Die große Lüge von der Wärmedämmung

  • Im Studim hatte ich das Fach Verbraucherfassung und dort hat unser Professor mal ein Bsp. eines Bestandsgebäudes gerechnet, welches energetisch modernisiert werden sollte.
    Die Einzelheiten kenne ich nicht mehr, aber am schnellsten haben sich folgende Maßnahmen amortisiert:
    1. Neue Anlagentechnik (Austausch alter Kessel gegen Brennwertgerät, Senkung Vorlauftemp. hydraulischer Abgleich, etc. pp)
    2. Dämmung oberste Geschossdecke
    3. Fassadendämmung
    4. Dämmung Kellerdecke
    5 Austausch Fenster / Türen


    Ich gehe davon aus, dass unser Prof. keinen Schmarrn gemacht hat und das schon eine gewisse Representativität besitzt.


    Was nicht mit betrachtet wurde, war die Abdichtung der Gebäudehülle.


    Meiner Meinung nach sind 1+2+Luftdichtheit verbessern bei älteren Bestandsgebäuden durchaus lohnende Maßnahmen.


    3 ist streitbar. Schade dass Energieberater auch fast immer in dieses Horn blasen...


    tschau

  • Kann ich aus meiner Datenerfassung so unterschreiben.
    Am meisten hat die Dachdämmung gebracht.
    Die Wanddämmung fördert eigentlich nur den Wohlfühlfaktor, energetisch bringt das nach dem Dach nur noch 10 bis 20%.


    Auch gut an den Verbrauchsdaten des Nachbarhaus zu sehen, das nur Wanddämmung erhalten hat.
    Einsparung marginal.

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Oder man erklärt den Leuten, dass sie jetzt 3x am Tag bewusst Lüften müssen, damit die Feuchtigkeit entfernt wird.


    Alternativ: KWL


    Die Integration eines solchen Systems in ältere Bestandsgebäude kann ich allerdings weder geldlich, noch nach "Stressfaktor" bewerten.


    tschau

  • Hallo,


    ich kann nur eines dazu sagen. Ich hab mein Haus 2010 verputzen wollen. Ich dachte mir, wenn ich mir schon ein Gerüst stellen muss und es verputzen möchte, dann kann ich das Haus auch gleich dämmen. Die Fenster waren von 1975 und hatten schon Probleme beim Verriegeln. Also wurden die auch ausgetauscht. Wenn ich jetzt ein Fenster habe mit einem guten Dämmwert (Uw 1,1), dann ist das Fenstaer besser gedämmt als die Wand, d.h. die Wand ist "kühler" und da schlägt sich die Feuchtigkeit nieder => Schimmelbildung. Die Dämmung kostete 8000€ von insgesamt 20000€. Natürlich schlagen die Kosten der Fenster auch zu buche, aber ich musste sowieso neue einbauen. Ich habe jetzt fast den dritten Winter hinter mir und bin von einem Ø-Verbrauch von 3400 Liter Heizöl auf Ø 2600 Liter gekommen. Und jetzt rechnet mal wann sich das rechnet! Ich hatte auch mit dem Gedanken gespielt mir ein BHKW einzubauen (war nahe dran ein BHKW von Sanevo einbauen zu lassen, die jetzt eh Pleite sind => Glück gehabt), aber ein eco-power 1.0 für 29500€ ist mir doch zuviel gewesen und ein zweites Angebot von 24000€ für ein Viessmann war mir auch zuviel. Da hab ich lieber das Geld für das Stopfen der Löcher genommen wo das Wasser aus dem Eimer fließt, wenn ihr wißt was ich meine. Jetzt bekomme ich eine Gasbrennwertheizung für 8100€ (natürlich ohne die verlogene Solarunterstützung) und stehe so energetisch für die nächsten 20 Jahre gut da (ich bin übrigens 52). Übrigens, wir lüften ganz normal und haben keine Schimmelbildung.


    gruß
    driver 1707

  • Ich hab Dämmung



    Hallo,


    ich kann nur eines dazu sagen. Ich hab mein Haus 2010 verputzen wollen. Ich dachte mir, wenn ich mir schon ein Gerüst stellen muss und es verputzen möchte, dann kann ich das Haus auch gleich dämmen. Die Fenster waren von 1975 und hatten schon Probleme beim Verriegeln. Also wurden die auch ausgetauscht. Wenn ich jetzt ein Fenster habe mit einem guten Dämmwert (Uw 1,1), dann ist das Fenstaer besser gedämmt als die Wand, d.h. die Wand ist "kühler" und da schlägt sich die Feuchtigkeit nieder => Schimmelbildung. Die Dämmung kostete 8000€ von insgesamt 20000€. Natürlich schlagen die Kosten der Fenster auch zu buche, aber ich musste sowieso neue einbauen. Ich habe jetzt fast den dritten Winter hinter mir und bin von einem Ø-Verbrauch von 3400 Liter Heizöl auf Ø 2600 Liter gekommen. Und jetzt rechnet mal wann sich das rechnet! Ich hatte auch mit dem Gedanken gespielt mir ein BHKW einzubauen (war nahe dran ein BHKW von Sanevo einbauen zu lassen, die jetzt eh Pleite sind => Glück gehabt), aber ein eco-power 1.0 für 29500€ ist mir doch zuviel gewesen und ein zweites Angebot von 24000€ für ein Viessmann war mir auch zuviel. Da hab ich lieber das Geld für das Stopfen der Löcher genommen wo das Wasser aus dem Eimer fließt, wenn ihr wißt was ich meine. Jetzt bekomme ich eine Gasbrennwertheizung für 8100€ (natürlich ohne die verlogene Solarunterstützung) und stehe so energetisch für die nächsten 20 Jahre gut da (ich bin übrigens 52). Übrigens, wir lüften ganz normal und haben keine Schimmelbildung.


    gruß
    driver 1707

  • 800 Liter Ersparnis / Jahr * 80 Cent/l / 100 = 640€ / Jahr
    20.000€ / 640€ = 31,25 Jahre....


    Den Austausch der Fenster nicht in die Rechnung mit einzubeziehen mit der Begründung "hab ich sowieso gebraucht" ist schon ein bisschen "Milchmädchen" gerechnet...


    Ps. Konrad Fischer ist nach meiner Meinung ein fehlgeleiteter Mensch.
    Seine Versuche mit Dämm- und Mineralstoffen und die daraus resuktierenden "Erkenntnisse" sind Haarsträubende Ignoranz.


    Definitiv... Er sagte ja wortwörtlich: "Dämmung bringt gar nichts" und nur Speichermasse zahle sich aus. Das das Unsinn ist, sieht man an jedem Schlafsack und bei jeder Thermoskanne... Trotzdem halte ich seine kritische Betrachtungsweise grundsätzlich für richtig.


    Zum Thema: Das sich die Kosten von vielerlei Dämmaßnahmen nicht amortisiert war doch noch nie ein Geheimnis... Es ist nur "neu", dass es erstmals offiziell ist. Die Regierung wirds dennoch nicht Jucken, denn diese wollen auf Teufel komm raus jedes Gramm CO2 einsparen. Dazu ist ihnen jedes Mittel recht... Auch auf Kosten der Umwelt wenn es sein muß (Entsorgungsproblematik, Putz versetzt mit Algiziden, usw.).


    Ich empfehle auch diese Beiträge:
    Nummer 1
    Nummer 2

  • Nun wenn du so wenig einsparst, dann stimmt etwas nicht in der Planung.
    Meine Verbrauchswerte sind ja für jeden sichtbar.
    Und ich habe jetzt meine Abschläge um 60% gesenkt. Und ich bin noch nicht am Ende der Baumassnahmen.
    Nach meiner Kostenabrechnung der Investionen, sind wir mit den Einsparungen bereits nach 11-12 Jahren in der Gewinnphase Phase. Bei den heutigen Energiepreisen.....


    Ich schreib es nochmal, Wärme geht nach oben, deshalb ist das Dach der wichtigste Faktor!
    Dort sollte Mehr Mehr sein, bei mir 50 cm Schüttdämmung Zellulose.
    Erst danach sich um Aussenwände kümmern.
    Sieht man auch bei den Verbrauchswerten des Nachbarn.
    Ich habe sogar extra in den feuchtebelasteten Räumen die "alten" 1.1er Fenster drin gelassen, nur versetzt und die Rolladen nach aussen verlegt,
    damit die Fenster die kältesten Stellen sind und die Kondensfeuchte einsammeln.
    Klappt sehr gut, sobald die beschlagen Querlüften und fertig. Sehr WAF-freundlich!

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Ich bin erschüttert von den Erkenntnissen hier, Gerade auch die beiden YouTube-Videos. Ich bin jetzt froh, dass ich keine Außendämmung habe und "nur" ein BHKW im Keller.

  • 800 Liter Ersparnis / Jahr * 89 Cent/l / 100 = 712€ / Jahr
    8000€ / 712€ = 11,23 Jahre


    Man sollte bitte beachten das man sein Haus ganz normal verputzen möchte dafür was auf den Tisch legen muss (12000€). Dies muss man bei der Berechnung außen vor lassen. Auch der Einbau von Fenstern beruht nach einer Zeit von über 35 Jahren eine Gewisse Notwendigkeit, auch das hat mit dem Invest für die Dämmung nichts zu tun. Der reelle Preis ist zur Zeit 89 Cent pro Liter Heizöl.
    Natürlich weiß ich das unsere Regierung uns was auf das Auge erzählt um CO² einzusparen. Wir Kleinbürger bekommen da mit tollen Berechnungen die Augen zugeschmiert. Es wird zwar CO² gespart, aber der Endverbraucher zahlt hier die Zeche bzw. drauf. Die Regierung denkt: Der Zweck heiligt die Mittel!
    Man achte auf die SOLARLÜGE!!!
    Trotzdem habe ich eine Einsparung, denn ich hatte eine günstige "Konstellation" mit meinem Vorhaben bzw. Notwendigkeit (verputzen, farblicher Anstrich, funktionierende Fenster).
    Aber ich weiß auch dass, wenn man sich ein BHKW für teures Geld, in den Keller gestellt hat, es schön rechnen muss. Und das machen Viele!!!


    Wenn du meine Berechnung mies rechnest, dann weiß ich das du bei deinem BHKW draufgelegst hast!


    beste grüße
    driver1707


  • Ich bin erschüttert von den Erkenntnissen hier, Gerade auch die beiden YouTube-Videos. Ich bin jetzt froh, dass ich keine Außendämmung habe und "nur" ein BHKW im Keller.

    Das sind Ausnahmen!! Und davon lassen sie sich leiten? Kennen sie die Nebenwirkungen vom Autofahren? Schnittverletzungen, Prellungen, Knochenbrüche, Amputationen, Querschnittslähmung, Koma, Tod! Und? Fahren sie immer noch täglich Auto?
    Der Mensch ist so leicht beeinflussbar und lenkbar und sehen nur das was sie wollen (=schönrechnen eigener Fehler vielleicht?)


    Gruß
    driver1707

  • Ich schreib es nochmal, Wärme geht nach oben, deshalb ist das Dach der wichtigste Faktor!


    Kann ich bis jetzt nicht bestätigen... Wir haben kürzlich ein neues Dach bekommen... Komplett mit Monster Dämmung um die KFW Vorgaben zu erfüllen (früher: praktisch keine Dämmung, jetzt: uWert = 0,13). Zusätzlich haben wir ein Vitotwin 300 installiert und dadurch die über 30 Jahre alte Ölheizung ersetzt. Früher = 4600l Heizöl pro Jahr.
    Jetzt: Von Juli 2012 (Einbau neue Heizung) bis heute haben wir bereits 3000m³ Gas (Brennwert 9,6) verbraucht. Mit viel Glück kommen wir bis Juli 2013 auf eine Einsparung von gerademal 30%...


  • Kann ich bis jetzt nicht bestätigen... Wir haben kürzlich ein neues Dach bekommen... Komplett mit Monster Dämmung um die KFW Vorgaben zu erfüllen (früher: praktisch keine Dämmung, jetzt: uWert = 0,13). Zusätzlich haben wir ein Vitotwin 300 installiert und dadurch die über 30 Jahre alte Ölheizung ersetzt. Früher = 4600l Heizöl pro Jahr.
    Jetzt: Von Juli 2012 (Einbau neue Heizung) bis heute haben wir bereits 3000m³ Gas (Brennwert 9,6) verbraucht. Mit viel Glück kommen wir bis Juli 2013 auf eine Einsparung von gerademal 30%...


    der winter ist ja dieses jahr besonders lang, ist normal das du mehr brennstoff brauchst....du würdest auch dieses jahr nicht mit 4600l öl auskommen ;)



    gruß daniel

    db Strom Wärme Wasser
    16356-Werneuchen-Wegendorfer Str. 51
    zertifizierter Vaillant ecoPOWER-Partner
    BHKW: ecoPower 1.0 PV: 26,2 kWp HV: Fröling S4
    geplant für 2014: Vaillant Brennstoffzelle