Das Bayerische Fernsehen hat gestern Nachmittag zwei sehr interessante Beiträge gebracht. Der erste Beitrag beschäftigte sich damit, wie sich die bayerische Gemeinde Neualbenreuth gegen die Errichtung eines großen Windparks sträubt. Die Gemeinde selbst erzeugt in 4 Biogasanlagen und einem Holzhackschnitzelkraftwerk bereits mehr Strom, als die Gemeinde selber Strom benötigt. Nun soll die Landschaft zur Erzeugung von Windstrom mit riesigen Windrädern verschandelt werden. Auch hier zeigt sich wieder die Gier der großen Stromerzeuger, an das schnelle Geld zu kommen und dezentrale Energieerzeuger vom Markt zu drängen.
Ein weiterer erschreckender Beitrag beschäftigte sich mit dem ebenfalls staatlich großartig subventionierten Markt der Biogaserzeugung durch Mais und deren Folgen. Zum Glück wurden auch Beispiele gezeigt, dass die Erzeugung von Biogas auch anders sehr gut funktionieren kann, wenn die Gier einzelner Bauern nach dem schnellen Geld nicht im Vordergrund steht und bei einem entsprechenden ökologisch sinnvollem Einsatz auch ein wichtiger Beitrag zur dezentralen Energieversorgung möglich ist. Leider spielen hier auch wieder die großen Energieversorger, zum Teil auch Stadtwerke, wieder eine negative Rolle, die total überdimensionierte Biogasanlagen errichtet haben und deren Versorgung mit dem entsprechenden Rohstoff Mais einen enormen Flächenverbrauch für dessen Anbau in ganz Deutschland und nunmehr auch weltweit verursacht. Wieder bleibt der kleine regionale, dezentrale Stromerzeuger auf der Strecke, weil er für seine Tiere kein Weideland mehr zur Verfügung hat und Anbauflächen zum Weidegrasanbau immer mehr dem schnellen Geld, sprich Maisanbau zum Opfer fallen.
Von den Folgen für die Natur, die enorme Erosion des Bodens, verursacht durch exessiven Maisanbau, ganz zu schweigen.
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