Eigentlich würde mein Beitrag hier - über den ich sehr, sehr lange gegrübelt habe - fast mehr zu den "Grundsatzdiskussionen" im 1.0-er Thread passen, aber ich will beim Fabrikat bleiben und nehme Bezug auf ein lange erbetenes Gespräch mit Vaillant auf der ISH-Messe in FFM am 15.03.13. Ich hatte im Vorfeld darauf hingewiesen das ich beabsichtige, die Ergebnisse daraus im BHKW-Forum in einem Beitrag zu dokumentieren und nicht ermächtigt bin, im Namen des e.V. auftreten zu können !
Ich verfasste daher ein "Statement", welches dem Gespräch nachfolgend als abgestimmtes Meinungsbild dargestellt werden sollte. Dieses stellte ich Vaillant zwecks evtl. Änderungen/Ergänzungen o.ä. zu. Über die Reaktionszeit von über 4 Wochen bis zur "finalen Antwort" sollte man großzügig hinwegsehen können Was ich respektieren muß ist die Bitte, auf Namensnennungen "...aus Persönlichkeits-Rechtlichen Gründen" zu verzichten, was mir in der Gleichbehandlung eigentlich widerstrebt. Ich bin es gewohnt, Roß und Reiter zu benennen, auf anonyme Vorhaltungen reagiert sonst auch niemand und ich kann mich auch nicht hinter "einem Namen" verstecken...
Ich hänge meine Fassung und die von Vaillant als Anhänge an, damit sich jeder selbst ein Bild machen kann und - wie im 1.0-er Themenkreis beschrieben - erkennt, daß mehr oder weniger offizielle Dokumente nur "zensiert" nach außen gehen dürfen. In meinem Alter kommt mir das irgendwie bekannt vor... An dem Statement hingen dann noch weitere, bereits bekannte Dokumente dran - als wenn ich nicht lesen könnte. Ich kann diese hier aussparen, sind nicht zielführend.
Meine deftige Überschrift entnehme ich der Installationsvorschrift von Vaillant zum ecopower 3.0/4.7 - ähnlich wie beim 1.0-er abrufbar :
Auf Seite 13 steht dort:
Stromführung:
Regelung der Leistung entsprechend dem Bedarf an elektrischer Leistung (anhand Drehzahlprofil mit der Möglichkeit der piorisierenden Wärmeführung, Heizung oder WW-Aufbereitung)
An dieser Formulierung hätte der leider zu früh verstorbene H.-G. Stengel seine helle Freude gehabt ! Wenn ich etwas nach Bedarf regeln will, muß folgerichtig dieser erst einmal ermittelt, verglichen und mit "dem Drehzahlprofil" angeglichen werden... So die wörtliche, technische und menschlich verständliche Logik. Anders nun Vaillant ! Wider besserem Wissens behauptet man nun (s.Pkt. 5 des Vaillant-Dokumentes), das der ausgelieferte Zustand (nämlich ohne diesen funktionierenden Betriebsmodus) den technischem Dokumentationen entspräche - man lügt also wie (selbst) gedruckt ! Die Option Impulsführung habe es zum Auftragszeitpunkt (12/2009) weder in der Dokumentation noch gültigen Preisliste gegeben. Man stellt also den Kunden als des Lesens unkundig hin oder anders: Dem Schaden folgt der Spott obendrein Ich frage mich nun ernsthaft, für wie dumm Vaillant seine Käufer eigentlich hält bzw. verkaufen will ???
Alles was zu Pkt. 3.) im Vaillant-Statement geschrieben steht, ist sachbezogen schlicht verfehlt und gibt nicht den Gesprächshergang - wie von mir dargestellt - wieder ! Die erforderlichen Änderungen gehen auf ein Empfehlungsverfahren der Clearingstelle mit Wirkung zum 01.01.2010 zurück. Die benannte VDE-Richtlinie (ab 08/2011 !) trug dem lediglich Rechnung und hat nichts mit der gesetzeswidrigen Auslieferung der BHKW durch nicht mehr mögliche Abrechnung des Betriebstromes der Heizung zu tun ! Hier versucht Vaillant wieder, eigene Fehler zu deckeln ! Auch der nachträglich in's Angebot gebrachte Nettostromzähler war nur eine Folgeerscheinung dessen !!! Eine Unwahrheit nach der anderen... Den ersten Satz dieses Punktes versteht jeder Geschäftsmann so wie geschrieben steht: "Die Produktion von BHKW um die Jahreswende 2009/10 erfolgte auf Kundenauftrag..." - möge Vaillant Transparenz zeigen und die Absatzzahlen von 06/2009 bis ca. 03/2010 veröffentlichen. Dann wird die Nachwirkung des MAP-Stop deutlich ! Das dann ebend nur noch nach Kundenauftrag - auf die man warten mußte - gefertigt werden konnte, liegt auf der Hand. Man war froh, die "alten Kisten" los zu werden - auch wenn diese nicht der Gesetzeslage entsprachen ! Da trotz mehrfacher Mängelrüge und Mahnungen Vaillant nicht auf die Bezahlung der aus den erforderlichen Änderungen gelegten Rechnung reagierte - die Elt-Fa. hielt mir das Verdrahtungschema von Vaillant "unter die Nase", wonach die Nebenaggregate bis zu 900 W Anschlußleistung auf der 220 V-Spannungsleiste mit Abgängen auf der Kleinspannungsseite abgebildet waren, also herstellergerecht (falsch von dort) verdrahtet hatte - richtete ich folgerichtig einen Mahnbescheid an Vaillant. Diesem wurde widersprochen, weil meine von "Creditreform" übernommene Adressierung falsch gewesen sei... Im Nachhinein des Gespräches vom 15.03.13 wurde mir ersatzweise eine vages Angebot einer "im Laufe des Jahres" zu erwartender "Visualisierung" für ca. 1.000 € Netto gemacht, nachdem diese sich im 1.0- und 20.0-er bewährt hätten... Das im Wissen um die Sicherheitslücken seit 02/13 - höflich ausgedrückt eine Zumutung, keine genauere Beschreibung, kein Zeitpunkt - nur vage Versprechung und heiße Luft...
Ich habe mich nun mit meinen Problemen ca. 2 Jahre in Geduld geübt, immer noch in der Hoffnung "auf das Gute im Menschen - und einer Berufsehre". Von "zwischenmenschlicher Wärme", wie in einem Video nach der ISH gesprochen wird, weit und breit keine Spur Da ich in letzter Zeit bereits äußerst mißliebige Erfahrungen mit einem PV-Lieferanten machen mußte (fast 2 Jahre über 2 Instanzen bei einem Streitwert von rd. 50 T€ mit rd 8 T€ Vorkosten, beim BGH sind sie dann "rausgeflogen"....), ist auch meine Kraft so langsam am Ende, als Rentner wird man halt irgendwann müde - nur nicht gegen Vaillant, das ziehe ich noch durch... Lest die beiden Dokumente und gebt mir evtl. moralische Rückendeckung. Da wäre ja noch die ganze Problematik Gasverbrauch und Wirkungsgrad offen... Ich "höre" schon wieder mahnende Zeigefinger - den Ball mal flach zu halten. Vaillant überschreitet jetzt jedoch bisher noch zumutbare Grenzen- selbst Hinweise der "Stiftung Warentest" zu überhöhten Ersatzteil- und Wartungskosten sowie zu kurzen Gewährleistungsfristen mit Risikoübertragung an den Kunden werden ignoriert. Und wenn man beginnt offensichtlich zu Lügen, müssen die ganz schön am Ende ihrer Weisheiten sein...
Abschließend nur noch kurz zum 3. Anhang:
lt. Schriftstückdatum hat Vaillant fast 1 3/4 Jahr gebraucht, um mir trotz ständiger Nachfrage - auch über die Werkskundendienstmonteure - einen regionalen Ansprechpartner benennen zu können/wollen. Ich habe mich zeitnahe für einen entschieden - sieh da, er arbeitet als "zertifizierter Fachpartner" schon seit 2008 für diese "Firma".... Liest man sich die inkompetenten Formulierungen der Absender aus der "höheren Leitungshierarchie" unter fachlichen Aspekten durch, so blickt einem die nackte Arroganz entgegen Nicht einmal die Datenblätter der eigenen Produkte kennen sie
- Alles ein einziger "Ge-Dü" - die Höflichkeit verbietet mir auszuformulieren.
So - nun seid ihr am Zuge, eure Meinung zum Dargelegten zu äußern oder auch nicht... Ich jedoch bin der Auffassung, das eine Firma wie Vaillant mit ihrem Verhalten den Endkunden gegenüber im krassen Gegensatz zum von PPT übernommen (oder einverleibtem ?) gutem Produkt der KWK insgesamt mehr schadet als nutzt und man sich nicht länger auf der Nase herumturnen lassen kann. Es wird doch allein schon hier im Forum deutlich, das die s.Zt. dem Entstehen geschuldete Dachs-"Lastigkeit" langsam zu einem Vaillant-Podium zu werden scheint. Das eine war so eng wie das andere nun gut ist... Aber die Entwicklung geht bekanntlich weiter !
Ich halt's langsam wie die Elektriker mit dem Licht: einmal brennt es, einmal brennt es nicht... (man verzeihe mir als Elektrik-Unkundigem...) Vielleicht - oder hoffentlich - konnte ich ein paar Denkanstöße auslösen und hoffe auf konstruktive Beiträge hierzu...
Gruß, pamiru48