteuerlich. 2 alte Gasthermen und WW-Speicher (25 Jahre)raus und eine kompl. neue Anlage, fast alles im Eigenbau (außer Gas).


    Anlage:
    Pufferspeicher 1250 Liter im Keller zusammengeschweißt
    2 Plattenwärmetauscher für WW
    Heizungssteuergerät Techn.Alternative UVR1611 regelt WW
    5 Wärmemeßgeräte für BHKW , Heizung1, Heizung2, WW1 und WW2
    1 EcoPower vom Ebay war der geringste Kostenfaktor


    BHKW 9000,--
    Hydrauliksystem (keine Heizkörper) 16.500,--


    Techn. Letzter Stand EcoPower ca. 1800,--
    (Generatorstart, Ölkühler usw.)


    Anlage läuft ca. 20h am Tag, fast immer mit kleinster Leistung,
    Strombezug ca. 4kWh am Tag, Spitzenstrom und Stillstandstrom
    Betrieb mit Gas, der Vorschlag im Forum mit Pöl ist wohl richtungweisend, würde ich auch empfehlen.


    Warum EcoPower
    Gasanlage modulierbar, leiser als die Siemens-Waschmaschine, lauter als Miele, fast über der Analoge befindet sich ein Schlafzimmer und da sollte absolut nichts zu hören sein, funktioniert auch so.
    Lärmquelle Anlasser durch zuverlässigeren Generatorstarter getauscht.


    Anbei hätte ich noch ein Programm funktioniert sogut wie mein Bastelprogramm in Excel.


    Na dann mal schön rechnen


    Gruß aus Konstanz
    Michael

  • Hallo,


    es folgt ein Beispiel zur Wärmepumpe aus der Wirklichkeit.


    Wird ein Einfamilienhaus mit einem Wärmebedarf von 27.000 kWh mit Gas beheizt, ergiebt sich pro Jahr ein CO2 Ausstoß von 27.000 x 202 g/kWh = 5454 kg CO2 .


    Verwende ich eine Wärmepumpe und den normalen Strom meiner Stadtwerke ergibt sich folgendes. Durch das Prinzip der Wärmepumpe benötige ich ja nur ein Drittel der Gesamtenergie an Strom, also: 9.000 x 442 g/kWh = 3978 kg CO2 .


    Vorteil für die Wärmepumpe also fast 1,5 Tonnen.


    Nochmals zur Erkärung, diese 1,5 Tonnen Vorteil entstehen bereits mit der Verwendung des 08 15 Stroms, also dem billigsten. Wer hier Wärmepumpen als CO2 Schleudern bezeichnet, hat wohl anderes im Sinne. Meine Stadtwerke sind nämlich nicht auf den Kopf gefallen und gewinnen den Strom aus den verschiedensten Quellen. So kommen schon heute 45,7 % aus der Kraft-Wärme-Kopplung und 16,1 % aus erneuerbarer Energie.


    Neben der Reduzierung des CO2 Ausstoßes hat natürlich die Wärmepumpe weitere Vorteile. Bei Interesse einfach mal melden.





    Mit freundlichen Grüßen

  • Zitat

    [i] So kommen schon heute 45,7 % aus der Kraft-Wärme-Kopplung und 16,1 % aus erneuerbarer Energie.


    Neben der Reduzierung des CO2 Ausstoßes hat natürlich die Wärmepumpe weitere Vorteile. Bei Interesse einfach mal melden.


    Um welchen Stromversorger handelt es sich denn ??


    Welche weiteren Vorteile sollen denn bestehen ???


    Welche Art von WP wird dann eingesetzt ???


    Eignet sich denn eine WP auch für Radiatoren und wie ist die Leistungszahl bei 60 Grad Vorlauftemperatur ( Heizung ) und bei der thermischen Desinfektion ( Warmwasserbereitung ) mit 70 Grad Warmwasserspeichertemperatur ????

  • Dachsfan,


    du hast recht. Wenn die ganze Sache in einem älteren Haus laufen soll muß man in den Heizkörpern min. 60° haben (eher noch mehr, wenn man nicht schon mal die Heizkörper ausgetauscht hat).
    Im Moment kann ich mir die WP nur in einem Niedriegenergiehaus in Kombination der WW-Bereitung über Solarkollektoren und zusätzlich noch PV auf dem Dach. So kann man sich wenigstens einreden das manden vielen Strom den man im Winter verbraucht (und dann meist aus Kohlekraftwerken kommt) im Sommer wenigstens CO2 frei eingespeist hat. Besser wäre natürlich noch, wenn man den Strom im Winter von seinem Nachbarn kauft, der viel Schlauer war und ein BHKW im Keller hat )))) .


    Gruß Dachs

    ;) Nur ein Dachs der läuft ist ein guter Dachs ;)

  • :tongue: Das war doch für Fuchs !!!!!!


    Ich schlage ihn jetzt mit seinen eigenen Waffen und frage und frage bis er aufgibt. Das kann zwar lange dauern, aber er kennt FAN noch nicht, zäh und ausdauert werde ich ihn jetzt dazu bringen


    a) zuzugeben das eine KWK ANlage für Gebäude im Bestand die beste Wahl ist


    b) er gibt auf und läßt uns in Ruhe


    so oder so, jetzt ist er dran ))))


    PS: Bist sehr gern zum Mitmachen eingeladen, geteilte Freude ist doppelte Freude ))))

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  • lange kann das aber nicht mehr dauern bis er aufgibt, oder er fängt wieder mit Argumenten an, die wir ihm schon wiederlegt haben.
    Dachs

    ;) Nur ein Dachs der läuft ist ein guter Dachs ;)

  • ^^ gut aufgepasst )))) Er muß sich mal neue einfallen lassen :tongue:


    In letzter Zeit konzentriert er sich zu sehr auf "Finanzamt technische Sachen" werden ihn mal wieder an der Basis treffen müssen.


    Also Fuchs WP sind nix ;)

  • Hallo,


    manchmal bin ich doch überrascht, wie schnell die eigendliche Frage vergessen wird. Zur Erinnerung, es ging um den CO2 Ausstoss. Da Ihr Euch dazu nicht mehr äußert, gehe ich davon aus, dass Ihr gegen meine Rechnung keine Einwände habt. Gut so, weiter zu den neuen Fragen.


    1. Stromversorger sind die Stadtwerke Erfurt


    2. weiterer Vorteil bei Wärmepumpe gegenüber Gasheizung besteht darin, dass bei der Wärmepumpe 2/3 der Wärme kostenfrei aus der Umwelt entnommen wird. Die Gasheizung verbrennt 100 % fossile Brennstoffe, welche sich so schnell nicht neu bilden. Für Sole-Wasser-Wärmepumpe gibt es weiteren Vorteil. Bei Interesse bitte melden.


    3. Sicherlich bedarf der Wärmepumpeneinsatz im Wohngebäudebestand Anpassungsarbeiten. Wenn in Zukunft die Umstellung auf die Brennwerttechnik vom Staat begünstigt wird, kann ich eine 80/60 Heizungsanlage egal mit welchem Kessel nicht mehr betreiben. Das trifft natürlich auch den Dachs mit Kondensor. Oder sehen das die Verkäufer anders? Das Ziel über allem ist doch die Verringerung des Brennstoffeinsatzes und an der Stelle muss ich doch anfangen.


    Auch ich möchte mich natürlich hier weiterbilden. Nennt mir doch bitte nochmal die Argumente welche Ihr mir wiederlegt habt.




    Mit freundlichen Grüßen

  • Moin Fuchs,


    es bezweifelt niemand, dass es optimal wäre, wenn der Strom 100% aus erneuerbaren Energien käme und der Ersatzanteil für die Nichtverfügbarkeitsrate aus KWK-Anlagen (denn Atomstrom wollen wir ja nicht). Wenn dein Stromversorger diesen hohen Anteil an EEG- und KWK-Strom liefern kann, sei froh - aber das entspricht bei weitem nicht dem Bundesdurchschnitt. Deshalb kann deine Aussage auch derzeit nicht allgemein gültig sein. Optimal wäre es, wenn der Strom aus einer kleinen KWK-Anlage käme, die gleichzeitig das erforderliche Temperaturniveau der Warmwasserbereitstellung deckt. (Ist hier alles zigmal diskutiert).


    Die Leistungsziffer einer Wärmepumpe sinkt leider mit der Anforderung eines höheren Temperaturniveaus (Warmwasser). Die genannte Leistungsziffer ist optimal zum Betreiben einer Niedertemperaturheizung (Fußboden- oder Wandheizung) - aber wieviel Gebäude der hier genannten Nutzung haben diese. (Ist hier auch zigmal diskutiert).


    Die Aussage, dass unter Brennwerttechnik eine 80/60 Heizungsanlage nicht betrieben werden kann, ist sachlich falsch. Sowohl der Dachs mit Kondenser als auch andere Brennwertsysteme stellen ausreichend hohe Vorlauftemperaturen zur Verfügung. Und wer heizt denn noch mit 80° C Vorlauf. Das ist nur (immer noch) üblich bei Fernwärme und Fensterlüftungsregelung. Sag, wo leben wir eigentlich?


    Ich selbst bin ein Freund der Wärmepumpe, aber solange im Bundesdurchschnitt die Stromerzeugung der Großkraftwerke zu mehr als 2/3 aus fossilen Brennstoffen besteht, ist flächendeckend der Einsatz eine Lachnummer (für die EVU´s).


    Und eine Bemerkung am Rande: Wenn die Erfurter Stadtwerke die KWK-Technik zur Stromerzeugung so prozentual reichlich einsetzen, wo bleibt die erzeugte Wärme? Nimm davon einen Teil für dein Objekt und du sparst die eigene Wärmepumpe.


    Gruß Dietrich

  • Hallo dbitt,


    in Erfurt gibt es noch ein großes Fernwärmenetz und wenn ich mich nicht irre gilt auch bei Verfügbarkeit und entsprechendem Wärmebedarf Anschlusszwang.

    Meine Aussage zu der 80/60 Heizung ist so, wie ich es geschrieben habe fehlerhaft. Aussagen wollte ich eigentlich, dass es keinen Sinn ergiebt mit Brennwertgeräten solche Temperaturen zu fahren.


    Nun soll ja die für Brennwertheizungen nicht geeignete Heizölsorte einen höheren Steueraufschlag erhalten. Es werden also verstärkt Brennwertgeräte eingesetzt und wenn dann die Heizung ansonsten nicht angepasst wird, müssen die Nutzer auf die versprochenen Einsparungen verzichten.
    Deshalb wird wohl früher oder später jeder Gebäudenutzer auf Niedertemperaturheizsysteme umrüsten müssen. Nur so kann ein BHKW mit Kondenser genau wie eine Wärmepumpe die optimale Leistung erbringen.




    Mit freundlichen Grüßen

  • :tongue: @ Fuchs ich denke das Du mal wieder einiges durcheinander schmeißt.


    Also erstens ist es keineswegs möglich bzw. geplant bestehende 80 Grad Systeme umzurüsten. Auch ist es bei vielen Gebäuden im Bestand nicht möglich bzw. nicht geplant diese zu isolieren.


    Ich habe absolut keine Lust Dir hier schon wider darzulegen, das es sich hier um Denkmalgeschützte, Grenzbebauungen etc. etc. Gebäude handelt und diese eben nicht isoliert werden.


    Wenn wir von 80 Grad im Vorlauf reden, benötigen wir diesen an kalten Tagen. An den kalten Tagen kondensieren wir halt nicht ( kein Brennwertnutzen)


    An anderen Tagen Übergangszeit, die ja viel viel häufiger ist arbeiten wir im Brennwertbereich d.h. nutzen die Brennwerttechnik.


    Da wir ein KWK Forum sind ( ist Dir hoffentlich schon aufgefallen) vergleich bitte WP kontra Dachs ( ist der hier am verbreitesten)


    Wie dbitt schon sagte, bitte halte Dich an den derzeit gültigen Strommix. Eine WP läuft gerade fast nie im optimalen Bereich, entweder hast Du absolut keine Ahnung oder Du bist ein Troll oder .....


    Wenn Du etwas schreibst dann bitte vernünftig

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  • Hallo [email='nfo@lueth1.de'][/email]


    Danke Dir für Deine Ausführungen.
    Habe aber so ein paar Fragen was meinst Du mit Hydrauliksystem?(Umwälzpumpen Rohre usw.)Muß so dumm fragen sieht man ja an meiner jetztigen Heizung.
    Das Ecopower BHKW der Hersteller liegt ja nur ca. 50 Kilometer entfernt muß leider sagen das ich hier im Forum nicht unbedingt die besten Reverrenzen gehört habe (nicht so lange Lebensdauer-Probleme beim Start)



    dann hätte ich noch eine allgemeine Frage hier,betrifft die Zukunft.
    Wenn ich vom Dachs ausgehe der mit Gas hat weniger Probleme und geringere Wartungskosten-aber der Gas bzw. der Ölpreis werden ja weiter steigen(steigender Energiebedarf usw.) hat der Öldachs nicht einen entscheidenen Vorteil über Kurz oder Lang wird er ja umrüstbar sein auf Pöl.Ich vermute mal das der Pölpreis nicht sinken wird sondern der Heizölpreis wird sich dem Pölpreis anpassen oder?

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