3 Jahre Ecopower 4.7

  • Hallo "Mitbetreiber",
    heute Mittag hatte mein Teil seinen 3.Geburtstag. :-: Hab mal im Anhang den Versuch einer tabellarischen Ergebnis-Übersicht eingestellt. Ich muß konstatieren, von einigen Zahlen war ich ob der 3-jährigen Kompaktheit selbst überrascht...
    Als etwas "Betagter" ist man nun geneigt, die erreichte Etappe des Betreibens der BHKW-/PV-Kombi-Anlage in einem 12-WE-MFH "zwischenzubilanzieren" und sich zu fragen, war die rd. 54' T€-Investition eine richtige Entscheidung ? Vorab : JA
    Betrachte ich die rechts unten in der Tabelle stehend letzte Zahl 3.838,31 € im Verhältnis zur (finanziert) eingesetzten Summe, so ergibt das eine Rendite von 7,1% - z.Zt. auf dem "Geldmarkt unschlagbar". Selbst wenn kleinere Unkorrektheiten drin stecken, meine Grundaussage für Interessenten lautet: MACHEN ! Aber: Penibel alle Einsatz- und Betriebsbedingungen vorher untersuchen - es gibt keine Pauschaliserung !
    Die Tabelle sollte glaubhaft machen können, das alle nachfolgende Bemerkungen belastbar nachgewiesen werden können !
    1.) Die 18.070 Bh dokumentieren, das ein "gewisser Schwellwert von 6.000 Std. p.a." überschritten werden konnte.
    2.) Der Gebäudestrombedarf von 72.260 kWh konnte von beiden EE-Anlagen durch Produktion von zusammen 76.960 kWh zwar übertroffen werden, es wurden lastgangabhängig jedoch trotzdem noch 25.810 kWh Fremdstrom benötigt.
    3.) Mit Erreichen eines (durchschnittlichen !) Deckungsgrades über 3 Jahre von nahe 68% (davon 59% BHKW) aus EE sollte ein guter Wert erreicht worden sein. Das eine (theoretisch) 100%-ige Eigenversorgung machbar sein kann, beweisen die Wintermonate mit über 90% ! Selbst im Sommer fallen die Werte nicht unter 50%. Das bedarf jedoch noch einiger längerfristiger Maßnahmen - u.a. z.B. Speicherung...
    4.) Der unter der Tabelle - nicht abschließend vollständig und detailliert - stehende "Wertungsversuch" wird Grundlage bilden, um auf der ISH-Messe am 15.03.13 in FFM u.a. mit dem Vertriebsleiter Vaillant, Herrn Jagenburg, verschiedene Einzelheiten "zu diskutieren"... _:_
    5.) Betrachtet man grob vereinfacht die Stromgestehungskosten, so steht mit (8150,89 €/63.180 kWh) unter Vernachlässigung des Fremdbezuges der Wert von 12,9 Cent/kWh im Raum. Damit ist bewiesen, das die Vergütungen auch nach neuester Novellierung nicht kostendeckend sind ! Dazu müßte der KWK-Zuschlag oberhalb 8 Cent/kWh angesiedelt werden - etwas mehr als 50% der derzeitigen PV-Vergütungen bei nun weit geringeren Investkosten/kWh...
    6.) Ein BHKW allein ohne Stromverkauf und Nichtbeachtung der Modernisierungskostenumlage kann nicht rentabel betrieben werden, ob Überschußbetreiben hängt von der Konstellation ab !
    7.) Wie u.a. auch auf dem "13. Fachgespräch der Clearingstelle am 23.112012 in Berlin" herausgearbeitet, kommt der bedarfsgerechten Stromproduktion eine immer größer werdende Bedeutung zu - womit das Stichwort "stromgeführter Betrieb" gefallen ist...Dazu gibt es noch reichlich Klärungs- und Gesprächsbedarf mit Gesetzgeber und Herstellern ! Auf die damit im Zusammenhang zu betrachtende Speicherthematik s.o....


    Mein abschließendes Fazit:
    Trotz aller (noch zu beseitigender) Unzulänglichkeiten befinde ich mich in der Vorbereitungsphase für das "Entreissen des 2.MFH aus der noch jungfräulichen Energie-Effizienz" mittels eco3.0 + 14 kWp-PV...:applaus:
    PS: Für evtl. Detailfragen - hab mich aus Übersichtsgründen stark kurz gefasst - gehe ich gern ein, wenn gewünscht (auch u.U. über PN).

  • Hallo Michael,


    zu Deinem 3-jährigem Jubiläum :-: und :-)@@(-: .


    Mit viel Akribie hast Du wertvolle Daten zusammengetragen. Verkaufst Du Deinen EE-Strom wirklich nur für 19 Cent Netto ?


    Was mich in diesem Zusammenhang mal noch interessieren würde; Wie hoch wären die Kosten bei Dir anzusetzen, wenn Du alle defekten Teile, auch diejenigen, die durch die Gewährleistung abgedeckt waren, mal lt. Preisliste zusammenrechnen würdest? Incl. pie mal Daumen die Mechanikerstunden in € umgrechnet? Bin da auf Deine Zahlen shr gespannt, falls es für Dich zeitlich machbar ist. ||_


    Gruß Jörg

  • Hallo Jörg,


    bin im Moment klein wenig angeschlagen...
    Die betreffenden sind alles Durchschnittswerte für ebend 3 Jahre.
    Mein Strommixpreis liegt z.Zt. bei
    GP 1,50 € mtl.
    AP 60% zu 20,5 Cent/kWh - 40% nach Bezugspreis 24 Cent/kWh.
    Diesen Mix mußte ich so einführen, da einige Mieter partout nicht begreifen woll(t)en, das man zu den üblich bekannten Spitzenbelastungszeiten nicht auch noch Bügeln oder die WM laufen lassen muß... Selbstverständlich stand unter der Mitteilung der "Rechtsbehelf" zum Anbieterwechsel - hat keiner gezuckt...
    Die Kostenaufrechnung mache ich bei nächster Gelegenheit mal - auf jeden Fall noch vor dem 15.03. ! Das wäre übrigens meine einzige Idee, wo du deine Probleme loswerden könntest. Bei Meissner kommt selten eine Reaktion...