Blockheizkraftwerke fristen in Deutschland ein „trauriges Nischendasein“

  • Moin tatsächlich,
    auch Ihre Rechnung ist Ansichtssache. Unter Verwendung der Angaben aus Ihrem letzten Beitrag ergänze ich wie folgt:
    Da Wärme und Strom komplett verkauft werden, sind die Dachse als Gewerbebetrieb mit Mehrwertsteueroption angemeldet und anerkannt. Aus den von Ihnen genannten Anschaffungskosten von EUR 21.000,- (pro Dachs) fliessen EUR 2896,55 als Steuererstattung zurück. Die Wartungs- und Betreiberkostenanteile aus der Wärmeerzeugung werden wie bei einem Heizkessel umgelegt. Somit würde sich nach den von Ihnen vorgegebenen Zahlenwerten der Dachs (und ähnliche BHKW) nach 20 Jahren amortisieren oder ? Doch der Vorteil für die Umwelt bleibt.
    Es verwundert mich außerordentlich, mit welcher Sicherheit Sie vorausdenken, was in 10 Jahren bezüglich der Vergütungen passiert, aber warten wir es ab. Der Umweltschutz und seine Kosten wird uns eher zwingen, erhebliche Mittel dafür zusätzlich bereitzustellen.


    Und noch etwas. Warum wird beim BHKW immer von einem (notwendigen) Gewinn als Anschaffungsgrund gesprochen ? Mir ist kein Heizkessel bekannt, der jemals seine Anschaffung erwirtschaftet, geschweige dann Gewinn ausgewiesen hat.


    Gruß Dietrich

  • Meine Kostenrechnunh läuft zur zeit auf 12 Jahren abzahlung.
    Es bleibt trotzdem etwas über.
    Aber recht haben Sie natürlich solche Ausgaben sind nicht nur unter der Rentabilität zu sehen.
    Ist aber trotzdem möglich beides zu vereinen.
    Die Dachse laufen gewerblich da ich als Betreiber verschiedene Objekte verwalte/beheize.
    Die jeweiligen Bewohner beziehen Wärme und Strom vom BHKW , unter den vorherigen Bedingungen
    das heißt Strompreise des günstigsten Stromanbieters und Wärme umgelegt auf die alten Koste/KwH der Heizung.
    Die aus dem Betrieb enstehenden Gewinne werden anteilig auf die Nutzer entsprechend ihrers Verbrauches aufgeteilt, natürlich nach Abzug aller Kosten und meiner Gewinnbeteiligung für die Installation der Anlage.
    Bisher sind alle damit recht gut gefahren und zufrieden, die gesamtkosten der einzelnen sind Gradtagszahlbereinigt geringer als bei der alten Beheizung und Strombezug.
    So etwas lohnt sich aber wirklich nicht unter berücksichtigung des Arbeitsaufwandes den man selbst betreibt.
    Ist halt teils Hobby teils Berufung


    Bernd

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Durch den Stromverkauf von zur Zeit 12 ct /kWh + MwSt und Ökosteuerbefreiung des Brennstoffes, sowie teilweiser Vorsteuerbefreiung des Gerätes und des Brennstoffes kann man sehr günstig sein Gebäude heizen.


    Auch im Einfamilienhaus.