Wirtschaftlichkeit - so richtig berechnet?

  • also.. Die laufzeit errechnet man über eine Jahresdauerlinie.. das ist der momentane verbrauch übers jahr sortiert nach größe.


    Ich muss das Gespräch mit dem Heizungsbauer erst mal verdauen. Jedenfalls macht der einen ganz kompetenten Eindruck, hat mich auch zu einem Kunden mitgenommen, der die Anlage seit Oktober in Betrieb hat (störungsfrei!) (Remeha eVita). Hat also schon ein paar Anlagen eingebaut und erldigt auch den Papierkram. Mir wurde die anhängende Berechnung speziell auf unser Haus zugeschnitten vorgelegt. Ist das plausibel?


    Mein Verbrauch im vergangenen Jahr waren 47,3 MWh Flüssiggas und 8,4 MWh Strom. Weil wir zukünftig WW mit der Heizung machen wollen sind 2 MWh "umgebucht" worden von Strom auf Gas, also mein bisheriger Bedarf mit Vaillant VKS29E auf 49,3 MWh gerechnet. Die neue Anlage würde nach Remehas Berechnung dann nur noch 35,9 MWh benötigen, das sind 30% weniger als vorher! Das steht im krassen Widerspruch zu der konservativen Schätzung des Heizungsbauers, der allgemein von 15% Ersparnis (herkömmliche Brennwertheizung gegen Uraltanlage) gesprochen hat, die aber unberücksichtigt ließ, weil für die Stromerzeugung auch wieder Energie benötigt würde. Der Remeha-Vertreter hat aber trotzdem weiterhin behauptet, dass die Ersparnis realistisch sei. Der Kunden, den wir danach besucht hatten, berichtete, dass sein Verbrauch gestiegen sei, allerdings habe er vorher auch schon eine Brennwertheizung gehabt (das klingt ja dann logisch).


    Abschnitt 2 des Dateianhangs (unten) zeigt die prognostizierten Werte des BHKW (ohne Spitzenlastbrenner). Die Kurve verstehe ich so, dass die meiste Zeit des Jahres der Spitzenlastbrenner nicht genutzt wird und der Stirling sage und schreibe über 6000 Stunden im Jahr läuft (teilweise moduliert) und dabei 5484 kWh erzeugen wird. Die anderen Zahlen sagen mir relativ wenig. Ist das alles eine seriöse Berechnung?


    Übrigens, ein kleiner Haken tat sich noch auf - die Flüssiggasversion der Remeha ist noch nicht lieferbar, erst Ende dieses Anfang nächsten Jahres. Habe also noch Zeit für die Entscheidung.

  • also die laufzeit ist sehr optimistisch finde ich...
    es ist auch fragwürdig ob man mit gewalt eine hohe laufzeit erreichen will.
    viele schalten ihre anlage zb nachts ab da sie dort kaum stromverbrauch haben.
    interessant finde ich das er einen normnutzungsgrad von 88% angibt..
    in der betriebsanleitung ist von 94% die rede..
    wo diese werte immer her kommen..

  • Hallo,


    das der Gasverbrauch von 47,3 auf 35,7MWh sinkt halte ich für unmöglich - das steht auch so nicht in der Berechnung!!! Hier wird der Gesamtwärmebedarf ausgewiesen, es kommt also noch der Stromanteil sowie evt. Verluste obendrauf.
    Es lohnt sich auch die vermeintliche Modulationsfähigkeit zu hinterfragen - technisch definitiv Möglich, aber auch in der Steuerung konfigurierbar??



    mfg