Erfahrungsbericht zur Remeha eVita

  • wie teuer ist das ganze?


    laut den herstellern ist er "wartungsfrei"
    woran ich noch nicht so ganz glaube ^^


    ich warte eigentlich noch auf anständige wartungsverträge .. eine art vollwartung auf 10 jahre wodurch das risiko wegfällt..


    aber remeha bietet bis jetzt nur garantie auf die ersten 15.000kwh el

  • Wie jede (Gas-) Heizung soll natürlich auch mein BHKW einmal im Jahr gewartet werden und auch der Stickstoff soll dabei immer überprüft werden. Aber wie gesagt, er läuft seit 2 Wochen und darauf beruht ja meine ganze Erfahrung. Ich werde berichten....
    Meine Heizung besteht wie schon erwähnt aus zwei Kreisläufen, normale Radiatoren und Fußbodenheizung. Die Fußbodenheizung ist jetzt von der normalen Heizung hydraulisch getrennt worden (Plattenwärmetauscher). Die Evita hat Umschaltventile die den Puffer mal oben (Wasser) mal unten (Heizung) befüllen. Also 4 Aus-Eingänge die alle mit dem Puffer und der Puffer mit den Mischern, Pumpen verbunden sind. Also schon aufwändiger als eine normale Brennwert Therme. Allerdings ist eine Wärmepumpe glaube ich ähnlich komplex. Ich bin auch kein Fachmann, ich fand es komplex.


    Die Einbindung der Elektrik ist eigentlich wirklich simpel. An der Evita ist ein Stecker (den man verschrauben muss) durch den der Strom entweder bezogen oder aber eingespeist wird. Im Standby Verbraucht sie so 12-15 Watt. Ich habe mir natürlich die Einspeisung durch den gleichzeitigen Einbau einer PV Anlage selbst das Leben schwer gemacht. Aber nachdem ich das Messkonzept mit dem EVU klar hatte, war auch das kein Problem.


    Der vom Hersteller empfohlene Stromzähler (Siemens) läuft aber im Standby "rückwärts", was mich erst irritiert hatte, weil ich ja den ganzen erzeugten Strom vergütet bekommen will. Aber die Anleitung lieferte dann die nötigen Informationen. Man kann sich auch die absolute Energie anzeigen lassen.

  • Hi,

    Zitat

    Der vom Hersteller empfohlene Stromzähler (Siemens) läuft aber im
    Standby "rückwärts", was mich erst irritiert hatte, weil ich ja den
    ganzen erzeugten Strom vergütet bekommen will. Aber die Anleitung
    lieferte dann die nötigen Informationen. Man kann sich auch die absolute
    Energie anzeigen lassen.

    ich will ja nicht unken, aber manch VNB könnte auf den Gedanken kommen das nur für die geringere der beiden gezählten Strommmengen der KWK-Zuschlag gezahlt wird. Mir persönlich wäre wohler wenn ein rücklaufgesperrter Zähler zum Einsatz käme. Oder wird von Remeha irgendwo begründet warum es gerade dieser Siemens Zähler sein soll ??


    mfg

  • Nein, natürlich nicht.
    Aber hier sei doch mein sehr kooperativer VNB erwähnt. Dieser hat mich erst auf die Idee gebracht in die anderen "Register" des Zählers zu schauen. Das sei bei Siemens Zählern so üblich...

  • Wie ist das eigentlich? der zähler ist beim evita nicht dabei richtig?
    was muss denn generell noch so an zubehör investiert werden?

  • Was auf jeden Fall noch dazu kommt sind Pumpen und Mischer, wenn man sie benötigt. Bei mir war es auch noch eine Entkalkungsanlage zum befüllen der Heizung, da für die Evita entkalktes Wasser zwingend vorgeschrieben ist. Ansonsten stabilisieren sich meine Verbräuche. Nur für warmes Wasser zwei Starts und nicht mal 1 Stunde Laufzeit, was zum Herbst hin sicher anders wird. Aber in dem jetzigen Modus sind es 40% weniger!
    Äh, fast vergessen. Die Evita hat auch einen integrierten Stromzähler, warum der nicht reicht, weiß ich allerdings nicht... ?(

  • Ja man brauch ja einmal den "Vorwärts und Rückwärts" laufenden zähler der die einspeisung misst, und einen der alles misst was das BHKW erzeugt für den kwk zuschlag oder?

  • Der reine KWK Zähler (externer Remeha empfohlener Siemens Zähler) mißt den Strom der vom Generator erzeugt wird. Bei der Evita wird dabei aber schon der Strom abgezogen den das BHKW für sich benötigt. Also wenn der Generator 1000 Watt erzeugt, aber die Evita 50 Watt für Pumpen etc benötigt, kommen beim KWK Zähler nur 950 Watt an. Noch krasser ist es wenn sie im Standby Strom verbraucht, dann läuft wie schon berichtet der zugehörige Zähler rückwärts, weil er keine Rücklaufsperre hat. Allerdings befindet sich in einer "anderen Anzeige" der reine erzeugte Strom. Die Standard Anzeige saldiert aber. Den "Rein-Raus-Zähler" benötigt man sowieso. Das will alleine das EVU so.
    Bei allen Zählerschaltungen geht immer darum die Erzeugung gesamt zu erfassen und das man den jeweiligen Eigenverbrauch des jeweiligen Generators bestimmen kann.
    Der interne Stromzähler in der Evita ist nur Makulatur und hat nur Staistischen Wert!

  • So, habe jetzt auch Klarheit über den Wartungsvertrag. Mein Installateur nimmt 110€ pro Jahr für die Überprüfung der Anlage (Sterling und Gasbrennwert) allerdings ohne Material. Für mich hört sich das Fair an, habe für meine bisherige ähnliches bezahlt, aber ohne Vertrag.

  • dann läuft wie schon berichtet der zugehörige Zähler rückwärts, weil er keine Rücklaufsperre hat


    Meiner Meinung nach solltest Du diesen Zähler unbedingt gegen einen mit Rücklaufsperre austauschen lassen! Dieser Zähler ermittelt den erzeugten KWK-Strom, für den Du ja vom EVU auch den KWK-Bonus vergütet bekommst, der sich bei Dir durch den Rücklauf des Zählers veringert. Aus technischer Sicht ist das auch unlogisch, denn der erzeugte Strom wurde ja schließlich auch irgendwo verbraucht und kann nicht mehr weniger werden.
    Bei vielen Anlagen sind die integrierten Zähler nicht geeicht und sind auch nicht eichfähig, was Voraussetzung für eine Abrechnung mit dem Stromversorger/Netzbetreiber ist. Bei meiner Anlage ist das im übrigen genauso. Bei mir wird neben dem BHKW-Erzeugerzähler auch für die PV-Anlage ein Zähler mit Rücklaufsperre verwendet.

    PV-Anlage 4,2kWp und 7,92kWp seit Mai 2010, seit April 2012 umgestellt auf Überschussseinspeisung, Eigenverbrauch ca. 65-70%
    BHKW Kirsch L 4.12 (2012 bis † 2017), RMB Neotower Living 2.6 (09/2017), Pufferspeicher 800L. mit 8m² Wellrohr-WT,
    Spitzenlasttherme Paradigma Modula NT 15kW seit 20.03.2014
    Stromverbrauch p.a. ca. 36.000 - 40.000kWh

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  • Habe gerade mit meinem EVU telefoniert. Beim Antrag ist Ihnen auch das Datenblatt des KWK-Zählers eingereicht worden. Ihnen genügt der Zähler und ich kann Ihnen den Zählerstand übermitteln, der gesamt vom BHKW erzeugt wird (Register T1). Erst bei einem Erzeuger >17kW hätten Sie einen anderen verlangt.
    Der von Remeha mit angebotene externe Zähler genügt also den Anforderungen meines EVU. Ein einfacher mit Rücklaufsperre wäre aber simpler und damit auch für alle besser zu verstehen.