Bauernhof 2 Wohngebäude, gehts mit BHKW?

  • So ich habe jetzt etwas Zeit gefunden mir die Beiträge noch mal durch zu lesen. Nach dem ich mir die Gegebenheiten vor Ort angeschaut habe, finde ich, dass der größte Teil der Beiträge an der Fragestellung vorbei geht. Die Kälteanlagen sind vorhanden und auch sonst gibt es einiges was man nicht so ohne weiteres ändern kann.


    Es ist gut, wenn man sich über die Technologien austauscht. Nur das hilft dem Fragesteller kein Stück weiter. Auch die Aussage von Alikante, dass der eco3.0 zu klein ist, geht an den örtlichen Gegebenheiten vorbei.


    Ziel muss es sein, mit möglichst wenig Aufwand die Kosten zu senken und dabei das Kosten-Nutzen-Verhälnis nicht aus den Augen zu verlieren. Da Kältemaschinen vorhanden sind scheidet nach meiner Auffassung der Einbau von neuen Absorbsionsmaschinen aus Kostengründen aus.


    Die Größe des BHKW sollte an der Heizlast der Wohnhäuser angepasst werden. Zur Beheizung der Wohnhäuser wäre das ecopower3.0 mit Flüssiggas und der weiteren Verwendung des vorhandenen Ölbrennwertkessels sinnvoll. Da die Kühlhäuser hauptsächlich im Winter benötigt werden (sind im Sommer leer) würde dort der größte Teil des nicht in den Wohnhäusern gebrauchten Stromes einen guten Abnehmer finden. Auf Grund der Lage des Objektes bietet sich zur weiteren Stromversorgung der Kühlhäuser eine Windkraftanlage an. Diese Kombination hat den besten Kosten-Nutzen-Faktor. Weitere Optimierungsmaßnahmen wie z.B. Begrenzung der max. Leistung können den Eigenverbrauch des selbst erzeugten Stromes verbessern und bedürfen nur geringen Investitionen.

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)

  • Hallo Ecopowerprofi!


    Danke für Deinen Beitrag! Und vor allem Danke, dass Du Dir die Zeit genommen hast.
    Ob mein Kumpel sich entscheiden wird das BHKW einzubauen müssen wir sehen. Es wäre ein Schritt...
    Ende März ist bei uns die New-Energy-Messe in Husum. Dort wollen wir uns gemeinsam weiter informieren.
    Windkraft ist hier sicher ebenfalls ein wichtiges Thema. Die Amortisationszeit wird jetzt mit steigenden Strompreisen besser.
    Die ersten Anlagen gibts es schon mehrere Jahre.
    Morgen kommt erstmal sein Elektriker, dann besprechen die beiden mal die Zusammenlegung von Stromzählern, wie Du vorgeschlagen hast.
    Bei Lüftermotoren ist auch etwas drin. Wir müssen sehen was da an Einsparpotential drin ist.
    Bei einem Hähnchenstall war der Umbau der Ventilatoren zwar nicht gerade billig, hat sich aber nach 3 Jahren gerechnet. Sowas macht Spaß!


    Also, besten Dank nochmal und ich hoffe, dass wir eine gute Lösung finden.


    Viele grüße


    jens

  • Hallo zusammen,


    dann melde ich mich auch mal wieder zu Wort. Soeben habe ich das Objekt mal mit unseren BHKW durchgerechnet. Der smartblock 7,5 ist rein thermisch gesehen leider überdimensioniert. Stromseitig macht es zwar Sinn, ein großes BHKW ein zu setzen, da ja eine Menge an Strom benötigt wird, rein von der Laufzeit von etwa 2619 Vollaststunden macht es jedoch sehr wenig Sinn.


    Hier muss ich Ecopowerprofi zustimmen. Um den Strom selbst zu erzeugen müsste man in diesem Objekt an Windkraft oder Sonnenenergie nachdenken. Hierzu will ich jedoch keine Empfehlungen zu irgendwelchen Produkten und Herstellern geben. Da gibt es genug spezialisten, die sich mit der Thematik auskennen.


    Wir wünschen weiterhin noch viel Erfolg bei der Sanierung der Heizungsanlage.


    mfg
    Florian Lutz