• Genau, es liegt an der 50 - 50 Aufteilung des Brennstoffeinsatzes.
    Ich rechne eine Hälfte Brennstoffeinsatz ist für Wärme
    die andere Hälfte ist für Strom


    weil Strom vieeeeellll teurer als Wärme ist.


    Wärme kostet normalerweise ca. 7 ct / kWh - Strom knapp 20 ct / kWh

  • Hallo Dachsfan,


    wenn Du also 50 der Kosten für die Stromgewinnung ansetzt, ergibt sich folgender Preis für den Dachsstrom.


    50% von 1 € Brennstoffkosten : 5,3 = 9,4 Cent
    50% von 25.000 € :10 : 5000 Stunden : 5,3 =4,7 Cent
    Wartung und Reparaturen lass ich mal weg

    gesamt =14,10 Cent
    + 19 % MwSt =16,77 Cent


    Wem willst Du diesen Strom für 16,77 Cent pro kWh verkaufen?




    Mit freundlichen Grüßen

  • Moin moin,


    vor gut einem Jahr wurde ich von Dachsfan noch zerrissen, als ich die Stromkennzahl in die Diskussion zur Abrechnung brachte, nun rechnet er selbst damit (nahezu).


    Wert Öldachs 0,51 = 51%
    Wert Gasdachs 0,44 = 44%


    Gruß Dietrich

  • Hallo,


    warum ist die Aufteilung eine so große Wissenschaft?


    Durch das Hin- und Herschieben der Kosten wird je nach Richung mal der Strom und mal die Wärme günstiger gerechnet. Was habe ich aber von der Verschiebung?


    Nichts, denn wenn ich eine Energieart durch willkürliche Aufteilung optisch billiger mache, steigt doch im gleichen Augenblick die jeweils andere Energieform im Preis.


    In der Summe bleibt es das Gleiche, schließlich ändern sich weder die Gesamtkosten noch die bereitgestellte Gesamtenergie. Also spricht doch nichts gegen die Rechnung Gesamtkosten geteilt durch gelieferte Gesamtenergie aus Strom und Wärme. Das Ergebnis ist der Preis pro kWh.


    Bei einem Öldachs ohne Kondensor liegt der Preis pro kWh bei einer jährlichen Laufzeit von 3000 Stunden und 10 jähriger Abschreibung oder Tilgung bei über 13 Cent. Bei 6000 Stunden ergeben sich ca. 10 cent pro kWh.


    An diesen Zahlen sieht man doch deutlich, dass lange Laufzeiten sowie ein hoher Eigenverbauch des gewonnenen Stroms die Wirtschaftlichkeit begünstigen.



    Mit freundlichen Grüßen

  • hallo Leute


    kann mir einmal einer sagen, weshalb es hier die große Aufregung gibt?


    Weshalb kannn man nicht bei meinem Vorschlag bleiben,den ich mit der Datei der Heizkstenabrechnung gemacht habe?


    Letztendlich habe ich die Erfahrung gemacht, "Ehrlich fährt am Längsten".


    Sind wir doch einmal Stolz, daß wir uns fürden Dachs entschieden haben.


    Ob Wasserstoff und Stirling hin und her, die Feldversuche ziehen sich schon seit 30 Jahre hin und her. Der Dachs ist REALITAET.


    mit Gruß
    Werner

  • Zitat

    [i]Der Dachs ist REALITAET.


    ^^ ^^ ^^


    Sehe ich auch so !


    @ Fuchs, ich denke die Diskussion ist aufgekommen, als wir davon gesprochen haben, wie man es machen kann.


    Ich verbrauche den Strom etwa zum 50 % selbst, komme deshalb super mit dem Preis klar.


    Selbst mit dem Stromanteil den ich verkaufen komme ich prima klar.


    Natürlich mache ich Verlust, solange die AfA läuft, das hasst Du ja in Deiner kurzen Berechnung selbst festgestellt, aber das habe ich ja auch immer gesagt. Ich will den WERT des Stromes höher ansetzen als den WERT der Wäre, so komme ich zu einer fairen Berechnung.
    @:-
    Außerdem nutze ich mien Gestaltungsfreiheit die mit Steuerlich zusteht aus.




    @ dbitt Ich will doch nicht hoffen, das ich Dich fast zerrissen hätte :D
    Wenn Du so einen Eindruck hattest, tut mir dies leid. ^^


    Wir müssen immer aufpassen wovon wir reden, wenn wir Heizkostenabrechnung ( z.B. für Mieter ) machen, müssen wir uns nur an die Heizkostenverordnung halten. Hierzu ist das Verhalten im KWK-Infozentrum dargestellt.


    Bei der Steuerlichen Behandlung gibt es derzeit viele Wege und keinen eindeutigen Weg. Trotz etwa 20 - 30 ausfühlichen Gespächen mit Steuerberatern und Steuerfachkräften muß festgestellt werden, das hier sehr viel Spielraum und viel Raum für Beurteilungen vorhanden ist.


    Im Moment nutze ich meinen Gestaltungsspielraum aus.


    Tatsache ist, das bei den Wertermittlungen der Ausgangsprodukte auch der tatsächliche Wert berücksichtigung findet. Ob man dies nun ständig neu Ausrechnen muss ???


    Also wie Bastler schon sagt, Ehrlich wärt am Längsten, aber lasst uns auch für unsere gemeinschaftliche Sache gemeinschaftlich Kämpfen.


    Oder um Bastler zu zitieren, der Dachs ist Realität !!! ^^

  • Hallo Bastler !
    Habe Deien Tabelle ausgiebig studiert.
    Warum muß ich einen Vergleich anstellen mit einer herkömmlichen Heizanlage?
    Es geht doch darum, ob ich langfristig mit meinen BHKW höhere Einnahmen als Ausgaben erziele.


    Warum soll ich einen Gewinn gegenüber einer herkömmlichen Heizung nachweisen?


    Ich habe bisher eben nur dem Stom verkauft. Da komm ich auf keinen grünen Zweig mit meiner Firma.


    Nun habe ich die Wärme ermittelt .... wenn ich die einrechne, bin ich nach 20 Jahren im plus.


    Aber .... was hat das mit einer ..... Du weißt schon .


    Grüße von dax


    PS: Frage an dbitt :
    Was hat es mit der "Stromkennzahl" auf sich ?


    noch ein PS:
    Den Sinn der Aufteilung 50:50 vom Dachsfan hab ich nicht verstanden. Warum soll ich nicht 100% der Kosten ansetzen ? Muß eben auch alle Einnahmen- also Strom und Wärme - als Einnahmen ansehen.

    3 Mal editiert, zuletzt von dax ()

  • Zitat

    [i]Den Sinn der Aufteilung 50:50 vom Dachsfan hab ich nicht verstanden. Warum soll ich nicht 100% der Kosten ansetzen ? Muß eben auch alle Einnahmen- also Strom und Wärme - als Einnahmen ansehen.


    Dann auch 100 % Kosten ansetzen.

  • Hallo dax,


    Danke, dass Du dich mit meiner Kostentabelle so gründlich auseinander gesetzt hast.


    Für das Finazamt sind nur die Größen maßgebend, wo ich auch Finanzamt kommentiert habe.


    Wenn Du mit dem Finanzamt klar kommen willst, dann mußt du auch die erzeugte Wärme versteuern, so wie in meiner Tabelle dargestellt.


    Denn Du beanspruchst ja auch und bekommst ja auch die MwSt. auf Heizöl vom Finanzamt zurück. Also ist es doch aus der Sicht des Finazamtes und auch aus der Sicht eines Unternehmers richtig, daß Du mit dem Verbrauch des Rohmaterials Öl, womit Du die Produkte Wärme und Strom erzeugst, auch USt entrichten mußt.
    Wie hoch jetzt Dein tatsächlicher Gewinn ist, liegt daran, wie teuer Du dir deine eigene Wärme und deinen eigenen Strom verkaufst.
    Würdest Du einen gierigen Markt finden und die Leute Dir die Türe nach Strom und Wärme einrennen, dann würdest Du bestimmt eine satte Gewinnmarge drauf schlagen oder? und damit eine höhere USt. an das Finanzamt entrichten.
    Da Du deine Wärme ganz und den Strom zum Teil selber verbrauchst, versuchst Du die Einnahmen möglichst gering zu halten, also den Verkaufspreis nahe beim Einstandspreis, was deine Eigenentnahme entspricht und den verkauften Strom ans Energiewerk so hoch wie möglich.
    Und so aus diesen beiden Parts setzt sich Dein Gewinn zusammen und an dem will das Finanzamt per USt. beteiligt sein.



    Für mich persönlich, als Umsteiger von einer herkömmlichen Ölheizung auf DACHS, ist es natürlich interessant den wahrscheinlichen oder gar tatsächlichen Gewinn gegeüber einer Ölheizung zu sehen. Alleine schon deshalb, weil jeder aus der Bekanntschaft und dem Freundeskreis danach fragt.


    mit den besten Grüßen
    Werner

  • Moin Dax,


    die Stromkennzahl ist das Verhältnis der KWK-Nettostromerzeugung zur KWK-Nutzwärmeerzeugung in einem definierten Zeitraum.


    Der KWK-Strom ist das rechnerische Produkt aus der Nutzwärme und der Stromkennzahl.


    Da verschiedene Fabrikate auch unterschiedliche thermische Wirkungsgrade haben, ist auch die Stromkennzahl unterschiedlich. Man erkennt deutlich, dass der erzeugte Strom eine "edlere" Energie als die erzeugte Wärme ist - es ist also m.E. falsch, wenn die thermisch und elektrisch erzeugten Leistungen als Prozentwert der Kosten verwertet werden. Ich sehe bei dem Gasdachs ohne Kondenser 44% der Kosten und beim Öldachs ohne Kondenser 51% der Kosten auf der Stromseite, nämlich die Werte der Stromkennzahlen aus der Typprüfung der Anlagen.


    Gruß Dietrich

  • Hallo dbitt,


    sicherlich kann man die Kosten auch anders aufteilen. Nur was bringt es. Ob ich das Geld nun in der rechten oder linken Hosentasche stecken habe, an der Summe ändert sich nichts.


    Rechnst Du 50 % dem Strom zu, hast Du einen Preis pro kWh von über 13 Cent, selbst bei 20 jähriger Abschreibung. Mit diesem Preis machst Du doch beim Stromverkauf nur Verluste. Glaubst Du, das Finanzamt wird da 20 Jahre zusehen? Wie willst Du der Liebhaberei denn aus dem Weg gehen?




    Mit freundlichen Grüßen

  • @ Fuchs ich denke hier möchte niemand mehr antworten.


    Damit Du ein bichen schlauer wirst: In der Regel ist die Wärme Privatentnahme, d.h. für diesen Anteil kann die Vorsteuer nicht gezogen werden. Daher versucht jeder den Brennstoffanteil für Wärme niedrig zu halten, weil er mehr Kostenanteile dem Stromanteil zurechnen will.


    Sinn: Steuerliche Vorteile :D

  • Hallo Dachsfan,


    ich glaube bei mir ist eben der Groschen gefallen:


    Wenn ich die volle Vorsteuer bei der Anschaffung abgezogen habe und auch die volle Vorsteuer bei den Energiekosten (Gas und Spitzenstrombezug) anrechne, muß ich beim Energieverkauf (Strom und Wärme) MWSt. verlangen. Auch wenn ich mir die Wärme selbst verkaufe.
    Rechne ich die Wärme als Privatentnahme, ist dies MWSt-frei aber ich darf auch nicht die Vorsteuer ziehen. Auch nicht bei der Anschaffung ?


    Du schreibst "in der Regel ist die Wärme Privatentnahme" das hat doch sicher einen Grund, oder ?


    Somit: Wenn ich die Wärme als Privatentnahme buche, sollten die Kosten eher dem Strom zugerechnet werden. Verkaufe ich beide Energiearten, ist eine Kostenverschiebung ..... sagen wir mal "linke Tasche - rechte Tasche"


    Hab ichs kapiert ? Sag bitte JA !


    Gruß vom dax


    PS an dbitt: Und die Sahce mit der Stromkennzahl:
    Brauche ich nur, wenn ich die Wärme als Privatentnahme buche damit ich die Kosten entsprechend zuordnen kann. oder ?