Temperaturfühler beim Dachs?

  • danke für die Mühe! Ich werde die nächsten Tage mal Fieber messen....welche Rücklauftemperaturen sollen es denn genau sein: die aus den beiden Mischern zum Speicher oder die direkten Temperaturen aus den Rücklaufleitungen der Heizkreise VOR den Mischern? Sprich: direkt gemessen am Wandaustritt der Rückflussrohre? Die Rücklauf-Temperaturen der beiden Fußbodenheizungskreise (Damen- und Herrensanitär) sind derzeit ziemlich niedrig, unter 20°.

  • ich habe jetzt mal ein aktuelles Fließbild mit den Messpunkten skizziert. Zunächst habe ich aber mal die komplette Einstellung neu programmiert inkl. der Heizkurven und Schaltzeiten. Da gab es doch ein paar kleine Überschneidungen. Im Augenblick läuft nur die Zusatztherme, aber zumindest inzwischen nicht mehr im Dauerbetrieb während der Schaltzeiten! Die Werte pendeln sich inzwischen ein, aber aussagefähig werden sie wohl erst nach 5-6 Messungen sein.

  • Zitat

    ich habe jetzt mal ein aktuelles Fließbild mit den Messpunkten skizziert.


    sieht gut aus


    Wichtig wären:
    7
    1 aber bitte beide Rückläufe messen
    4
    5
    vorlauf von F3 auf den Solarwendel


    da braucht man gar keine Feuersäge :D ....da tuts schon ein mittelschwerer Eingriff und du wirst dich wundern |__|:-)

    Nur das was man sieht kann man auch Optimieren ;)

  • so, jetzt habe ich mal über 5 Tage gemessen, in Betrieb war nur die Zusatztherme. (Der Dachs wollte wie üblich nicht anspringen mit der Standard-Zündkerze).
    Die Werte haben teilweise geschwankt da am nackten Rohr schlecht zu messen ist. Außerdem war die letzten 2 Tage merkwürdigerweise die Temperatur des HK1 (Fußbodenheizung) morgens um die 30° und stieg erst gegen Mittag auf die Üblichen 40°. Verändert hatte ich keine Parameter. lediglich am Mischer den Bypass auf 100% auf und die Schwerkraftsperre wieder aktiviert.

  • Zitat

    Der Dachs wollte wie üblich nicht anspringen mit der Standard-Zündkerze)


    Standard-Zündkerze...............du weißt das der Dachs eine besondere Zündkerze braucht.



    Zitat

    jetzt habe ich mal über 5 Tage gemessen, in Betrieb war nur die Zusatztherme.


    wieso läuft der Dachs nicht ?
    Wegen der Zündkerze?
    Wie brauchst bzw. verbrauchst du eigentlich deinen Strom ???



    Jetzt mal zu deinen Rückläufen.
    Wie in meiner letzten Zeichnung angeschlossen........ von den Rücklaufwerten die du gemessen hast.........könnte schon ganz gut passen.


    Momentan heizt du nur mit Zusatztherme,macht es da nicht sinn, falls du deine Hydraulik umbaust, für die Zeit in der der Dachs nicht läuft den 1000 l Speicher abzuschalten
    bzw. eventuell einen kleineren Speicher( 500l) noch mit anzubinden?
    Würde sich anhand der Rücklauftemperaturen eh anbieten.

    Nur das was man sieht kann man auch Optimieren ;)

  • wir verbrauchen hier im Duchschnitt im Augenblick 1,5 kW pro Stunde. Da der Dachs 5,5 produziert würde der Rest für mit Wertverlust ins Netz gespeist. Der Gute hatte zuletzt so um die 55m³ Gas am Tag verbraucht, die Zusatztherme derzeit 37m³ am Tag (was immer noch viel zu viel ist).
    Der meiste Strom wird in der Saison von den Campern verbraucht, leider etwas antizyklisch primär in den Nachtstunden, sodass wir tagsüber Strom teilweise ins Netz einspeisen und nachts wieder dazukaufen müssen.


    Einen Bypass zum Vorspeicher zu legen ist sicherlich sinnvoll. Jetzt wird erst einmal ein zusätzlicher Mischer für das Warmwasser in die Entnahmeleitung gebaut, um trotz hoher Speichertemperatur eine wirtschaftlich sinnvolle Entnahmetemperatur an den Zapfstellen einzustellen. Da werde ich erst einmal suchen müssen wo die Zirkulationsleitung eigentlich wieder zurückkommt....


    wg. der Zündkerze:
    ich habe den Dachs immer mal wieder zwischendurch starten wollen, damit zum Saisonstart das Teil funktioniert. Jedes Mal wurden die 4 Startversuche ohne Ergebnis beendet (kleiner 400 U/min ! ) Mit einer offenen Standardkerze springt er dann aber sofort beim ersten Versuch an, allerdings mit erhöhter Abgastemperatur (>600°), sodass ich ihn nicht weiter laufen lasse!
    Ich wollte es jetzt erst einmal mit einer neuen Zündkerze versuchen.

  • Zitat

    Jetzt wird erst einmal ein zusätzlicher Mischer für das Warmwasser in die Entnahmeleitung gebaut, um trotz hoher Speichertemperatur eine wirtschaftlich sinnvolle Entnahmetemperatur an den Zapfstellen einzustellen.


    du hast doch eine Zusatzplatine eingebaut, wozu willst du dann noch einen Mischer????????????????

    Zitat

    wir verbrauchen hier im Duchschnitt im Augenblick 1,5 kW pro Stunde


    kannst du die Zeit( AUgenblick) in Tagen/Monaten beziffern

    Zitat

    Da werde ich erst einmal suchen müssen wo die Zirkulationsleitung eigentlich wieder zurückkommt....


    die geht in die Warmwasserleitung über....zurück kommt da nix
    wie hast du den die Zirkulation eingestellt?????? auch das geht über die Zusatzplatine !!!!!!!

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  • also.....das Warmwasser soll ja eigentlich wegen der Legionellen auf 65° eingestellt sein. das will ich aber natürlich nicht an den Duschköpfen haben. Also will ich das WW nach dem Speicher auf 45° heruntermischen. Das ergibt dann auch einen effektiv größeren Warmwasservorrat. Einmal die Woche wird dann mit 65° durchgespült und fertig.


    Die 1,5 - 1,9 kW je Stunde sind über die gesamte Winterzeit gemittelt.


    Die Warmwasserzirkulation ist über Uhrzeit geregelt, derzeit von 5.30 - 23.00 Uhr.

  • Hier nochmal eine überarbeitete Version......da hatte sich doch ein Fehler eingeschlichen


    Zitat

    wir verbrauchen hier im Duchschnitt im Augenblick 1,5 kW pro Stunde. Da der Dachs 5,5 produziert würde der Rest für mit Wertverlust ins Netz gespeist. Der Gute hatte zuletzt so um die 55m³ Gas am Tag verbraucht, die Zusatztherme derzeit 37m³ am Tag (was immer noch viel zu viel ist).


    mit einem zusätzlichen kleinerem Speicher , wie in dieser Version eingezeichnet kannst du wärend deiner ruhigeren Zeiten den Dachs ausstellen und hast den Vorteil das die Zusatztherme nur die hälfte an Wasser erwärmen muß. ´Das auf ein paar Jahre hochgerechnet......macht Sinn |__|:-)


    Durch die eingezeichneten Kugelhähne bist du in der Lage jederzeit den Dachs in Dienst zu stellen wenn du es brauchst.


    Das eingezeichnete Magnetventil sollte mit der Pumpe die den Warmwasserspeicher bedient( F3 Fühler) zusammengeschaltet werden. Hat der Vorteil das es zu keiner ungewolten Zirkulation durch den Warmwasserspeicher kommt. ( hatte ich als Problem, mit Magnetventil nicht mehr.)

  • wenn ich mir alles so bedenke, wäre es doch am besten, mittels einer separaten kleinen Steuerung die Flüssigkeitsströme temperaturabhängig dahin zu lenken mittels Magnetventilen, wo sie jeweils benötigt werden. Z.B. der Rücklauf vom Wärmetauscher in den Vorlauf der Fußbodenheizung oder der Rücklauf direkt zur Therme statt in den Speicher um Verwirbelungen zu vermeiden.
    Das würde dann alles automatisch geschehen und außerhalb der Saison würde ein Bypass den Vorspeicher aus dem System nehmen.


    (Was passiert bei einer Überbrückung des Vorspeichers, auch mit einem 2. kleineren Speicher, eigentlich mit den Fühlern im Vorspeicher? Die liefern dann doch ständig niedrige Temperaturwerte und fordern die Therme zu Nachheizen auf?)

  • Zitat

    wenn ich mir alles so bedenke, wäre es doch am besten, mittels einer separaten kleinen Steuerung die Flüssigkeitsströme temperaturabhängig dahin zu lenken mittels Magnetventilen, wo sie jeweils benötigt werden. Z.B. der Rücklauf vom Wärmetauscher in den Vorlauf der Fußbodenheizung oder der Rücklauf direkt zur Therme statt in den Speicher um Verwirbelungen zu vermeiden.


    machen kann man alles............kleine Steuerung............wenn der Preis keine Rolle spiel.........

    Zitat

    (Was passiert bei einer Überbrückung des Vorspeichers, auch mit einem 2. kleineren Speicher, eigentlich mit den Fühlern im Vorspeicher? Die liefern dann doch ständig niedrige Temperaturwerte und fordern die Therme zu Nachheizen auf?)

    Jo....das geht nicht.......aber:
    Ist eigentlich kein Problem. 3 PT 500 Fühler gekauft.........und dann umklemmen.....ist die einfachste ( zwei Schrauben pro Fühler) und
    preiswerteste( 3 PT 500 Fühler ca 12 €/Stk) Möglichkeit

    Nur das was man sieht kann man auch Optimieren ;)

  • nun, was die Kosten angeht: 4 Magnetventile mit Einbau ca. 500,-, 4 Funk-Temperatursensoren 200,-, 1 Schaltelement 120,- + Leitungsänderungen.
    Die Steuerzentrale habe ich ja schon, die regelt im Augenblick die Heizungen im Sanitärgebäude. Klappt ganz gut und die Programmierung ist relativ simpel. Das ist wahrscheinlich weniger Kostenaufwand als ein zusätzlicher Speicher (für meinen neuen 1000l-Speicher habe ich gerade mit Einbau 3000,- bezahlt!).
    Nachteilig wird dann, dass der Dachs weniger läuft (wegen effizienter Warmwassernutzung) und weniger Strom produziert, sprich mehr teuer dazugekauft werden müsste.
    Demnach müsste wie du schon sagtest ein 2. Pufferspeicher her, der die überschüssige Wärme aufnimmt, wenn der Dachs wegen Stromnachfrage anspringt, und per Elektroheizstab den Puffer heizt, wenn der Dachs wegen Wärmebedarf läuft und der Strom nicht benötigt wird..... oder der Heizstab kommt in den Wärmetauscher, und es werden insgesamt höhere Vorlauftemperaturen gefahren.


    Erforderlich wäre dafür also die Steuerungsimpulse des Dachs abzugreifen, um zu wissen, wann und warum er läuft und die Elektroanlage, um zu wissen, wann der produzierte Strom ins Netz fließt...


    Ist da jetzt ein Denkfehler oder viel zu kompliziert??