Ich habe die Möglichkeit, in ein Haus zu ziehen, in dessen Garten ich ein größeres BHKW aufstellen könnte. Die Nachbarn haben Heizungsanlagen, die sehr alt und teuer sind. Wenn ich jetzt hingehe und meinen BHKW-Strom, neben Heizwärme, für 6 Cent die kWh anbiete, kommen die mit elektrischer Direktheizung billiger hin als mit Brennwertkesseln, die sie ja auch erst kaufen müssten. Auch ich komme auf meine Kosten, denn, wenn ich das richtig sehe, bekomme ich für den Strom dann insgesamt mehr als 13 Cent. Mehr, als wenn ich einspeise.
Da liegen eine ganze Menge Häuser auf der Straßenseite und die Gärten der Häuser auf der nächsten Straße grenzen an.
Nachtstromspeicheröfen bekommt man nachgeworfen, sogar noch Geld, wenn man sie abholt.
Wäre das nicht eine wunderbare Recyclinglösung und die Bundesregierung hätte genau das, was sie nach Kräften fördert, nämlich den Selbstverbrauch von selbst erzeugtem Strom? Das Haus liegt in Lippstadt, der Kommune, in der darüber nachgedacht wird, ein zweites Schönau zu errichten. Die Stadt hat das Netz 1995 von den VEW gekauft. Damals überteuert, dank der Politik der Bundesregierung lohnt sich der Kauf heute.
Einspeisen lohnt sich ja wahrscheinlich auch in Lippstadt nicht, es herrschen dort nicht einmütig Schönauer Absichten, aber solch eine Strom-Wärmeinsel wäre sicherlich eine gute Reaktion auf die Regierungspolitik. In diesem Fall würde ich selbstverständlich einen Teil der Nachbarn per Strom-Wärmepumpe versorgen.