Tischlerei mit BHKW

  • Hallo liebe Mitglieder,


    ich hoffe ich werde hier Hilfe finden.


    Ich betreibe eine mittelständische Tischlerei, wo nur Massivholz verarbeitet wird. Die Späne werden zu Pellets verpresst (nicht die kleinen) mit einem Durchmesser von 8 cm und einer Länge 6-8 cm. Zurzeit verbrauchen wir auf ca. 500-600 m² nicht gut isolierte Halle, 80-120 m³ Pellets für uns selbst, dazu verkaufen wir ca. 40-60 m³ an eine weitere Tischlerei.
    Dazu kommen die Holzabfälle von ca.20-25 m³, die jetzt an Privatleute verkauft werden.


    Wir planen für dieses Jahr noch den Neubau einer Produktionshalle von ca 900 m² (neuer Standort). Jetzt wurde ich angesprochen warum ich nicht ein BHKW einplane. Ja warum auch nicht, unser Stromverbrauch liegt bei ca 40000 Kwh im jahr, Tendenz steigend.


    Allerdings planen wir auch eine Photovoltaik Analge auf 450 m² Dachfläche, welche unseren Verbrauch decken würde.


    kann mir jemand diesbezüglich Erfahrungen mitteilen, wer hat vielleicht eine Tischlerei und ein BHKW, Erfahrungswerte ?
    Welches ist die richtige Anlage für uns? Und und und .


    Für viel Information bin ich euch dankbar. :)


    Mit freundlichem Gruß


    Handwerker

  • Hallo Handwerker,
    generell ist eine KWK-Anlage interesannt wenn du Wärme und Strom gleichzeitig das ganze Jahr benötigst.


    Wie hoch ist denn dein Grundlaststrom dein Spitzen Strom Warmwasserverbrauch und Heizung?


    Ich kann mir sehr gut vorstellen das eine Solaranlage für dich das richtige ist. Da der Strom nach mein Laienverständnis eh am Tage benötigt wird. In der Nacht wird so gut wie kein Strom benötigt. Wenn es die Statik erlaubt würde ich eine mitführende Solaranlage (gleichmässigere und mehr Produktion), Solaranlage richtung Süden (Standart) und eine richtung Ost-West (höhere Platzbelegung gleichmäßige Stromeinspeisung nietrigerer Ertrag) berechnen lassen.
    Guß
    Pfleger

  • Moin,


    ich schlage vor Du trägst erstmal Daten zusammen.


    Deine rund 100m³ Pelletbrikett haben etwa 330-350MWh Heizwert.


    Was hast Du für nen Kessel ?? Wie oft/lang läuft der übers Jahr verteilt?? Soll die neue Halle mit angeschlossen werden oder bekommt die eine eigenständige Kesselanlage?? Gibts dafür projektierte Wärme-/Strombedarfe ??


    mfg


    PS: gibt es Bestrebungen die Halle besser zu Isolieren - Holzwolle/Holzfasern sollen ja auch geeignet sein 8)

  • Heutzutage sind auch Gewerbegebäude nach ENEV zu errichten und nach dem, was Du schreibst ("neuer Standort" wird die neue Halle woanders gebaut...


    Ne Halle ist kein Wohnhaus, aber wenn man nu mal ENEV Standard Halle abschätzt (wie hoch ist die Halle? Keine Ahnung...) und mal 30 Watt pro m² nimmt, kommt man auf 27 kW Heizlast... Damit ist das Thema BHKW mausetot. ich würde hier ne Pelletheizung oder irgendwas sonstwie mit Holz befeuertes einbauen und das Dach voll PV knallen...


    Alles andere ist aus meiner Sicht Kappes....