Erfahrungsbericht zur Remeha eVita

  • Hallo!


    Der Puffer hat 630l und ist der zugehörige von Remeha. Es kommt ja drauf an
    was man alles damit erwärmt. Ich benutze ihn für die Warmwasserversorgung
    und zum Puffern der Heizung. Für das Warmwasser ist er für 5 Personen ideal, aber
    für die Heizung, könnte er ein wenig größer sein. Da taktet er mir in der Übergangzeit
    zu viel.
    Ich hoffe die Infos helfen....
    Grüße
    marcust

  • Da bin ich mal wieder.
    Bisher läuft er immer noch ;) und hat jetzt 1400h hinter sich. Allerdings schaltet es sich fast täglich einmal ab, weil es Probleme mit der "Netzsynchronisation" hat. Aber nach 15 Minuten (re-)startet es dann wieder. Gefällt mir nicht wirklich, aber ist in der Gesamtheit eigentlich
    nur ein Schönheitsfehler. Ich schaffe beim Strom auch einen sagenhaften Selbstverbrauch von fast 80% !!!
    Gruß
    marcust

  • Ich habe mal gerade so überschlagen wie hoch mein Eigenverbrauch ist:
    Von 1823kWh habe ich nur 369kWh eingespeist.
    Das entspricht 20%, also verbrauche ich zu 80% den Strom selber. :D
    Meine Erwartungen sind damit übertroffen worden. Man darf ja nicht vergessen das ich auch noch eine PV habe.

  • Hallo !
    Wenn ich ja was an meiner eVita bemängel soll, dann ist es die schlechte Bedienung/Konfiguration und das Monitoren. Deswegen habe ich mir doch jetzt das sogenannte Service Tool OCI700.1 von Siemens bestellt (ca. 550€). Hängt auch schon mit der aktuellen Remeha Recom-Software zum Monitoren an der eVita. Es protokolliert schon recht gut und zeigt das verhalten der Anlage in den verschiedenen Zuständen/Zeiten. Habe z.B. jetzt festgestellt das der Stirling schon immer um 3Uhr morgens startet statt um 6Uhr, wie definiert. Ich werde demnächst genaueres berichten. Außerdem geht der Zusatzbrenner häufig an, obwohl er eigentlich deaktiviert ist.
    Genaueres und auch ein paar Bildchen werden folgen....

  • Für die meisten sind Auswertungen von VL/RL Kurven ja nichts besonderes. Als eVita Benutzer stehen einem solche Kurven normal nicht zur Verfügung. Das es aber möglich ist, zeigen die beiden anhängenden Bilder. Ich kann nur jedem eVita Nutzer empfehlen sich das Interface anzuschaffen. Ansonsten hat man bei der Analyse seiner Anlage keine Chance.
    Die Bilder sind mit der Remeha Recom Software aufgezeichnet worden. Diese steht einem im Netz kostenlos zur Verfügung. Leider benötigt man das OCI700 Interface dafür. Beim Interface liegt allerdings die ACS790 Software von Siemens dabei, über die man alle Parameter der Anlage ändern könnte. Da lass ich aber erst mal die Finger von. Es wäre allerdings besser wenn man nur das Interface von Remeha mit Interface (ohne ACS Software) beziehen könnte, zu einem besseren Preis....
    So jetzt habe ich meine Auswertungen und auch diverse Fragen.... Bin ich jetzt wirklich einen Schritt weiter ?
    Mal schauen.

  • So, lange nichts mehr geschrieben, was immer heißt: Alles in Ordnung! Das Überwachen der Anlage und die zusätzliche Software ist aber unabdingbar. Ich habe viele Dinge damit herausgefunden und angepasst.Bin jetzt bei ca. 2800 kwh und sie schnurrt immer noch fleißig. Ich wollte ja den Zusatzbrenner über einen Schalter aktivieren können und hatte dann gemerkt daß das nicht funtioniert. Dieser Sache bin ich jetzt mal mit dem ACS-Tool von Siemens auf den Grund gegangen. Die eVita (und auch andere Stirlings mit Siemenssteuerung) hat für sowas zwei externe "Schnittstellen" (EXT1,EXT2). Die funktionieren ganz simpel. Jede Schnittstelle hat zwei Kontakte. An einem liegt Spannung an und am anderen wird gemessen ob sie dort ankommt. Also muß man nur eine Schalter dazwischen setzen und die Steuerung anpassen. Ich hatte es aber gut gemeint und einen Schalter mit Kontrollleuchte gekauft. Mit der Siemens ACS-Software konnte ich mir den Status des Eingangs (EXT1) anschauen und habe gemerkt, daß ja immer Spannung anliegt, wegen der Kontrolllampe. Nachdem ich das behoben habe läuft er jetzt nur noch mit dem Stirlingbrenner.


    Habe aber zwei Fragen an die Stirlingliebhaber:
    1. Wie errechnet sich der Vorlaufsollwert des Stirlings, also nicht der Heizung, sondern des Kessels ? Bei mir zwischen 50°-60°, zu hoch...!
    2. Nach dem aufheizen des Puffers für WW, schaltet das Dreiwegeventil eigentlich auf den Puffer für Heizung. Bei mir aber erst mit einer Verzögerung von 15 Minuten. Was dazu führt, das VL und RL sich annähern und der Stirling meint er kann ausgehen, obwohl noch Bedarf für die Heizung da ist. Gibt es dafür eine Bergündung/Parameter ?


    Ich packe mal heute Abend ein Bild dazu. Alles andere später...


    marcust

  • Hier nochmal zu meinen Fragen mit Bildern unterlegt. Im Bild1 fährt der Stirling die WW Temperatur hoch bis auf 60°. Beim erreichen dieser Temperatur spingt das Dreiwegeventil (siehe unten) um. So soll es sein. Damit schaltet es auf den Heizungspuffer um weswegen der VL und RL drastisch fällt. man kann auch gut erkennen das der Temperaturunterschied zwischen VL und RL beim WW Betrieb 5K und beim Heizungsbetrieb 10K sind.


    Aber im Bild2 sieht man, das bei erreichen der 60° zwar die Vorlaufsolltemperatur runter geht, aber das Dreiwegeventil nicht umschaltet. So das der Stirling mangels Wärmebedarf (er weiß halt nicht wohin damit) aus geht, obwohl der Heizungspuffer Bedarf hat.


    Hat wer eine Idee warum?


    Danke !
    marcust

  • Ich habe wirklich alle Parameter durch, nirgends eine Zeitangabe dafür.
    Aber ein solcher Parameter würde nicht erklären warum es manchmal geht und dann wieder nicht ....
    Aber Danke fürs Feedback. ;)


    marcust


  • Bei dem Link geht es nicht um die Spreizung, sondern um die Hysterese, wann der Sterling eingeschaltet wird, und wann der Zusatzbrenner eingeschaltet wird


    Die Regelung funktioniert so:
    Solltemperatur + Mischerüberhöhung (Codierung 830) = PufferspeicherSOLLwert.


    PufferspeicherISTwert < PufferspeicherSOLLwert - 5 Kelvin --> Einschaltung Stirling-Brenner


    PufferspeicherISTwert < PufferspeicherSOLLwert - 10 Kelvin --> Einschaltung Zusatz-Brenner



    Mich würde interessieren, ob man den Stirling-Brenner auch nach von Außen zugeführten Kriterien Ein- und Ausschalten kann ???


    Im Prinzip so, wie ich jetzt meinen Gaskessel einfach über die UVR Ein- und Ausschalte.


    Die Sterlingmotorregelung sollte dabei einfach Vollgas fahren und nur der Übertemperaturschutz wirksam sein, für die Regelung der Wärmeabnahme sorgt schon heute meine UVR.


    Für den Brennwerteffekt positiv kann ich den RL mit ca 25°C anbieten, zurück hätte ich gerne in etwa zwischen 45 und 55°C für meine Speicherladung, wenns für den Wirkungsgrad ok ist.


    lg jogi

  • Mich würde interessieren, ob man den Stirling-Brenner auch nach von Außen zugeführten Kriterien Ein- und Ausschalten kann ???


    Hallo, beim Vitotwin kann man :
    1. Über die Stromanforderung an der Fernbedienung
    2. Über Zwischenstecker die z.B. in der Waschmaschienen Zuleitung ( 230V ) eingebaut sind
    3. über einen ext. Kontakt der programmiert werden muss
    den Stirling zu laufen bringen. Er läuft dann einen eingestellte Zeit ( Grundeinstellung 2 Std. )
    Schöne Ostern