Wärmeabrechnung

  • Hallo Dachsausbeuter,
    für die Heizung brauchen wir nur zwei Löcher zu bohren. Und ich hebe es ja auch so mit dem Nachbarn abgesprochen. Es wird auch ok sein, weil er das genau so sieht.


    Hallo Fuchs,
    ich muß doch den Strom der durch seinen Wärmeverbrauch eingespeist wird mit berücksichtigen, da ich ja die Vergütung dafür bekomme.
    Ich wollte ebend die Sachen wie Brennstoff-, Stromerzeugungs- und Wartungskosten so in eine Formel bringen,das ich dadurch einen KWh Preis herrausbekomme.



    Ich hoffe es wird nun langsam verständlicher@:pille

  • Hallo Uwe,
    ich würde trotz Problemen versuchen deinen Nachbarn auch mit
    Strom zu beliefern, es sei denn Du kannst die 5,5 kW schon alleine möglichst komplett verbrauchen. Für den beim EVU eingespeisten gibt es ca. 10 +- 2ct
    pro kWh (auch nur 10 Jahre, danach den KWK-Zuschlag weniger), der vom Dachs verdrängte Strom ist normalerweise deutlich wertvoller( 16-19ct)! Die Wirtschaftlichkeit des fossil betriebenen Dachs steht und fällt mit dem Anteil des selbst genutztem Stroms.


    Viele Grüsse


    Hololoy

    Viele Grüße

    Hololoy


    Senertec Dachs HR 5,3 kW (2004), PV 1: 10 kWp (2008), PV 2: 5 kWp (2009), PV 3: 3,75 kWp mit Eigenstromnutzung (2013), PV 4: 7,5 kWp mit Eigenstromnutzung (2015), Speicherakku stationär: 24V, 10kWh brutto (2010), Zero SR: 13 kWh (mobiler Speicher, 2016), Opel Ampera: 16 kWh (mobiler Speicher mit Wärmeerzeuger, 2013), ELCO Wärmepumpe AEROTOP G (Luft-Wasser, 2022)

  • Hallo Uwe,


    zuerst kann ich nur bestätigen, was hololoy zum Strom geschrieben hat. Nur selber essen macht dick.


    Nun zu Stromvergütung an den Nachbarn. Grundsätzlich ist es so, dass der Strom bei einem BHKW nicht so nebenbei mit abfällt. Auch für den Strom wird ein entsprechender Anteil Brennstoff benötigt.


    Um 5 kW Strom zu gewinnen, werden mindestens 0,5 Liter Heizöl benötigt. Da sich aber technisch bedingt dieser halbe Liter nicht einfach in Strom umwandeln lässt, ist der Ablauf etwas anders. Es müssen 1,5 Liter Heizöl verbrannt werden um 5 kW Strom zu gewinnen. Nun kommt der große Vorteil eines Blockheizkraftwerks zum Tragen. Die bei der Stromerzeugung anfallende Abwärme, immerhin der Energieinhalt des restlichen Liters Öl, gehen nicht verloren, sondern werden für Warmwasserbereitung oder Wohnraumheizung nutzbar.


    Würdest Du nur die Wärme benötigen, würde dafür ein üblicher Heizkessel nur ca.1 Liter Öl brauchen. Also 0,5 Liter Öl weniger aber dafür auch kein Strom.


    Wenn Du das gesamte Heizöl für den Dachs selber zahlst, steht also auch nur Dir der Ertrag aus dem Stromverkauf zu. Erhält Dein Nachbar von Dir Wärme muss er deren Gegenwert an Dich zahlen, nicht mehr und nicht weniger.


    Um den Preis pro kWh in etwa im Voraus ermitteln zu können, musst Du schon wissen welche Laufzeit pro Jahr erreicht wird.




    Mit freundlichen Grüßen

  • Zitat

    [i]Um 5 kW Strom zu gewinnen, werden mindestens 0,5 Liter Heizöl benötigt. Da sich aber technisch bedingt dieser halbe Liter nicht einfach in Strom umwandeln lässt, ist der Ablauf etwas anders. Es müssen 1,5 Liter Heizöl verbrannt werden um 5 kW Strom zu gewinnen. Nun kommt der große Vorteil eines Blockheizkraftwerks zum Tragen. Die bei der Stromerzeugung anfallende Abwärme, immerhin der Energieinhalt des restlichen Liters Öl, gehen nicht verloren, sondern werden für Warmwasserbereitung oder Wohnraumheizung nutzbar.


    ^^ ^^ ^^ 1 a Erklärung :tongue: ^^


    Bei dem anderen Teil Fuchs, sorry das ist aber Verhandlungssache. Wenn zwei sich einigen und der KWK Betreiber, "für den Strom" den er nebenbei beim Heizen erzeugt, dem Nachbarn, der nur Wärme abnimmt, etwas abgibt, finde ich das ok.


    Hauptsache ein ökologischer Dachs kommt in Haus und erfreut beide durch seine ökonomische Vorteile. ^^ ^^ ^^

  • Hallo Dachsfan,


    würdest Du auch folgenden Ablauf o.k. finden?


    Du hast Dir ein Auto gekauft, zahlst Wartung, Versicherung, Benzin usw. selbst. Regelmäßig nimmst Du Deinen Nachbarn mit und dieser zahlt Dir dafür eine Entschädigung.
    Würdest Du nun wirklich, für Fahrten welche Du alleine machst deinem Nachbarn Geld zahlen? Könnte für Dich ein Verhandlungsergebnis so aussehen?


    Was das Zitat betrifft, freut es mich, dass es Dir gefällt. Nur hättest Du der Wahrheit wegen auch folgenden Satz übernehmen müssen.


    "Würdest Du nur die Wärme benötigen, würde dafür ein üblicher Heizkessel nur ca.1 Liter Öl brauchen. Also 0,5 Liter Öl weniger aber dafür auch kein Strom."


    In der Wirklichkeit zurück, steht natürlich bei Uwe und seinem Nachbarn noch folgendes Problem im Raum. Sollte der Nachbar von Uwe herkömmlich mit Öl oder Gas heizen und seine Kosten pro kWh Wärme kennen, würde er wohl kaum von Uwe Wärme kaufen.





    Mit freundlichen Grüßen

  • @:pille Ich weiß nicht , was das eine mit dem anderen zu tun hat.


    Ich hatte auch die Abrechnung vom Bernd - dem Dachsausbeuter, als richtig angesehen, der Gewinnanteile des Dachses an seinen angeschlossenen Nichtdachseigentümer ausschüttet.


    Was Deinen Satz betrifft, halte ich diesen keineswegs für Wahr, deshalb möchte ich ihn auch nicht übernehmen. Viele viele Betreiber haben den gleichen Brennstoffverbrauch auch nach Einbau des Dachses.


    Auch ich habe mit meinen ca. 110.000 kWh / a Erdgasverbrauch keinen geänderten Gasverbrauch über 20 Jahre. Mein Dachs wurde 2000 eingebaut. Ausserdem habe ich auch Stromverbrauch wenn im Winterhalbjahr eine Brennwertheizung läuft, mit meinem Dachs habe ich keinen Stromverbauch, sondern über 20.000 kWh Strom ohne jeden Brennstoff Mehraufwand.


    Wenn ich noch einen Teil des Stromes in einer Wärmepumpe einsetzte, kann ich Brennstoff einsparen, wenn ich will und habe sogar noch weniger. Ich weiß natürlich auch, das viele Betreiber auch etwas mehr Brennstoff benötigen.

  • Zitat

    Original von Dachsfan


    Viele viele Betreiber haben den gleichen Brennstoffverbrauch auch nach Einbau des Dachses.


    stimmt, Dachsfan, wenn ich einen 25 Jahre alten Athmo-Kessel mit 18% Abgasverlust gegen einen neuen Dachs mit Kondenser ersetze gebe ich Dir recht. @:pille


    Grüße


    Bruno

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  • Tja warum das so unterschiedlich ist, weiß ich leider auch nicht.


    Bei mir wurden zwei Junkers Brennwertheizungen durch einen Dachs und eine remeha Brennwertheizung ( Quinta 30 ) ersetzt.


    Ich denke, wie viele hier schreiben, spielt die perfekte Einstellung des Reglers auch eine grosse Rolle. In der Regel höre ich das bis zu 10 % mehr Brennstoff verbraucht werden.


    Angaben von 30 oder 50 % Mehrverbrauch kann ich nicht bestätigen, ich keine keinen einzigen solchen Fall. Ich bin auch davon überzeugt, das derartige Angaben nicht war sind. @:-

  • Hallo Dachsfan,



    sicherlich kannst Du mir bestätigen, dass moderne Brennwertkessel ob Gas oder Öl inzwischen mit einem Wirkungsgrad von 96% bezogen auf den Brennwert arbeiten. Das bedeutet, aus einem m³ Gas mit 10 kWh/m³ können 9,6 kWh Wärme an das Heizungssystem abgegeben werden.


    Nach Deiner Rechnung werden also neben dieser Wärme noch 4-5 kWh Strom aus dem gleichen m³ Gas erzeugt. Das entspricht einem Wirkungsgrad von über 140%. Wenn ich vom Brennwert ausgehe sind maximal 100 % möglich und selbst das würde bedeuten, es gibt keinerlei Verluste. Selbst diese Maschine mit 100% Wirkungsgrad, ein Perpetuum mobile wurde noch nicht erfunden.


    Ja Dachsfan, ich weiß es gibt Partys, da werden solche Wunder verbreitet. Ich war auch dort. Als ich den Verkäufer darauf ansprach, ob er mir dieses Wunder schriftlich bestätigen würde, lehnte er ab mit der Erklärung, anders könne man es Laien nicht erklären. Siehst Du dieses auch so, oder ist diese Meinung schlicht Betrug?




    Mit freundlichen Grüßen

  • Zitat

    Brennwertkessel ob Gas oder Öl inzwischen mit einem Wirkungsgrad von 96% bezogen auf den Brennwert arbeiten.


    Nee, nicht wirklich :D


    Außer im Hochglanzprospekt - vieleicht.


    Also meine Brennwertheizung kondensiert z.B. gar nicht, da Heizkörper vorhanden sind und die Therme nur bei = Grad läuft, da bin ich bei 60 Grad im Rücklauf, da fällt kein Kondensat an.


    Wirkungsgrad geschätzt 80 - 85 % ( unter Brüdern)


    Der Dachs braucht hier etwas mehr Gas ( ca. 10 - 15 %) warum sich das auf`s ganze Jahr kompensiert.... keine Ahnung. Dies Solaranlagen kamen später, aber da wollten meine Frauen :tongue: ( Frau und Tochter ) aber auch unsere Badezimmer gern auf 25 Grad haben = Mehrverbrauch.

  • Zitat

    Original von Fuchs
    Hallo Dachsfan,


    sicherlich kannst Du mir bestätigen, dass moderne Brennwertkessel ob Gas oder Öl inzwischen mit einem Wirkungsgrad von 96% bezogen auf den Brennwert arbeiten.


    Hallo Fuchs,
    in der Praxis, gerade in älteren Häusern wo die Heizkörper und Leitungen bei Heizkesseltausch übernommen werden, sieht es mit den Prüfstandwerten der Kesselhersteller nicht mehr so toll aus!
    Guckst Du hier!
    http://www.energieverbraucher.…snutzungsgrad/site__1057/


    AxelF

    Wikipedia: ICH WEISS ALLES!


    Google: ICH HABE ALLES!


    Internet: OHNE MICH GEHT NICHTS!


    Strom: ACH WIRKLICH ???!!!

  • Hallo,


    es ging um das Märchen. Daher nochmal die Fragen.


    Wieviel Brennstoff benötige ich für die Bereitstellung von 5,5 kWh Strom und 10,5 kWh Wärme?


    Wieviel Brennstoff benötige ich wenn ich nur 10,5 kWh Wärme bereitstelle?


    Der Wirkungsgrad soll bei beiden Varianten gleich groß sein.
    Nur Zahlenangaben werden als Antwort gewertet.




    Mit freundlichen Grrüßen