Eigenbau: R180 Lochkreis Riemenscheibe und Drehzahl

  • Hallo


    weis jemand zufällig den genauen Lochkreis des R180 Motors? kann leider nichts dazu finden.


    welche drehzahl ist die beste für den Motor?


    habe vor einen 4kw Asycronmotor an die Schwungscheibe anzuflanschen und mit ca 1500 u/min zu betreiben?


    welche geschätze leistung hat der Motor bei der drehzahl ?


    grüssle frank

  • naja dann beantworte ich mir meine frage wohl selbst



    lochkreis ist 123mm wie ich jetzt herausgefunden hab.... außendurchmesser der kraftübertragung (orginal riemenscheibe) ist 146mm



    zur drehzahl meinte ich ca 1500 u/min direkt angeflanscht über eine kupplung Generator = Asyncron mit 4kw Siemens cos phi 0.83


    was sagt ihr zu der anordnung? macht das sinn ?



    grüssle frank

  • Hallo alikante


    hab heute den R180 und den Drehstromer zum laufen gebracht.


    Bilder werden folgen.


    Eine Leistungskurve oder ähnliches hab ich bisher leider nicht gefunden.


    Hab nen kleinen Einspeiseversuch gemacht.


    E-Motor Aus > > Aufnahme vom EVU 1520 W


    E-Motor Ein > Leicht Gas geben > Aufnahme vom EVU 400W


    E-Motor Ein > Vollgas geben > Einspeisung ins EVU 1800 W


    E-Motor Aus > > Aufnahme vom EVU 1530 W



    Somit habe ich eine Leistung von ca 1500 W + 1800 W = 3200 W = 3,2 KW erzeugt


    oder sehe ich das falsch?


    Test war mit Diesel soll aber in Zukunft mit altem Pommesöl laufen. da rechne ich mit einer Max Leistung von ca 2,8-3,0 kW



    Nun nur noch was anderes:


    Ist es normal das der R180 bei mittlerer Leistung schon stark Rüst? bzw bei Vollgas ich ne Schwarze Nebelwand bekomme?


    fand das ganz schön hefitg.


    Raucht das mit Pflanzenöl auch so ?


    Liegts an der Drehzahl ? 1500 zu niedrig? oder was könnte das sein?




    grüssle frank

  • Nun nur noch was anderes:




    Ist es normal das der R180 bei mittlerer Leistung schon stark Rust? bzw bei Vollgas ich ne Schwarze Nebelwand bekomme?




    fand das ganz schön hefitg.




    Raucht das mit Pflanzenöl auch so ?




    Liegts an der Drehzahl ? 1500 zu niedrig? oder was könnte das sein?


    wie kann ich das ändern ?


    Einspritzdruck erhöhen? Früher Einspritzen?



    Hab mal ein paar Bilder gemacht. .... Kommentare erwünscht =)



    grüssle frank

  • Moin,


    wenn die Kiste Rußt ist einfach zu wenig Luft für die Verbrennung da!! Ist mit PÖL noch schlimmer.


    Bei 1500U/min läuft die Kiste an der Spezifikationsgrenze, glaube mich zu erinnern das der Arbeitspunkt um die 2200 oder gar 2500U/min lag. Deshalb hab ich ja geschrieben bei 1500 nicht mehr als 2KW abverlangen.


    Ausserdem sehe ich da noch den originalen Luftfilter - der muß ab!


    mfg

  • Hallo,


    Fragen zum Kostruktionsansatz:


    -weshalb die Gummipuffer unter dem Generator? Bei sauberer Ausrichtung (Umschlagmessung) sollte das elastische Element in der Kupplung doch völlig ausreichen? Wie kann man angesichts des Ungleichförmigkeitsgrades des Motors hier Wechselwirkungen zwischen dem elastischen Verhalten des Kupplungselementes und dem der Gummipuffer auschließen? (Solche Wechselwirkungen wärem mutmaßlich der Lebensdauer der Kupplung nicht förderlich)


    -weshalb die (extrem) "schmalspurige" Bauweise des Motor/Generatorrahmens? Lägen nicht bessere Betriebsbedingungen für die (Schwingmetall?)-Dämpfer des Rahmens vor, wenn diese die Auswirkungen der ungleichmäßig beschleunigten Massen des Motors über einen "längeren Hebel" aufnehem könnten?


    mfg


    Valerian



    P.S.: Ratschläge zum Betrieb eines Kolbenmotors ohne einen Ansaugfilter sollte man, wenn die Lebensdauer des Motors von Bedeutung ist, mit Vorsicht genießen (Spätestens bei der Ölanalyse fällt dann der erhöhte Si Gehalt auf)

  • Hallo Valerian


    Der Konstruktionsansatz =) waren Reststücke von 4kant und u- Eisen die ich noch in der Werkstatt hatte.


    hab das ganze mal in nem halben tag zusammengebaut. Im Vordergrund soll als erstes die Steuerung und Regelung stehn sowie Erfahrungen sammeln.


    Das die ganze Konstruktion nicht sehr stabil ist wusste ich bereits im vorraus. Ich habe mir sozusagen einen "Prüf und Teststand" gebaut zum Basteln.


    (langsam wird die Werkstatt voll.... Hab noch ne Kleine 15kW el. Holzgasanlage im Bau)


    naja das mit den Gummipuffern unter dem Generator hat jetzt nicht wirklich einen besonderen Grund. Klar schont man die Kupplung wenn ich diese


    weglasse. Umschlagmessung bzw also den Rundlauf hab ich mit der Messuhr getestet. Sieht ganz gut aus.


    und Luftfilter lass ich nicht weg. hab noch einen großen Luftfilterkasten vom Opel Ascona hier (Den 2.0 Liter Motor hab ich für die Holzgasanlage verwendet)


    Was ich in den Griff bekommen hab war die starke Rußbildung. Den Düsendruck (hoffe das nennt man so) hoch und gut wars > kein schwarzer Rauch


    mehr. Was ich jetzt habe ist weißer Nebel. Mein Kfzler meinte das der Motor evtl Öl verbrennt wenn er weiß nebelt. Kann das sein ??? Der Motor ist


    doch neu. ?( Jaja ich weis Chinesenmotoren können alles, oder ist der weiße Nebel normal ?



    Naja im Moment bin ich noch am Grübeln....... :cursing: :cursing:


    Direkt Kupplung lassen ? mit 4 kw Generator 1500 u/min am Motor ?


    oder Zahnriemen mit 5.5kw Generator und hoch auf 1800 - 2000 u/min ?


    Meinung und Ratschläge ausdrücklich erwünscht. 8)


    grüßle frank.

  • Hallo Frank,

    -Vorausgesetzt, dass es sich wirklich um Weißrauch und nicht Blaurauch(=Ölrauch) handelt


    -Vorausgesetzt, dass die (motormordende) Startweise "Assy ans Netz" angewendet wird


    1. Spritzbild der ESD prüfen


    2. Kompression prüfen


    3. Die weitere Problematik sieht etwa so aus:
    "
    Under low ambient temperatures, the up speed limit the engine can run without suffer misfiring is restricted by the firing/misfiring boundary line, and the up speed limit gets lower and lower as ambient temperature gets lower. The attempt to accelerate the engine quickly to reach idling speed will certainly be frustrated by unstable combustion: misfiring and white smoke. With the traditional method of cold start, an engine that eventually reaches a stable idling speed, after experiencing speed surge and misfiring, is the result of the gradual expansion of the firing zone by the firing cycles which, unnecessarily interrupted by the misfiring cycles, warms up the combustion chamber. -[font='Times New Roman']
    Both analysis and experiment have shown that the cold start combustion instability is strongly affected by ambient temperature.-


    By the traditional cold starting method, large amount of fuel is dumped into combustion chamber first, when the engine fires, it will be accelerated too fast by the early stage firing cycles, and the engine will immediately run into the misfiring zone. In such a situation, a slow acceleration profile of engine speed by the firing cycles would provide the succeeding cycles with not only gradually warmed up cylinder temperature, which itself will in turn provide a larger firing zone for next cycle, but long enough time around TDC for autoignition development, and hence may start the engine successfully in a shorter time meanwhile eliminate the misfiring. -


    For the question that whether or not there is the relation between the cranking speed and cold startability, the answer is that there exist a relation between the two. The relation, however, can not be expressed by a simple curve, but a zone, the firing zone. If the cranking speed is too high or too low, the engine will be in the misfiring zone."


    Als "low ambient temperatures" werden hier Temperaturen von 21°C oder niedriger verstanden.


    Die "Assy ans Netz" Methode -bei kaltem Motor- überfordert ebenfalls die Möglichkeiten des einfachen Zentrifugalreglers des Motors.


    Weißrauch aus einem über einen Assy am Netz hängenden Dieselmotor ist jedenfalls eine gute Methode für vorzeitigen Verschleiß.


    Bei der im BHKW-Betrieb üblichen Vorwärmung des Motors durch Heizungswasser verringert sich das Problem etwas, bei Betrieb mit PÖL/APÖL erhöht es sich wesentlich.


    Für die definitive Konstruktion ist m.E. bei einem CSD Motor jedenfalls die Ansaugluftvorwärmung empfehlenswert - sie verhindert beim Start nicht nur das Weißrauchproblem, sondern auch die durch den unverbrannten Treibstoff verursachte Verdünnung des Schmieröls auf der Zylinderwand (Lebensdauer von Motor und Ölfüllung!); weitere Vorteile ergeben sich durch die Möglichkeit, mit dem einfachen Mittel der kurzen Aktivierung der Vorwärmung periodisch die Abgastemperatur zu erhöhen und den Lambdawert zu verringern.


    mfg
    [size=10]
    Valerian

  • Hallo Valerian


    naja das was ich gesehn hab war weißer rauch... kann mich aber auch getäuscht haben.


    Assy ans Netz hab ich gemacht ja.



    Wäre ein kurzes antippen des Asyncronmotors und dann wieder ausschalten ... warten bis der Chinamotor läuft ... auf Nahezu Syncrondrehzahl bringen und dann wieder den Assy einschalten besser? ... Möglich wäre das, habe einen Drehgeber (1024 Imp) am Assy und eine Siemens S7-300 für die Steuerung/Regelung. Anfahren mit Frequenzumrichter oder Sanftanlauf wäre auch möglich... was hälst du davon?



    Eine Ansaugluftvorwärmung könnte ich auch Konstruieren... wieviel °C Sollte die Ansaugluft haben? 30°C? 35°C? 40°C?



    der Weiße Rauch ist erst aufgetreten als ich den Düsenöffnungsdruck erhöht habe. vorher Schwarzer Rauch beim Gas geben.


    auf wieviel würdest du den Druck einstellen ? ab Werk solln es 137 Bar +/- 5 Bar sein. Wie ist der Druck für Diesel ? wie für APöl?


    Eine Prüfvorrichtung für Düsen bekomm ich erst noch. Hab versucht mittels T-Stück ein Manometer (bis 200Bar hydraulik) zwischenzuschalten


    das zeigt leider garnichts an. Nur beim vollgasgeben gehts kurz auf 20bar hoch dann wieder auf 0 ... ist ein Glyzeringefülltes



    Kompression hat die Kiste wie ohne Ende :rolleyes: kann ihn ohne Dekomp gar nicht durchdrehn mit der Kurbel .



    Spritzbild erst wenn ich die Prüfvorrichtung hab.



    grüssle frank

  • Hallo Frank,
    zum Startvorgang
    Die (einzig!) richtige Art so einen Motor zu starten ergibt sich schon aus der sinoenglischen Betriebsanleitung, sinngemäß ubersetzt:
    1. Dekompressor betätigen
    2. Langsam kurbeln bis sich die Kappe des "oil indicator" hebt.
    3. Mit erhöhter Drehzahl kurbeln und den Deko loslassen
    4. Motor startet


    Das hat auch gute Gründe: der "oil indicator" ist nämlich keine Öldruckanzeige -wie immer wieder fälschlich behauptet wurde und wird- sondern ein Entlüftungsventil.
    Sowohl die Ölpumpe als auch das Ölsieb liegen über dem Ölstandsniveau im Motorblock, ein Rückschlagventil ist nicht vorhanden; daher die Notwendigkeit zur gegendruckfreien Entlüftung von Pumpe, Sieb und Leitung bei niedriger Drehzahl und ohne Kompression, also bevor Kurbeltireb und Kolben belastet werden.
    Unsinnig ist es daher z.B.auch, den "oil indicator" durch einen Öldruckschalter zu ersetzen, wie das in diesem Forum schon vorgeschlagen und realisiert wurde.


    Aus diesem Grund ist die Betätigung des Deko jedenfalls unerlässlich, wenn man sinnlosen Verschleiß beim Start vermeiden will; unabhängig davon, ob man einen Assy als Starter oder einen Startermotor oder beides in Kombination einsetzt.


    Die elektromagnetische Betätigung des Deko ist übrigens unproblematischer als es in einigen Beiträgen dargestellt wurde, vorausgesetzt dass man vorweg den chinesischen Schlamp beseitigt; also eine Bronzebuchse (Länge > 4xWd) mit Schmiermöglichkeit in den Ventildeckel einsetzt. Erst danach sind Messungen der erforderlichen Betätigungskraft überhaupt sinnvoll. Wenn Du zur definitiven Konstruktion übergehst, sende ich dir gerne ein Foto (oder auch Zeichnung im DXF) von einer sehr einfachen Lösung, wie man mit Hlfe eines geschwungenen Gabelhebels und eines kleinen PTFE-Zylinders die lineare Bewegung des EM ohne Gelenke, Zahnstange oder Bowdenzug schmierfrei und reibungsarm auf die Dekowelle umsetzen kann.


    Ein motorschonender Start mit dem Assy -gemäß Betriebsanleitung- ist also nur mit Deko und Inverter möglich, auch wenn manche "BHKW-Profikonstruktöre" der Meinung waren (sind?) es besser zu wissen als die Betriebsanleitung; an der resultierenden enttäuschend niedrigen Lebensdauer des Motors sind dann aber regelmäßig Chinesen oder sonstwer schuld. Im Grunde wäre die simple Fähigkeit zum sinnerfassenden Lesen einer Betriebsanleitung schon ausreichend gewesen, um elementare Konstruktionsfehler gewisser Raubtier-BHKWs zu vermeiden.



    Bei dem Inverter sollte der Zwischenkreis an Klemmen herausgeführt sein, das wird dann für den Notsrom-(Insel-)Betrieb nützlich.


    Zur Ansaugluftvorwärmung
    Als Standardprodukte bieten sich Heizflansche und Glühwendelkerzen an. Die Heizflansche sind eher für Mehrzylindermotoren geeignet, da die Widerstandsbänder nicht durchgehend abgestützt und daher auf Dauer (im heißen Zustand) den Vibrationen so eines Einzylindermotors nicht gewachsen sein dürften; sie sind allerdings leicht in den Ansaugtrakt einzubauen. Gute Glühwendelkerzen sind vibrationsfester und kostengünstiger, verlangen aber einen höheren Konstruktion-(Bau-)Aufwand, da man eine "Vorwärmbirne" im Ansaugtrakt benötigt.
    Ich habe mich damals für die Glühwendelkerze entschieden.



    "In der Anlage erhalten Sie eine Zeichnung zu der von Ihnen angefragten Glühwendelkerze; BERU Teile Nr. 0 102 124 418. Ausserdem habe ich zum besseren Verständnis die Aufheizkurven an ruhender, und bei Anströmung mit Luft beigefügt. Nach ca. 25 Sekunden Vorglühen an 11 V werden 900 - 950° Oberflächentemperatur erreicht; dann kann gestartet werden. Ladespannungen ( U > 11 V) dürfen nur angelegt werden, wenn der Motor läuft und das Heizelement durch den Ladungswechsel gekühlt wird. Bei Spannungen grösser 11 V im Vorglühen muss die Zeit entsprechend verkürzt werden; orientieren Sie sich hier am besten an der Zeit, um ca. 950° Oberflächentemperatur zu erreichen. Bitte beachten Sie bezüglich einer möglichen Verwendung auch, dass es am Einbauort Verschleiß durch Schwingbelastung geben kann. Als Richtschnur sollten 5 g in jeder der Raumachsen nicht überschritten werden.
    Mit freundlichen Grüßen/Best regards
    Ulrich Stephan Senior Manager Productmanagement " (Borg Warner Coldstart Systems Ludwigsburg 10.02.2010)



    Da beide Bauelemente nicht unter einer Leistung von 400W angeboten werden und für wesentlich größere Motoren gedacht sind, kommt man um eine Regelung nicht herum. Brauchbare digital-adaptive Regler sind aber schon um 50-80 € erhältllich, die erforderlichen DC-SSR kosten ebenfalls so 50 -60 €. Insgesamt ist der Nutzen unvergleichlich höher als die Kosten.
    Einstellbarer Temperaturbereich (Ansaugluft vor Einlassventil) ist bei mir bis 400°C, 200°C sind beim Anlauf (bei über Heizkreislauf vorgewärmtem Motor) kein Luxus, insbesondere wenn man mit HEL/APÖL Gemischen fährt und sicher sein will, dass beim Start kein Tropfen Treibstoff unverbrannt an der Zylinderlaufbahn endet (Viton für die Entkoppelung zum Zylinderkopf verwenden!). Danach sollte die Steuerung noch mit ca. 70°-80°C bei unbelastetem Warmlauf und steigender Drehzahleinstellung nachheizen. Der angesprochene fire/misfire Effekt und die daraus folgende Ölverdünnung, werden dadurch sicher verhindert.


    Düsenöffnungsdruck
    Bei meinem R175 ist der Düsenöffnungsdruck werksseitig mit 145+-5 Bar (Dieselbetrieb) angegeben, 160 Bar sind auch für den Betrieb mit HEL/APÖL Gemisch (Min. 20% HEL) völlig ausreichend. Für die Bosch PFR ist das kein Problem, die tatsächliche Druckspitze bei der Einspritzung liegt ohnehin höher als der Düsenöffnungsdruck, als Funktion der momentanen Viskosität des Treibstoffes und der Motordrehzahl. Probleme kann es höchstens geben, wenn die ESP Schrott oder der Steuernocken nicht gehärtet ist (ist bei Chinaböllern gewisser Hersteller angeblich schon vorgekommen). Die Anlauffarben der Induktionshärtung sollten seitlich an der Nockenscheibe gleichmäßig erkennbar sein.


    Ich gehe hier jedenfalls davon aus, dass auch dein R180 noch die original Deutz Mehrloch-Vorkammer hat (nicht die spätere chinesische Wirbelkammer-Modernisierung).


    mfg


    Valerian

  • Moin,


    - auch wenn der "oil indikator" als Entlüftung dient so zeigt er doch an ob bzw. wann Öl gefördert wird, auch der name scheint dies schon zu verraten
    - die beschriebene Art des Startens ist unstrittig die wohl verschleissärmste Variante und einem brachialen Ingangsetzen per Netzstart+Anlasser ohne Deko vorzuziehen
    - wozu soll aber ein Inverter dienen ?? Oder meinst Du FU bzw. Sanftstart ??
    - warum Ansaugvorwärmung ?? der Start glückt bei normaler Kompression und vorgewärmtenr Maschine/Treibstoff ohne weitere Maßnahmen! Und im Dauerlauf ist warme Ansaugluft kontraproduktiv für Zylinderfüllung und damit Leistung/Verbrauch. Ausserdem steht ein BHKW im "warmen" Heizungskeller und nicht in der Tundra bei -50°C


    mfg

  • Die elektromagnetische Betätigung des Deko ist übrigens unproblematischer als es in einigen Beiträgen dargestellt wurde, ---8<--- Wenn Du zur definitiven Konstruktion übergehst, sende ich dir gerne ein Foto (oder auch Zeichnung im DXF) von einer sehr einfachen Lösung,


    Stell doch ins Forum, mich würde deine Lösung interessieren...



    mfg JAU

  • Hallo =)


    Hallo also das mit de Starten bekomm ich so hin.


    1 Deko Hebel ziehn (Magnet an)


    2 mit Inverter ( Frequenzumrichter) hochlaufen lassen auf niedriger Drehzahl bis der Öl Indikator anspricht ( Hab nen Initiator dran)


    3 Drehzahl erhöhen und Deko Hebel loslassen bzw Magnet aus (Motor sollte nun starten)


    4 Drehzahl über Gashebel (Belimosteller) langsam erhöhen bis Strom am Frequenzumrichter fällt. > FU Abschalten


    5 Drehzahl über Gashebel (Belimosteller) langsam weiter erhöhen bis leichter Übersyncronlauf eintritt.


    6. Bei erreichter Drehzahl Asyncronmotor/generator ein über Netz direkt (FU bleibt aus) Motor wird ins Drehfeld gezogen und speist ein.



    Wünsche? Anregungen?



    Die elektromagnetische Betätigung des Deko ist übrigens unproblematischer als es in einigen Beiträgen dargestellt wurde, vorausgesetzt dass man vorweg den chinesischen Schlamp beseitigt; also eine Bronzebuchse (Länge > 4xWd) mit Schmiermöglichkeit in den Ventildeckel einsetzt. Erst danach sind Messungen der erforderlichen Betätigungskraft überhaupt sinnvoll. Wenn Du zur definitiven Konstruktion übergehst, sende ich dir gerne ein Foto (oder auch Zeichnung im DXF) von einer sehr einfachen Lösung, wie man mit Hlfe eines geschwungenen Gabelhebels und eines kleinen PTFE-Zylinders die lineare Bewegung des EM ohne Gelenke, Zahnstange oder Bowdenzug schmierfrei und reibungsarm auf die Dekowelle umsetzen kann.

    da ich mir das schon so gedacht hab habe ich vor dem Wochenende noch einen Start/Stop Magneten für Bhkws günstig in der Bucht besorgt, der funzen müsste.


    Das mit der Bronzebuchse ist ne sinnvolle Sache, das schau ich mir auf jedenfall an. Ich denk mal ne Messingbuchse müsste auch gehn.




    Bei dem Inverter sollte der Zwischenkreis an Klemmen herausgeführt sein, das wird dann für den Notsrom-(Insel-)Betrieb nützlich.

    Ich denke mal das du beim Inverter nen Frequenzumrichter meinst der mit Einspeise/Rückspeisebetrieb arbeitet.


    ansonsten könnte ich damit ja nicht einspeisen, da die Zwischenkreisspannung beim Einspeiseversuch sich nur erhöht und der Umrichter auf Störung geht.


    Erklär mal mal bitte wie das gemeint war. Steh aufm Schlauch.


    Da beide Bauelemente nicht unter einer Leistung von 400W angeboten werden und für wesentlich größere Motoren gedacht sind, kommt man um eine Regelung nicht herum. Brauchbare digital-adaptive Regler sind aber schon um 50-80 € erhältllich, die erforderlichen DC-SSR kosten ebenfalls so 50 -60 €. Insgesamt ist der Nutzen unvergleichlich höher als die Kosten.
    Einstellbarer Temperaturbereich (Ansaugluft vor Einlassventil) ist bei mir bis 400°C, 200°C sind beim Anlauf (bei über Heizkreislauf vorgewärmtem Motor) kein Luxus, insbesondere wenn man mit HEL/APÖL Gemischen fährt und sicher sein will, dass beim Start kein Tropfen Treibstoff unverbrannt an der Zylinderlaufbahn endet (Viton für die Entkoppelung zum Zylinderkopf verwenden!). Danach sollte die Steuerung noch mit ca. 70°-80°C bei unbelastetem Warmlauf und steigender Drehzahleinstellung nachheizen. Der angesprochene fire/misfire Effekt und die daraus folgende Ölverdünnung, werden dadurch sicher verhindert.

    Temperaturregelung für die Ansaugluftvorwärmung ist kein Thema hab ja ne Simatic S7-300 drin . Das kann ich schön mit nem PT 100 und nem Solid State Relais über PWM machen. Hab Heizelemente mit 400W und 230V da.



    Düsenöffnungsdruck
    Bei meinem R175 ist der Düsenöffnungsdruck werksseitig mit 145+-5 Bar (Dieselbetrieb) angegeben, 160 Bar sind auch für den Betrieb mit HEL/APÖL Gemisch (Min. 20% HEL) völlig ausreichend. Für die Bosch PFR ist das kein Problem, die tatsächliche Druckspitze bei der Einspritzung liegt ohnehin höher als der Düsenöffnungsdruck, als Funktion der momentanen Viskosität des Treibstoffes und der Motordrehzahl. Probleme kann es höchstens geben, wenn die ESP Schrott oder der Steuernocken nicht gehärtet ist (ist bei Chinaböllern gewisser Hersteller angeblich schon vorgekommen). Die Anlauffarben der Induktionshärtung sollten seitlich an der Nockenscheibe gleichmäßig erkennbar sein.

    Der Düsenöffnungsdruck soll beim R180 137Bar +/-5 liegen. Muss ich aber leider erst noch prüfen.


    Ich gehe hier jedenfalls davon aus, dass auch dein R180 noch die original Deutz Mehrloch-Vorkammer hat (nicht die spätere chinesische Wirbelkammer-Modernisierung).

    Technische Daten



    Typ
    1 Zylinder liegend, 4-Takt wassergekühlt



    Verbrennungssystem
    Wirbelkammer



    Bohrung x Kolbenhub
    80 mm x 80 mm



    Hubraum
    402 ccm



    Leistung
    8 PS (5.88 kW) / 2600 U/min



    Kraftstoff
    Diesel



    Verbrauch
    278.8g / kWh



    Kühlung
    Verdampfer



    Starter
    Seilzug



    Tank
    6 l



    Kühlflüssigkeit
    7 l



    Leergewicht
    75 kg



    Abmessungen
    660 x 380 x 570 mm






    Handelt sich wohl um nen Wirbelkammer Motor. in wie Weit das für mich ne Rolle spielt weis ich leider nicht.



    =) endlich kommt leben in die Bude =)



    grüßle frank