BHKW Statt alter Heizung rechnet sich das und wie kann ich das berechnen ??

  • Hallo an alle ,
    ich habe mehrere Häuser mit alten Heizungen (teilweise über 20 Jahre) und meine Mieter sind zurecht nicht mehr sehr glücklich darüber.
    die Idee ein BHKW einzubauen finde ich gut ,aber es konnte mir bis jetzt keiner ein vernünftiges Konzept für die Wirtschaftlichkeit vorstellen.
    Viele sagen das lohnt sich und würden es machen. Damit kann ich aber für eine Banktaugliche Finanzierung keinen Plan entwickeln.
    Wer kann mir da helfen ??
    zu den Eckdaten:
    1. Haus
    3 Wohnungen mit ca 210 m² Gesamtfläche
    3 Gewerbeflächen 540m² Gesamtfläche ( 84 m² Gastsstätte / 400 m² Ladengeschäft - Leer/ 60 m² Ladengeschäft - Leer)
    Den Großen Laden werde ich in 4 Wohnungen umbauen à 70 m² , da diese große Fläche in einem kleinen Ort nicht mehr vermietet werden kann :( ( keine Nachfrage) und den Rest der Ladenfläche wird eventuel ein Elektriker anmieten.
    Das Haus ist ein Altbau vor 1900 und 1973 kernsaniert und nach damaligen Stand isoliert worden , die große Ladenfläche ist 1973 gebaut worden.
    die Heizungen sind von 1991 der Firma Vaillant jede WHG hat eine 180 VCW und die Gewerbeflächen je eine 180 VCW und die große eine 36 KW große Therme ohne Wassererwärmung.
    die Verbräuche sind in der Summe ca 180.000 kwh gas


    Haus 2 :
    3 Wohnungen mit ca. 185 m² Fläche Strom ca. 5000 KWH / Jahr
    1 Gewerbe ( Flippothek) ca 210 m² Fläche und einen hohen Stromverbrauch ( ca 40.000 KWH / Jahr)
    Altbau vor 1900 mit tw neuen Fenstern und tw Isoliert nicht weit vor 2008 .
    1 Heizung Vissman bj ca 1992 mit 70KW - mein HZG Bauer des Vertrauens hat mir gesagt das Diese viel zu groß ist .
    Verbrauch etwa 105.000 KWH Gas


    Haus 3 :
    Altbau 5 Wohnungen mit ca. 250 m² Altbau und 2 Junkers Thermen1990 und einem sep. Gas Durchlauferhitzer 1982 und Gas Aussenwandheizung 1994 ,1984
    Der Verbrauch ist schlecht abzuschätzen da es nicht voll vermietet ist und ich erst jetzt gekauft habe.


    Haus 4 :
    Altbau 3 Wohnungen mit ca. 250 m² 2 Junkers Thermen der Baujahre 1991 11 KW und 1996 18 KW


    Das 5. Haus bewohne ich selber mit einer Einliegerwohnung Wohnfläche ca. 225 m² und ich beabsichtige den Stall ( 70 m²) mit zuheizen.
    auch das Haus ist von 1794 und unter Denkmalschutz.
    Verbrauch hier ca. 20000 KWH , da auch mit Holzofen unterstützt wird.


    bei den Objekten 3-5 gehe ich davon aus das ein BHKW nicht lohnt ( Anschaffung zu hoch ) und überlege dort jeweils eine Therme Buderus GB 162 mit ca. 25 KW für das ganze Haus einzubauen.
    also konzentrieren wir uns auf die Objekte 1 und 2.


    erst einmal vielen dank und bis bald
    euer erfahrungssammelnder berkenpilz :rolleyes:

  • Hallo
    und Herzlich Willkommen im Forum.


    Da hst Du ja eine ganze Reihe an Objekten,
    aber bleiben wir beim konzentrieren.


    Lohnen, ist immer so ein Ding
    mit den richtigen Rahmen würd sich das überall lohnen, aber der Gesetzgeber machts einem auch nicht gerade leicht.


    Kernthema beim BHKW
    Der produzierte Strom ist recht billig und wenn man in halt selber nutzen kann (im Objekt) dann kommt da richtig bei was rum.
    ...und da sind wir schon bei den Vorbehalten,
    in vermieteten Objekten, gibts halt große Vorbehalte, denn um den Strom sinnvoll vor Ort nutzen zu können,
    sollten die Mieter mitspielen. Rechtlich alles kein Thema, aber halt sehr erklärungsbedürftig und 80% schalten beim Thema "Stromverkauf an Mieter" gleich ab.


    So,
    dann mal gleich zu einem der Objekte.
    Objekt 2 scheint mir sehr gut geeignet. Hoher Strombedarf und Haptkunde nur ein Mieter,
    d.h. ein Ansprechpartner der sicherlich nicht abgeneigt wäre den Strom etwas preiswerter aus dem BHKW zu bekommen.
    - Wer ist der Mieter? ggf. selber nutzer?
    - wie fällt der Strombedarf an....24h, 7 Tage die Woche?
    Als Größenordnung könnte hier ein 7,5er von Konrad Weigel passen....so als Größenordnung
    Der Kessel ist sicherlich wirklich um Faktor 2 zu hoch


    Soviel für's erste
    werden sich sicherlich noch andere finden oder ich hab ggf. später nochaml Zeit

  • bei den Objekten 3-5 gehe ich davon aus das ein BHKW nicht lohnt ( Anschaffung zu hoch )


    Wer sagt denn so was. Es gibt große und kleine BHKWs. Ein zu großes BHKW wird zum Desaster. Aber bei den Daten der Objekte 3 - 5 sehe ich durchaus Potential für ein BHKW. Die Frage ist nur welche Größe ist die richtige. Für das Objekt 5 könnte z.B. das ecopower 1.0 passen, weil es ja noch einen Holzofen gibt. Die Frage ist nur wie man die Einbindung gestaltet. Ein Stirling wäre hier fehl am Platze, da der wegen dem Holzofen nicht genug Betriebsstunden (ca.2000 bis 2500 Bh) pro Jahr machen kann und damit nicht rentabel wird.


    Was auch noch wichtig ist, ist wie hoch ist der Umrüstaufwand und wie hoch ist davon der Anteil für das BHKW. Wenn ja sowieso eine neue Heizung mit zentraler WW-Bereitung geplant ist, ist der Mehraufwand für das BHKW u.U. nur noch der Modulpreis.


    Um eine genaue Kosten/Nutzen-Analyse machen zu können bedarf es eine vernüftige durchdachte Planung. Nur ein Angebot vom örtlichen HBler könnte, wenn man Glück hat, passen aber liegen meistens vollkommen daneben. Die meisten HBler sind mit einem BHKW vollkommen überfordert und empfehlen daher nur ein Kesseltausch und raten vom BHKW ab.


    Fällt mir gerade auf, einer meiner ersten BHKWs habe ich keine 10 km Luftlinie von Dir installiert. Die Welt ist klein. :whistling:

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
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