Dachs: Wasser im Zylinder

  • Hallo zusammen,


    habe folgendes Problem: Unser Gasdachs hat eine längere Standzeit hinter sich. Nach dem "üblichem Prozedere" (einbau einer normalen Kerze, Ventile schnalzen und viel Zuneigung) springt er zwar wieder an, geht aber bald wieder aus. Die Kerze ist dann feucht. Wenn man ihn ohne Kerze started, sieht man sogar etwas Flüssigkeit austreten. Es ist eindeutig kein Öl, sonder scheint Wasser zu sein. Gibt es eine Möglichkeit, wie beim Dachs Kühlflüssigkeit in den Zylinder gelangen kann? Weiß vieleicht jemand woran das liegen könnte oder hatte schon mal ein ähnliches Problem?


    mfg
    klois

  • Der Dachs hat keine Systemtrennung, d.h. im Kühlkreis liegt voller Heizungssystemdruck an.


    Ich kenn zwar den übrigen Aufbau nicht, gehe aber doch davon aus das auch beim Dachs Kopf und Zylinder Wassergekühlt sind und Verbrennungsraum und Wasserkreis durch die Kopfdichtung voneinander getrennt sind.



    mfg JAU

  • Der Dachs hat keine Kopfdichtung :rolleyes:

  • Moin,


    der Gasdachs hat im Grundrahmen einen Ansauggeräuchdämpfer. Ich könnte mir vorstellen, dass sich dort durch die lange Standzeit Kondenswasser gebildet hat, welches für die Störung verantwortlich ist. Ist aber reine Spekulation _()_


    Grüße AxelF

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  • klois


    hat der Dachs in seiner Standzeit ständig frostfrei gestanden, um einen Frostschaden auszuschließen.


    Auch kommt Kondenswasser in betracht.


    Wurde der Wärmetauscher gereinigt, da dies mit Wasser geschieht besteht die Möglichkeit das dabei Wasser eingetreten ist.


    Was heißt normale Zündkerze?

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    Wer Rechtschreibfehler findet, kann diese behalten.

  • Es ist gut möglich, dass der Dachs mal gefroren ist, allerdings war er dabei komplett enleert. Wäre es möglich, dass dabei einige Leitungen im Zylinder nicht vollständig ausgelaufen sind? Der Wärmetausche wurde nicht gereinigt. Wie könnte es denn passierenn, dass Wasser aus dem Wäretausche in den Zylinder eintritt? Das mit dem Kondenswasser werde ich heute überprüfen.


    Frank Dux


    mit einer normalen Zündkerze meine ich ein nicht von Senertec, also eine ohne Käfig.


    mfg
    klois

  • OH OH, da der Wasserkreislauf im Dachs doch recht verschlungen ist besteht die Möglichkeit eines Frostschadens wenn nicht korrekt gearbeitet wurde.


    Das wäre der Supergau.


    Alternativ probiers mal mit ner Originalen Zündkerze, zur Not ne gebrauchte sich mal borgen, sollte jeder Gasdachser noch zu liegen haben.


    Ansonsten den Werksservice zur Kontrolle holen, woher das Wasser kommt.

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  • Ventile schnalzen und viel Zuneigung

    Habt ihr den Grünen bei der Gelegenheit auch mit der Fühlerlehre gestreichelt und das Ventilspiel gemessen? :-):-)
    Meiner hat sich kurz nach der letzten Wartung auch so stückweise mit Fehler 129 (Rückleistung) und 163 (Leistung zu klein) verabschiedet. Da hat der Ventilabstand nichtmehr gestimmt. Eine neue Platte rein und gut wars.


    Euerer müsste doch auch einen Fehlercode ausgeben ?(

    Die dezentrale KWK ist keine Brücke - sie ist die Lösung :thumbup:


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  • Ansonsten den Werksservice zur Kontrolle holen, woher das Wasser kommt.


    Das mit dem Werkservice ist so ein Problem. Genau wie die Medizinische versorgung bei Menschen ist auch die Abeckung mit Dachstokoten im Ländlichem Bereich eher dürftig. Kein Servicebetrieb wollte uns einen Dachs verkaufen / die Wartung übernehmen. Daher haben wir einfach einen Gebrauchten auf eBay gekauft und gehofft die Arbeiten selbst übernehmen zu können. Zum Glück kann man ja extrem viel über die Wartung hier im Forum lernen ;)


    Nach dem Abstellen geht der Dachs in Fehler 86. Das heißt er kann nicht mehr Züden, was mich bei der ganzen Flüzzigkeit im Zylinder nicht wundert...


    Habe einiges an Wasser im Ansaugrohr gefunden. Mal sehn wie ich das raus bekomme und ob sich die Lage dann bessert. Schon mal danke für die Hilfe :)


    mfg
    Klaus

  • Hallo!



    Wenn tatsächlich Wasser aus dem Kühl-/Heizkreislauf in den Zylinder kommt könnte tatsächlich ein Riss dafür verantwortlich sein. IMHO gibt es beim Dachs keiene Schnittstelle zwischen Zylinder und Wasserkreislauf die mit Dichtungen abgedichtet ist.


    Was passiert wenn er läuft? Läuft er dann durch und ist nur der erneute Start das Problem? Evtl. den Dachs mal zum Heizkreislauf hin abschiebern und abdrücken. Das sollte jeder Heizi hinbekommen.



    Viele Grüße
    Joachim

  • So wie ich mittlerweile herausgefunden habe, gibt es neben dem Zylinder und dem Ansaugtrakt noch einen Weg, wie Wasser in den Zylinder eintreten kann: Den Abgaswämetauscher. Nach der Standzeit (und vor allem jetzt, nachdem der ganze Wärmetauscher zerlegt wurde) sind die Dichtungen im Wärmetauscher hinüber. Das Wasser tropft von dort richtung Auslassventil und von dort in den Zylinder. Einen Riss im Zylinder selbst halte ich mittlerweile für sehr unwarscheinlich, da kein Wasser ins Öl gelangt ist, sonder nur in den Verbrennungsraum.


    Nun stehe ich vor dem nächsten Problem. Wie vorher haben wir keinen Dachsplfeger. Daher wollte ich fragen, ob es als "Privatperson" eine Möglichkeit gibt, Ersatzteile zu bestellen. Ich habe schon das Senertec Center in Schweinfrut angeschrieben, aber wie es aussieht werde ich von dort nicht mal eine Antwort, geschweigeden Ersatzteile erhalten. Kann mir da jemand weiter helfen?


    mfg
    Klois

  • Hallo,



    Natürlich besteht die Möglichkeit das Wasser in den Zylinder eintritt. Wie du
    selber schon sagtest ist der Wärmetauscher mit 3 O-Ringen abgedichtet. Wenn dann
    noch die Abdichtung vom Auslassventil undicht ist (Dirko) kann munter das
    Heizungswasser laufen. Kondenswasser im Rahmen sollten die Luftfilter bremsen
    denke ich. Also es hört sich wirklich nach der Abdichtung vom Wärmetauscher an.

  • Hallo,


    nach monatelanger Fehlersuche mussten wir leiden feststellen, dass Zylinder beschädigt war. Sehr hilfreich bei der Fehlersuche erwies sich der Kontakt zu Forenmitglied dbitt (Dietrich), welcher uns sehr kompetent unterstützte. Das kaufen eines Austauschzylinder bei Senertec erwieß sich allerdings als recht kompliziert. Dietrich ist zwar SenerTec Service Partner, allerdings nicht für unser Gebiet zuständig. Deshalb erlaubte ihm Senertec nicht uns einen Austauschzylinder zu verkaufen (anscheinend besteht das Problem nur bei Auschtauszylindern, bei anderen Ersatzteilen ist Senertec nicht so strikt). Nach längerem hin und her mit Senertec und diversen Partnern in Italien ließ sich dann doch ein Senertec Partner finden, der uns einen neuen Zylinder verkaufen konnte. Damit läuft der Dachs jetzt einwandfrei. Hoffen wir mal, dass es noch einige Zeit so bleibt.


    Im übrigen lässt sich mit freiem Auge keine Beschädigung am alten Zylinder erkennen. Gut möglich, dass die Laufbuchse noch intakt ist und nur nicht mehr richtig sitzt...


    mfg
    Klois