Hallo,
Ich lese schon seid über einem Jahr in diesem Forum, was mir sehr viel geholfen hat und sage an dieser Stelle schonmal Danke dafür! Nun habe ich jedoch ein Problem bei dem ich keinen passenden Beitrag finden konnte und hoffe auf einen guten Ratschlag.
Kurz die Vorgeschichte:
Letztes Jahr (2012) haben wir uns entschlossen die Stromrechnung zu reduzieren indem wir Strom selber produzieren. Dies sollte über eine kleine PV-Anlage und ein Micro/Nano-BHKW passieren. Im August letzten Jahres haben wie als ersten Schritt eine 3kWp PV-Anlage auf das Dach geschraubt und im Oktober, nach 4 Monaten warten auf den Netzbetreiber, endlich in Betrieb genommen. Dabei wurde unser Stromzähler gegen einen Zweirichtungszähler getauscht. Das hat unserem Elektriker zwar einige Nerven und mehrmalige Besuche beim Netzbetreiber gekostet aber am Ende hat es geklappt.
Im April diesen Jahres (2013) wurde dann, als zweiter Schritt, das BHKW (Vitotwin) installiert. Der Viessmann Mitarbeiter hat das BHKW (Anfang Mai) auch anstandslos in Betrieb genommen, da in dem Protokoll lediglich nach einem Zweirichtungszähler gefragt wurde der ja bereits vorhanden war. Der Stromanschluss des BHKW und die Meldung beim Netzbetreiber wurde von der gleichen Firma ausgeführt, die bereits die PV-Anlage angeschlossen hatte. Die Meldung beinhaltete auch das Schema der Zählerkaskade aus diesem Forum. Die mündliche Reaktion vom Netzbetreiber war etwas seltsam, denn der Mitarbeiter entgegnete das es sich ja "nur um ein kW Leistung handelt". Seitdem ist trotz mehrmaligen Nachfragens unseres Elektrikers nichts passiert.
Nun Fragen wir uns langsam, wie wir uns verhalten sollen. Am Anfang haben wir noch gedacht, dass die paar kWh BHKW Strom im Sommer ehh kaum auffallen (bis die Zählerkaskade installiert ist) aber jetz wo es kühler wird und das BHKW fast den ganzen Tag läuft speisen wir zusammen mit der PV-Anlage ziemlich viel Strom ein. Wir sind uns nicht sicher ob das bei der Abrechnung auffällt denn noch haben wir weniger als 70%, des insgesamt erzeugten PV-Stroms eingespeist aber wenn das BHKW jetzt den ganzen Winter durchläuft könnte das umschlagen und evntl. nächstes Jahr zum Problem werden.
Nun sind wir etwas in der Zwickmühle. Auf der einen Seite bekommen wir den eingespeisten BHKW Strom als PV-Strom vergütet, was unserem Geldbeutel zugute kommt und auf der anderen Seite plagt schon etwas das schlechte Gewissen und die unterschwellige Angst was passieren könnte wenn wir nix machen und das so weiterlaufen lassen. Ausserdem Fragen wir uns wie wir die 5,11cent/kWh BHKW Förderung beantragen sollen wenn das ganze noch nicht offiziell beim Netzbetreiber durch ist. Die BAFA hat schon gezahlt.
Über Ratschläge oder ähnliche Erfahrungen wären wir sehr dankbar.
Gruß
Erdenkind