Moin,
der häufigere Mölwechsel kommt davon: Ob Diesel oder Pölbetrie, es gelangt immer etwas vom Kraftstoff in das Motoröl. Der Diesel wird aber, wenn das Möl heißer wird, wieder verdampft, das Pöl nicht. Das ist ja auch der Grund, warum z.B. eine Dieselstandheizung nicht mit Pöl funktioniert, es liegt an der nicht vorhandenen Fähigkeit zu verdampfen. Bei einem Motor mit Direkteinspritzung ist das noch viel gravierender. Im kaltem Zudstand ist der Eintrag von Pöl ins Möl besonders stark, das polymerisiert dann, als Ergebnis gibts Puddingmöl - Motor kaputt. Deswegen werden Direkteinspritzermotoren im Zweitankverfahren betrieben, also starten mit Diesel, wenn er warm ist, umschalten auf Pöl. Das ist bei Vorkammerdiesel nicht nötig. Der Königsweg wäre, und bei Standmotoren auch umzusetzen, das Pöl erst als Möl zu benutzen und dann dem Motor zur Verbrennung zuzuführen. Grundsätzlich ist das Pflanzeöl das bessere Motoröl.
Bernd, wenn du doch schon eine Pölquelle hast, der Rest ist doch nicht das Problem. Passende Notstromdiesel gibts doch in der Bucht. Oder wenn es nur ein Motor sein soll: Vorkammer und Reiheneinspritzpumpe, dann den Motor aus einem W124. Damit kannst du doch dein lokales Strom - und Wärmenetz auf die Beine stellen. Andernfalls nehme ich dir gerne was von deinem Pöl ab;)
Gruß Georg