Batterie als Stromspeicher für ein EcoPower 1.0?

  • Vielen Dank für die Diskussionsbeiträge. Sie haben mir sehr gefallen. Aber jetzt driftet das Thema doch etwas in die globale, politische Richtung ab.
    Ich möchte gerne auf die lokale Ebene und konkreter Diskussion zurückkommen. Mir scheint, dass es sich auf der BHKW-Seite doch eher um Neuland handelt und wohl kaum schon installiert ist. hier im Forum so etwas direkt
    Wenn ich im Internet das Thema recherchiere, dann wird das immer mit PV diskutiert. Dort sind die Lade- und Lastverhältnisse doch anders. Es wird über länger Zeit (tagsüber) ein Überschuss an Strom erzeugt und damit die Batterie geladen. Dann wird in der übrigen Zeit die Batterie entladen.
    Während beim BHKW die Lade- und Entladephasen sich doch über den Tag verteilen und sehr viel häufiger auftreten. Wie wirkt sich das auf die Batterie aus, ist das schädlich für die Lebensdauer?
    Ich bin technisch nicht so sehr versiert, deshalb erstehe ich auch die Angebote nicht so richtig und kann nicht wirklich erkennen, welche Firmen sich hier noch auf dem Markt befinden.

  • Hängt natürlich vom Batterietyp ab.
    Das beste Preis Leistungsverhältnis dürften die Blei-Akkus haben.


    Je weniger diese entladen werden, desto besser. Tendenziell wird die Schädigung bei den Solaris grösser als bei den BHKWlern sein. AGM-Typen passen wahrscheinlich gut.



    Der Generator sollte jedoch dann direkt die Batterie laden und nicht über den Umweg Wechselrichter/Ladegerät - um eben Transformationsverluste zu vermeiden.
    Der Akku gehört nach meiner Meinung damit ins BHKW hinein, wo das dann alles (vor allem die Batterienutzung) regelungstechnisch optimiert werden kann. Dann wäre es z.B. auch möglich, den Einschaltzeitpunkt zusätzlich auch nach Batterielevel und nicht nur nach Wärmebedarf zu regeln.

  • Kein einfaches Thema, man darf hier die "Reihenfolge" beim BHKW nicht durcheinander bringen.
    Mutter aller Schlachten ist die Wärmeabnahme, wenn ich keine habe, wenn der Puffer voll ist, steht das Ding.


    Es gibt bereits jetzt Hersteller, die eine sog. stromoptimierte Leistungsmodulation können. Sprich BHKW misst, wie viel momentan im Gebäude abgenommen wird und fährt innerhalb seines Leistungsbereiches rauf oder runter. Aber eben nur dann, wenn die Wärme weg kommt....


    Als Weiterentwicklung (und das habe ich noch nicht zuende gedacht, wenn nun Blödsinn kommt, bitte ich um Nachsicht) müsste das BHKW dann folgendes können:
    1)Pgeb = momentane Last im Objekt
    2) Pbhkwmax=maximale Leistung BHKW, von mir aus mal 11 kW elek
    3) Pbhkwmin=minimale Leistung BHKW, von mir auf 6 kW elek
    4) Akku-Aufnahme= 6 kWh (keine Ahnung, wie man den dimensioniert, hier nur geraten.... :-))


    Wenn nun also 1) > als 2) ist und die Wärme abgenommen wird, läuft das BHKW volle Pulle, der Strom wird eigenverbraucht und der Akku bleibt leer


    Wenn nun 1) < als 2) + 4) ist und die Wärme abgenommen wird, läuft das BHKW auf 1) + 4) kW. Der Anteil 1) wird verbraucht, der Anteil 4) wird gespeichert. Prio ist hier 1), klar, oder? Klingt kompliziert, also Bsp:


    Im Objekt werden 8 kW abgenommen, also läuft das BHKW (Wärmeabnahme vorausgesetzt) volle Pulle mit 11 kW, in einer Stunde werden also 8 kWh eigenverbraucht und 3 kWh gespeichert im Akku. (Verluste lass ich mal weg, ist ja so schon kompliziert....)


    Wenn dann keine Wärmeabnahme mehr da ist, aber dennoch Stromverbrauch anlliegt, wird der Akku entladen. Ich habe aber nicht meinen BHKW- Strom für 5 Cent verschenkt...


    Ich denke mal, dass man in diesem Modell die Puffer erheblich größer dimensionieren müsste, um mehr Laufzeit und ergo mehr Ladung zu kriegen, ist aber auch sehr stark vom Objekt abhängig. Konkret meiner Meinung nach vom absoluten Stromverbrauch und eben der Jahresstromproduktion des BHKW. Wenn einer 700.000 kWh Strom im Jahr verbraucht und das BHKW macht bei 11 kW/6000h 66.000 kWh, wird der wohl kaum einspeisen, sprich braucht keinen Akku.


    Interessant sind diese Lösungen wohl eher da, wo die Produktion BHKW und Stromverbrauch bisher ohne BHKW nahe beieinander liegen, denn dann kann ich vermeiden, Strom einzuspeisen, den ich dann 3 Stunden später zurückkaufe.


    Wenn man dann die Sache mal zuende überlegt, macht das Thema BHKW mit Akku nur bei größeren Anlagen Sinn, bei nem BHKW mit 1 kW elek wird das schwer....


    Wie gesagt, das waren nur unausgegorene Gedanken, n Feedback würde mich freuen, da spannendes Thema....

  • Hans_Dampf, ich finde es ja schön, dass dich das Thema so zu Phantasien anregt. Aber das sind ja alles Wünsche/Forderungen, die an die Hersteller solcher Anlagen gehen.
    Ich bin ja auf der Betreiberseite und suche für für eine praktizierbare und bezahlbare Lösung. Ich will hier nicht unbedingt die jetzige Wirtschaftlichkeit anstreben. Ich bin schon bereit etwas zu investieren.

  • Hallo Allesamt


    Wir brauchten keine Batterien wenn endlich die Eigenstromvermarktung standfinden würde denn seit 2013 ist es per Gesetz erlaubt.
    Doch die Netzbtreiber lassen es einfach nicht zu. Also wer traut sich zu Klagen??? warscheinlich keiner..... .
    Die ganze EEG wollen wir nicht .... nur den Strom den ich übrig habe will ich selber vermarktern und wir BHKW betreiber liefen uns
    gegenseitig den Strom weil irgendwelche BHKW sind immer am laufen und somit wäre die Bilanz wieder ausgeglichen.
    Appropo Bilanzkreis; nach dem neuen Gesetz ist der Netzbetreiber verpflichtet uns in Ihren Bilanzkreis aufzunehmen.
    Ich habe auch schon an Peter Altmeier geschrieben,müüstet Ihr auch allllleeee mal hin schreiben aber alle.... also ich
    habe noch keine Antwort bekommen.


    Vazit die Privatvermarktung ist die beste Lösung.... und Kunden hätte ich schon zu genüge ... evt. dann 2ten Dachs her.

  • Moin

    Doch die Netzbtreiber lassen es einfach nicht zu.

    ist Dir denn jemand bekanntder nicht "gelassen" wurde??


    Zitat

    Ich habe auch schon an Peter Altmeier geschrieben,müüstet Ihr auch allllleeee mal hin schreiben aber alle....

    Was hast Du Ihm denn geschrieben??



    mfg

  • Um mal die Idee von Hans Dampf mit einem solidem Produkt zu unterstützen, würde ich von SMA das Sunny Backup M vorschlagen.
    Da wird eben von PV geschrieben, aber bei uns geht die Sonne eben unterschiedlich auf und unter. Sollte für den Kasten kein Problem sein.
    Netz, BHKW, Verbraucher und Akku dran und schon sollte das laufen.
    Lithium-Akkusystem ist hier die beste Wahl, wenn das nicht allzu sehr gestresst wird. Also 50% Entladetiefe sollte eine gute Lebensdauer bringen.

  • Hallo Allikante


    Hier der Brief an Herr Altmeier


    Sehr
    geehrter Harr Altmeier,


    Sehr
    geehrte Damen und Herren,



    ich
    habe ein BHKW (Dachs)


    Aus
    rentabilitätsgründen wüde ich gerne meinen Strom Privat vermarkten, leider lässt
    das mein


    Stromlieferant
    nicht zu "Netzbetreiber"




    Nach
    mehreren Gesprächen konnte ich die Herren nicht von dem neuen Gesetz über
    Bilanzkreis


    und
    Privatvermarktung überzeugen.



    Siehe
    Anhang ( der Anhang aus meinem Vorrigen Traid Textfasung ab 9 §4 und volgende)




    Was
    nützen Gesetze wenn die Lobby diese nicht Umsetzt oder gewillt ist diese
    umzusetzen.


    Warum
    wird dieser Lobby nicht einhalt geboten.



    Ich
    bin Überzeugt das wir BHKW Betreiber gar keine EEG bräuchten wenn der Markt
    endlich geöffnet würde.



    Meine
    Bitte an Sie, haben Sie Herr Altmeier eine Idee wie ich meinen
    Stromlieferanten


    davon
    überzeugen kann das er meinen Strom endlich zu meinen zukünftigen Kunden
    durchleiten muss.




    Mit
    freundlichem Gruß


    "Mein Name"
    Leider habe ich bis heute noch keine Antwort, dieses ist jetz 3 Monate her und die Netzbetreiber hatten zeit sich etwas bis zum 1.1.13
    zu überlegen und hier eine Umsetzung zu erarbeiten.
    Auch hier von keine Spur.
    Ich kann nur bitten, macht alle dabei mit um hier noch mehr Druck auszuüben
    legt eurem Netzbetreiber Kunden vor die euren Strom Kaufen wollen.
    Nehmt diesen Anhang mit und zeigt Ihen das mit der Rechtsregel vom §4 der Privat vermarktungsmöglichkeit.
    Auch die EEG Umlage geht euch nicht verloren,sie bleibt trotz der Privatvermarktung bestehen.
    sonnereiche Grüße
    Hitschi
    P.S. ist hier kein Rechsanwalt im Forum der uns unterstützen könnte?

    ist erst im Nebenberuflichem Aufbau: Fa. Kühr Elektrotechnik eingetragen in der HWO
    Elektroinstallation, SPS Technik, Eib- Partner, Fachpartner von Varta, Alarmanlagentechnik nach VDS
    Inhaber Christof Kühr, Negertalstr. 2a, 57462 Olpe Unterneger
    Mail: Christof.Kuehr@freenet.de / Hompage:C-Kuehr.de.tl


    NUR WER HANDELT KANN ETWAS VERÄNDERN :thumbup:

  • Hallo Alikante


    leider kann ich den Brief im moment nicht finden


    werde morgen allerdings bei meinem Netzbetreiber nochmals nachhaken wie es denn jetzt mit dem neuem
    Getz aussieht.... warten wir es ab.


    sonnenreiche Grüße
    Hitschi

    ist erst im Nebenberuflichem Aufbau: Fa. Kühr Elektrotechnik eingetragen in der HWO
    Elektroinstallation, SPS Technik, Eib- Partner, Fachpartner von Varta, Alarmanlagentechnik nach VDS
    Inhaber Christof Kühr, Negertalstr. 2a, 57462 Olpe Unterneger
    Mail: Christof.Kuehr@freenet.de / Hompage:C-Kuehr.de.tl


    NUR WER HANDELT KANN ETWAS VERÄNDERN :thumbup:

  • Nochmal ein Vorschlag für eine "evtl. praktikable" Lösung:


    Nimm einen Studer Compact und hänge an ihn die Lasten, welche für den Eigenstromverbrauch optimiert werden sollen.
    Als Batteriekapazität wähle die Empfehlung für das Gerät, eher grösser - ich würde das Doppelte nehmen (AGM-Solarakku).


    Mit Hilfe einiger Relais/Schütze trenne den Studer-WR einfach vom Netz, sobald das BHKW abschaltet und gib ihm das Netz wieder, wenn das BHKW anschaltet oder die Batteriespannung zu gering wird.


    Wähle die Lasten so, dass der Studer in der Regel nur mit 30% belastet ist (am besten im Punkt des optimalen Wirkungsgrades).
    Deshalb geht das am besten mit Grundlasten und nicht mit Spitzenlasten.
    Spitzenlasten lassen sich evtl. an eigene dedizierte Wechselrichter, an die dann (zusätzlich zu erweiternde) Batterie koppeln, welche dann im StandBy-Modus keinen Strom brauchen. Für jede Spitzenlast einen eigen WR. :) Mit diesem Typ könnte man sogar einen Herd 3-phasig anbinden....


    ... aber wie gesagt: Nicht wirtschaftlich ;)


    PS: Installation natürlich nur nach den üblichen Vorschriften und Schutzeinrichtungen als Elektriker mit Zulassung.

  • Hallo Krimhild,


    danke für den bodenständigen Voschlag. Das ist doch endlich mal was konkretes. Ich werde mal versuchen, das für mich zusammen zu stellen.


    PS


    ich wunder mich immer, warum die Leute, die hier sehr arrangiert im Forum auftreten, nicht auch Mitglied sind und die Idee mit 20€ im Jahr fördern. Und sich damit an den Kosten für das Betreiben dieses Forums beteiligen.
    Das gilt aber jetzt nicht speziell für dich Krimhild.

  • ich wunder mich immer, warum die Leute, die hier sehr arrangiert im Forum auftreten, nicht auch Mitglied sind und die Idee mit 20€ im Jahr fördern. Und sich damit an den Kosten für das Betreiben dieses Forums beteiligen.
    Das gilt aber jetzt nicht speziell für dich Krimhild.

    :thumbup:

    db Strom Wärme Wasser
    16356-Werneuchen-Wegendorfer Str. 51
    zertifizierter Vaillant ecoPOWER-Partner
    BHKW: ecoPower 1.0 PV: 26,2 kWp HV: Fröling S4
    geplant für 2014: Vaillant Brennstoffzelle

  • ich wunder mich immer, warum die Leute, die hier sehr arrangiert im Forum auftreten, nicht auch Mitglied sind und die Idee mit 20€ im Jahr fördern. Und sich damit an den Kosten für das Betreiben dieses Forums beteiligen.

    ....auch Spenden werden nicht zurückgewiesen ;)

    Die dezentrale KWK ist keine Brücke - sie ist die Lösung :thumbup:


    und der Spenden-Button für unser Forum ist auf der Portal-Seite rechts :!: