Dachs HR: Fehlermeldung Warten 89

  • So, jetzt habe ich mal eine Hausnummer für Dachsreparaturen...
    Im von mir geplanten Inselbetrieb für einen Bauernhof mit direkt angeschlossener Wärmepumpe ohne jegliche Förderung sind die Reparaturkosten mehr als wichtig. Leider nur eine ältere bivalente Luftwärmepumpe mit einem COP bis +3 Grad von durchschnittlich 3. Macht eine Ersparnis von ca. 35% Heizöl bezogen auf einen Brennwertkessel mit theoretischen 100% Brennwertnutzung. Praktisch also eine Ersparnis von rund 40%.
    40% von bisher rund 2000 Euro Heizkosten, macht 800 Euro im Jahr. Ca 900 Stunden Betriebszeit pro Jahr, das dürfte für die durchschnittlichen Reparatur- und Wartungskosten reichen, wenn man alles selber macht? Klar, Anschluss ans Stromnetz ist nicht erlaubt, Bafa und sonstige Förderungskriegsführung sind dann nicht. 20kh durchschnittliche Haltbarkeit, das wären 22 Jahre.
    So, hier der Wartungs-und Kostenplan von Senertec:


    http://senertec-harz.de/downlo…an%20Stand%20Apr_2010.pdf


    Jetzt kann mich überhaupt nichts mehr erschrecken. Wartung und Reparatur macht natürlich der Dienst von Senertec.


    Elektronik wird herausgerissen, Sanftanlassen per Frequenzwandler vom Stromnetz.

  • Soweit die Regelung beim Diesel elektrisch ist, geht das natürlich nicht. Die Drehzahl würde ich gerne ein wenig variieren, das tut auch der Wärmepumpe gut. Auch ist die Leistungsaufnahme der Wärmepumpe nicht konstant und hängt von der Außen- und Vorlauftemperatur ab. Letztere ist allerdings relativ niedrig, weil der Dachs die Nacherwärmung übernimmt. Insofern keine schlechte Kombination.
    Nunja, wenn die Elektronik drinbleibt, wäre auch die Mitversorgung des Hofnetzes möglich...Möglichst mit Inselbetriebsmöglichkeit, da wegen der langen Zuleitung schon mehrfach Stromunterbrechungen durch umgewehte Bäume vorkamen. Die wurden aber bisher immer sehr schnell beseitigt.
    In wenigen Stunden ist meist wieder alles von den Aggerwerken geflickt und sind neue Holzmasten aufgestellt. Eine zusätzliche Holzheizung, unabhängig vom Stromanschluss, ist eh vorhanden, die elekrischen Weidezaungeräte sind solar betrieben, der Esel pfeift auf Strom und die Hühner legen am besten im Dunkeln, bevor deren Wecker erschallt..

  • Hallo!


    Der Dachs kann nicht "drehzahlvariieren". Der läuft, unabhängig von der Leistung welche von 3,5-5,3 kW einstellbar ist, immer mit ca. 2450/min1. Auch wirst du für dein Vorhaben midestens eine Netzersatzanlage benötigen wenn die Kiste ohne Anbindung an das Stromnetz laufen soll. Mit dem 08-15-Dachs wird das nix werden.


    Viele Grüße
    Joachim

  • Dass die Leistung um einiges regelbar ist, wusste ich noch nicht. Ich stelle mir vor, rein mechanisch, über die Einspritzpumpe?? Die Drehzahl wird ja wohl vom Asynchronmotor synchronisiert, ist also auch variabel. Womöglich ist, ohne Führungsnetz, nach Abschaltung der Netzimpedanzüberwachung, die Frequenz rein über die Belastung regelbar, wie wir es bei der Waldmühle machen. Aber das wäre nur ür den seltenen Notbetrieb im Inselmodus.
    Wichtig wäre, dass wir das Gerät manipulieren dürfen, und das geht zur Zeit nur, indem wir auf jegliche Förderung verzichten. 800 bis 1000 Stunden Jahreslaufzeit, in userem Fall Bauernhof, da sind ein günstiger Einstandspreis und selbst durchgeführte Wartungen und Reparaturen Grundvoraussetzungen.
    Das sieht alles anders aus, wenn wir die kommunalen Netze zukünftig entgeldfrei nutzen können. Dann laufen unsere Geräte großenteils rund um die Uhr. Leichtmotorradähnliche 200cm³ Einzylinder sind dann nicht mehr der Standard mit ihren 23,7% tatsächlichen auf den Brennwert bezogenen Wirkungsgrad (=Ecopower1.0), sondern großvolumige Drei- bis Zwölfzylinder mit knapp 40% auf den Brennwert bezogenem Wirkungsgrad.


    Dann lohnt es auch nicht mehr, Wartung und Überholung nach dann 100.000 Stunden selbst zu machen.


    Als wichtigstes Ergebnis der zukünftig kostenlosen Nahnetznutzung sehe ich jedoch eine dann 100%ige Netzstabilität, die Möglichkeit, störende Hochspannungsleitungen ab- statt hinzu zu bauen und gleichzeitig jegliche Einstellung sonstiger Förderung zukünftiger Anlagen. Die EEG und KWK-Umlagen entfallen, die Anlagenbetreiber erhalten mehr Geld als bisher und der Strompreis sinkt um fast alle Umlagen und zusätzlichen Steuern.
    Nicht zu vergessen, die Versprechen bezüglich der Energiewende können endlich eingehalten werden. Die Monopole leben vom Energieverbrauch, die wollen das Gegenteil, nicht sparen, sondern vernichten.


    Noch laufen viele unserer Anlagen, ich schätze einmal, 50% der Laufzeit unserer Mikrokleinanlagen, lediglich zur Energievernichtung und Abnutzung, weil wir gezwungen werden, aus finanziellen Gründen Energie und und unsere Arbeitskraft zu vernichten (Stichwort "Heizstäbe").


    Unsere Regierung, da ist vor allem Herr Altmaier gefordert, wird es schwer haben, die gerade verschenkten Monopole rückgängig zu machen. Selbst im dritten Reich war die Monopolvergabe noch mit weitreichenden Verpflichtungen zugunsten der Allgemeinheit verbunden. Andere Bestehlen, damit eigentlich überflüssige Wartungsarbeiten finanziert werden, das ist eine Politik, die in der Tat nach einer Wende ruft.


    Trotzdem. Wir leben im Ist-Zustand dieser Regierung und da ist es unumgänglich, für unsere Ausbeutung zu sparen, damit wir einigermaßen über die Runden kommen. Öl- und Luftfilterwechsel können zumindest von den Herstellerfirmen vereinfacht werden, dass sie jeder selbst durchführen kann, das Ventilspiel von Hydrostößeln auf Null reduziert werden.
    Motorüberholung? Gestern habe ich schon erfahren, dass diese nicht so teuer ist, wie manche hier verkünden. Gleich hier in Mönchengladbach gibtes fähige Unternehmen, auf die man sich verlassen kann.
    Dass man Elektronik mit einfachen Mitteln störunanfällig machen kann, sollte jedem bekannt sein. Mikroprozessoren bleiben wegen der Umweltradioaktivität immer störanfällig, können aber durch Verdreifachung der Redundanz, wie im Airbus, ausfallsicher gestaltet werden. Platinentausch für zehn Euro, selbst durchgeführt und durch LEDs angezeigt, kann jeder dann selbst vornehmen.
    Schon bekannt, dass alle heutige Speicherchips solch eine Redundanz enthalten? das bemerkt man gar nicht, dass die Radioaktivität täglich Speicherzellen zerstört. Redundanzcode und -algorthmus reparieren ununterbrochen.


    Heute noch selbst durchgeführte Wartung. Morgen werden wir uns dann eher um die Verbesserung unserer dann größeren Anlagen und deren Betreiberorganisation Gedanken machen können, was uns heute noch verwehrt ist.
    "Energie muss preiswerter werden", das ist mein neues grünes Motto, Herr Trittin.


    Senertec hat ja bereits einiges an Wartungsanleitugen und -Preisen ins Netz gestellt, unser Forum gibt dringend benötigte Informationen weiter und gestaltet mit Sicherheit auch politische Grundvoraussetzungen im Sinne der Allgemeinheit.
    Ralf Wagner hat in seinen elweb-Foren zur Elektromobilität ein "Elwiki" eingerichtet, in dem wir alle unsere wichtigsten Informationen bezüglich der Wartungsarbeiten austauschen. Wir tauschen unsere Telefonnummern und -Adressen aus und wissen, wo wir Hilfe bekommen können. Das läuft hier nicht anders und heute habe ich meine erste Viertelkilowattstunde BHKW-Strom getankt. Lekker, würden manche sagen.


    Die Regierung redet nur von der Energiewende. Wir schaffen sie. Zusammen mit Peter Altmaier, wenn man ihn lassen würde... :thumbup: