Hydraulische Einbindung von BHKWs ins Fernwärmenetz

  • Hallo liebe Gemeinde,


    die SuFu hat leider nichts brauchbares ausgespuckt und ich hoffe ihr könnt mir helfen.


    Ich schreibe gerade einer Studienarbeit bei der es darum geht die Netzanbindung von BHKWs zu optimieren. Wie in der angehängten Grafik (vereinfachte Darstellung) zu sehen ist, wird ein Fernwärmenetz betrieben. Neben einer Solarthermieanlage speisen 4 BHKWs von 2 Biogasanlagen über Rücklauftemperaturanhebung in das Netz ein. Die Kessel jenseits der hydraulischen Weiche werden als Spitzenlastkessel gefahren.
    Meine Aufgabe hier besteht darin für die beide BGAs konstante Druckverhältnisse, bzw. Volumenströme zu schaffen und die Rücklauftemperatur möglichst gering zu halten. Wichtig dabei ist, dass eine hydraulische Lösung gefunden werden soll/muss. Ein Pufferspeicher sollte das Problem lösen.
    Meine Frage ist nun aber wohin mit dem Pufferspeicher? Als hydraulische Weiche zwischen oder vor die BGAs? Oder nur an den Rücklauf koppeln, in Reihe oder parallel?


    Vielen Dank und beste Grüße!

  • Ich würde erst einmal dafür sorgen, dass die Einspeiseverluste von Strom ins Stromnetz geringer werden.
    Die Verluste: 19% Mehrwertsteuer, 7,5 Cent Wegelagerergebühr und Umlagen diverser Art fallen etwas happig aus.
    Eigentlich gäbe es keinen Grund, die Einspeisung ins Fernwärmenetz ähnlich teuer zu machen.
    Oder wollt Ihr etwa die Energiewende?
    Die Regierung wird Euch etwas husten!
    Ihr habt zugelassen, dass sie Atomkraftwerke baut und Kriege für die Energieversorgung führt und jetzt wird gegessen, was auf den Tisch kommt!

  • Ich würde das derzeitoge Konzept gänzlich mit der gezeichneten Hydraulik verwerfen .
    Da kommt es zu sehr vielen unvorteilhaften Faktoren für das ganze System, insbesondere zu den BHKW...
    Alles einmal neu aufbauen, eine vernünftige GLT obendrauf und sauber und ruhig laufen lassen...
    Unsere erfahrungen auf diesem Gebiet lagen bisher immer mehr als richtig wenn es um komplexe Wärmenetzsysteme ging...
    Grüße in diese runde..

  • Ich würde das derzeitoge Konzept gänzlich mit der gezeichneten Hydraulik verwerfen .
    Da kommt es zu sehr vielen unvorteilhaften Faktoren für das ganze System, insbesondere zu den BHKW...
    Alles einmal neu aufbauen, eine vernünftige GLT obendrauf und sauber und ruhig laufen lassen...
    Unsere erfahrungen auf diesem Gebiet lagen bisher immer mehr als richtig wenn es um komplexe Wärmenetzsysteme ging...
    Grüße in diese runde..

    Das Problem bei der Sache ist, dass das Netz so schon besteht. Es kann also nicht gänzlich erneuert werden, sondern soll lediglich optimiert werden.

  • Wärmenetze sind überaus teuer und verlustreich. Stromnetze sind hingegen fast zum Nulltarif selber zu erreichten. Ist erst einmal das gemeinsame Stromnetz geschaffen, ist es ein Leichtes, die verschiedenen BHKWs von einer zentralen Stelle aus gezielt ein- und auszuschalten, sodass Wärmeverluste minimiert und Pufferspeicher optimal eingebunden und beschickt werden können. Wesentlich zur Erzielung einer optimalen Pufferwirkung ist, dass Hochtemperaturheizungen in der Nähe der Einspeisepunkte, Niedertemperaturheizungen im Rücklauf angeordnet werden.
    Ich persönlich ergänze gerne die fossile Heizung mit Wärmepumpen . Eine Maßnahme, die sich besonders dann anbietet, wenn das Netz von BHKWs versorgt wird.


    Werden einmal Kabel verlegt, ist es einfach, eine sichere Datenleitung mitzuverlegen, um die verschiedenen BHKWs und, falls vorhanden, Wärmepumpen, zentral zu steuern.


    Dieses Konzept ist zwar deutlich komplexer als ein Neubau, aber ermöglicht fast jede Anpassung an ein bestehendes System.


    Es muss auch nicht jeder Haushalt an das gemeinschaftlich betriebene Stromnetz angeschlossen werden, wenn man auf Wärmepumpen ausweichen kann. So halte ich es für unsinnig, elektrische Durchlauferhitzer mitzuversorgen. Für die machten sich unsere großen Energieversorger stark und diese Domäne sollte man ihnen belassen.



    Wie ich aus dem Plan ersehe, handelt es sich allerdings nicht um ein komplexes, dezentrales Netz, sondern es geht nur um eine Neuanordnung in einem zentralen Einspeisenetz, das auch nicht mit sehr verschiedenen Temperaturniveaus arbeiten kann. Ein dezentrales Netz kann sehr viel effektiver gesteuert werden, auch, was die Nutzung der Stromerzeugung angeht.
    Was spricht gegen die Parallelschaltung von Pufferspeichern? Regelaufwand zählt allerdings für mich nicht.