BHKW mit Hackschnitzel betrieben für eine Gemeinschaftsprojekt?

  • Zitat

    Versuch mal ob Du Verbrauchsdaten zusammentragen kannst, also Wärme- und Strombedarfe der 10Familien.

    Ja, das wird sich in der nächsten Zeit etwas mehr Herauskristallieren. Wir planen ja auf jeden Fall für eine gemeinsame Hackschnitzelheizung (Fernheizung).
    Aaaaaaaber das ist nicht so einfach. Denn auf die Frage, wer dann alles mitmachen würde kommt natürlich immer gleich die Gegenfrage was das denn kosten würde. Und um die Kosten zu ermitteln, müsste ich aber erst mal wissen wie groß die Anlage werden soll. So bräuchten wir da wohl mal ca.-Werte bei z.B. 10 Familien. Wobei mein Nachbar und ich thermische Solaranlagen haben, und damit nur im Winter zusätzliche Wärme benötigen und im Sommer vielleicht sogar noch Wärme einspeisen könnten.

  • Im fernen Bayern ist bereits so etwas angedacht und nicht nur das: die wichtigsten Motorbestandteile liegen schon bereit. Allein, der Mut fehlt, die wertvollen Teile schon dem Probebetrieb auszusetzen. Ich wäre da auch zögerlich. Mit Dampfmschinen würde es schon gehen, aber niemand wäre mit dem miserablen Wirkungsgrad zufrieden. Hallo, Herr Niemand?
    Stirlingmotoren mögen eines nicht, nämlich Totraum. Der Wärmetauscher ist aber Totraum, und da ist ein möglichst guter Wärmeübergang angesagt. Ascheflug verhindert das. Deshalb ist Stirling gestorben.
    Nochmal Dampfmaschine: Statt Wasser ein Alkan oder Kältemittel. Damit müsste sich etwas anfangen lassen. In Japan laufen bereits Versuche. Ansonsten: noch nicht. Ich persönlich bin da allerdings optimistisch.
    Wenn ich etwas dazu erfahre , schreibe ich es hierhin.


    Überlegung: eine solche Anlage bedeutet in jedem Fall Aufwand und Dauerbetreuung. Es kommt also nur eine größere Anlage für eine ganze Siedlung in Betracht. Das ist in der Bundesrepublik, im Gegensatz zum neueren EU-Beschluss nicht möglich, da man noch nicht frei in das Netz einspeisen kann. Hier halte ich es für erforderlich, dass der Netzbetreiber die Anlage steuert, im Rahmen des stetig an die Zentrale gemeldeten Wärmebedarfs und der zeitgleichen Wärmespeicherkapazität. Ich empfehle den Umzug ins Ausland, Italien, Dänemark, Niederlande...
    Dort ist die Gesetzgebung eine andere. EU-konform.

  • Servus!


    Überlegung: eine solche Anlage bedeutet in jedem Fall Aufwand und Dauerbetreuung. Es kommt also nur eine größere Anlage für eine ganze Siedlung in Betracht. Das ist in der Bundesrepublik, im Gegensatz zum neueren EU-Beschluss nicht möglich, da man noch nicht frei in das Netz einspeisen kann. Hier halte ich es für erforderlich, dass der Netzbetreiber die Anlage steuert, im Rahmen des stetig an die Zentrale gemeldeten Wärmebedarfs und der zeitgleichen Wärmespeicherkapazität.



    Bei einer Holzvergasung braucht es keine großen Anlagen für eine ganze Siedlung sondern kleine Anlagen mit vielleicht 8kwh el. die rein wärmegeführt laufen, die mit einer PV Anlage kombiniert sind. Dadurch wird die Eingenversorgung gewaltig gesteigert.
    Als Brennstoff wird Hackgut verwendet, das aus Hecken und Agroforstkulturen erzeugt wird. Dadurch wird "der Kreis rund"!


    Gruß holzgaser

    Holzgassteuer ist zu teuer......das Finanzamt nur Atomkraft schaft!
    Holzvergaser - BHKW 20 kW el. und PV 19,6kW


    www.holzgasjournal.de
    Soehlmetall GmbH
    Dieselstraße 7
    84419 Obertaufkirchen

  • ... ob man nur ein kleines Feuer für 1kW elektrische Leistung unterhalten muss, oder in wenigen Stunden den gesamten Wärmebedarf des Hauses mit Hackschnitzeln deckt.
    Es sei denn, die Anlagen laufen wartungsfrei, auch, wenn mehrere Tage lang niemand danasch schaut.
    Ich halte Vergasungsanlagen für deutlich wartungsintensiver als ein Gaskraftwerk. Allein schon, weil auch gut gesiebtes Häckselgut einen Stau erzeugen kann. Zudem sind die Wärmeverluste größer, je kleiner die Anlage ist und kleine Verbrennungsmotoren haben eine geringere Standzeit.
    Vorteilhaft ist der bessere Wärmeübergang ins Heizsystem, wegen der längeren Laufzeit.


    Ich habe bei Pforzheim einen riesigen Industriekessel für die Versorgung eines Einfamilienhauses mit der Wärme aus Fichtenholz bewundert. Ganze lange Stammstücke passten hinein und verbrannten praktisch restlos. In zwei Stunden (so viel Zeit musste man schon investieren), war das Haus für eine Woche im kalten Winter mit Wärme versorgt


    Der alte Ölkessel dient als Pufferspeicher. 10m³ oder noch mehr waren das.