Erfahrungen mit dem Viessmann Vitotwin 300-W

  • Hallo alikante!

    Ja, die Förderung habe ich beantragt und ist von Seiten Bafa auch bescheinigt worden. Aber die Auszahlung hängt am Netzbetreiber und der trödelt rum. Habe heute wieder mal dort angerufen und zumindest die Rückmeldung erhalten, dass die Anträge vorliegen. Nun warte ich auf den Rückruf des zuständigen Sachbearbeiters, da nur er der Wissende ist, warum nichts vorangeht. Abgesehen von der Bearbeitungsdauer sehe ich da aber keine prinzipiellen Schwierigkeiten.


    Ich habe beide Anlagen der Bundesnetzagentur gemeldet. PV im Mai 2018; KWK im Dezember 2018. Habe auch irgendwo gelesen, dass man, sobald das MaStR funktioniert die Daten dort auf Richtigkeit überprüfen und ergänzen soll. Dies setzt aber voraus, dass etwas zum Prüfen da ist.

    Ich konnte jedenfalls die PV-Anlage eintragen. Die KWK-Anlage konnte ich nicht eintragen. Ich habe deshalb die nachfolgende Anfrage gestartet. Warte nun auf die Resonanz.

  • mh,


    mir ist nicht bekannt das der NB etwas an die Bafa melden würde ??


    Wenn Du in 2018 gemeldet hast war das Sicherlich die hilfsweise schriftliche MaStR Meldung welche dann natürlich ins Register übertragen wurde und von Dir geprüft werden muß.

    Ich meinte das aus anderen Registern nix automatisch ins MaStR fließt auch nicht von Bafa, NB u.ä.


    Grüße

  • Habe aktuell eine Umsatzsteuersonderprüfung im Hause.

    Wegen einer PV-Anlage?? Wie viel Megawatt (Peak) hat die denn?

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • alikante

    Der NB meldet nichts an die Bafa. Der verlangt nur die Eingangsbestätigung der Anlagenanmeldung bei der Bafa. Da diese aber beim Netzbetreiber schon "ewig" vorliegt und nichts passiert denke ich, dass vielleicht noch irgendein Datenabgleich im Hintergrund zwischen Netzbetreiber, Bundesnetzagentur, Bafa etc. stattfindet bzw. noch nicht abgeschlossen ist und der Netzbetreiber deshalb so lange braucht.


    sailor773

    Wegen der PV-Anlage nur deshalb, weil ich die Vorsteuer vom Finanzamt zurückhaben wollte. Hat primär nichts mit der Anlagengröße zu tun. Aber da erzähl ich Dir sicherlich nichts neues.

  • Moin

    dass vielleicht noch irgendein Datenabgleich im Hintergrund zwischen Netzbetreiber, Bundesnetzagentur, Bafa etc. stattfindet bzw. noch nicht abgeschlossen ist und der Netzbetreiber deshalb so lange braucht.

    da fällt mir nix ein was die im Hintergrund gegenprüfen könnten/müssten. In der Regel ist das nur Trantütigkeit beim einpflegen Deiner Daten ins (SAP)System. Deinen Zweirichtungszähler hast Du aber schon, das ist die Hauptsache.


    Grüße

  • Wegen der PV-Anlage nur deshalb, weil ich die Vorsteuer vom Finanzamt zurückhaben wollte. Hat primär nichts mit der Anlagengröße zu tun. Aber da erzähl ich Dir sicherlich nichts neues.

    Nein. Erstaunlich daran finde ich nur, dass sie wegen 600 Euro oder so (mehr USt hast Du doch für 1,8 kW(p) bestimmt nicht gezahlt) gleich eine USt-Sonderprüfung ansetzen. Ich habe seinerzeit für die Zweit-Anlage - das war bei mir das Vitotwin - dem FA neben der USt-Erklärung (über Elster) einen Brief mit Rechnungskopien von Heizungsbauer und Elektriker geschickt, dann war für die die Sache erledigt und ich habe meine USt zurück bekommen.


    Ich gehe mal davon aus, dass bei Dir mit der USt alles stimmt. Aber selbst wenn das nicht so wäre: Da fährt also einer vom FA zu Dir raus, sieht Deine Unterlagen durch, fährt zurück, schreibt wahrscheinlich noch einen kurzen Bericht und legt den ab. Da sind zwei Stunden schnell weg. Einmal angenommen - rein theoretisch! - dabei würde tatsächlich 'rauskommen, dass Du die USt nicht zurückbekommst. Dann müsste der Staat nur noch weitere 20 Millionen gleich gelagerte Fälle bearbeiten und schwupp! hat er die 12 Milliarden zurück, die uns z.B. der Betrug mit den Cum/Ex-Geschäften gekostet hat (Gehälter und Pensionen für 40 Mio MitarbeiterInnen-Stunden noch nicht eingerechnet).


    Also irgendwie kommt es mir so vor, als ob der Staat seine wertvollen Ressourcen ertragreicher einsetzen könnte als bei Dir eine USt-Sonderprüfung zu machen.


    Gruß, und nimm's leicht,

    Sailor

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Moin

    Also irgendwie kommt es mir so vor, als ob der Staat seine wertvollen Ressourcen ertragreicher einsetzen könnte als bei Dir eine USt-Sonderprüfung zu machen.

    Wo kämen wir denn da hin wenn der Staat und seine Bediensteten effizient handeln würden, am Ende entstünde noch das falsche Bild der Staat wäre seinen Bürgern und deren Wohl verpflichtet. Tss :pfeifen:


    Bei mir war einer vom FA mein häusliches Arbeitszimmer prüfen, genau 10 Sekunden hat er er den Kopf ins Büro gehalten war also mit Schuhe aus- und wieder anziehen keine Minute im Haus.

    Natürlich war er außerhalb seiner Arbeitszeit und mit dem privat PKW bei mir, denke die Spesenabrechnung war höher als die von mir Jährlich geltend gemachten Kosten fürs Büro.


    Grüße

  • Aua, da hab ich aber einen Nerv getroffen.||


    Nun, die Sonderprüfung ist meiner eigen Dussligkeit geschuldet. Ich war so vermessen zu glauben, dass ich das ohne Steuerberater hinkriege. Die Sonderprüfung ist dann dabei herausgekommen, weil ich versehentlich (copy und past<X) die gleiche Vorsteuer in mehreren USt-Voranmeldungen angegeben hatte. Und die Einspeisepauschalen hatte ich nicht angegeben, weil ich das am Ende des Jahres machen wollte. Vorsteuer zurück haben wollen und keine Umsätze angeben hat wohl einige aufgeschreckt.

    Der Prüfer hat vom 19.09.2018 bis 31.01.2019 für die Prüfung gebraucht. Heute habe ich 10 Seiten Prüfergebnis erhalten. Das muss ich erst Mal verdauen.

    Bin mal gespannt, was da nach 5 Jahren hängen bleibt, wenn ich wieder zur Kleinunternehmerregelung optionieren kann.


    Gruß

    Loule

  • Oops...:pinch:


    Dann versteh' ich es. Zumindest bis zu einem gewissen Grad, da hat natürlich der Computer Alarm geschlagen und die mussten was machen.


    Vielleicht wäre es trotzdem für alle Beteiligten weniger Arbeit gewesen, Dich z.B. schon im September 2018 ins FA einzuladen, Dir zu zeigen wo Du offensichtlich Mist gebaut hast, mit Dir zusammen eine korrekte Voranmeldung zu basteln und Dir zu erklären, wie Du es künftig machen musst. Es muss ja aus den Zahlen erkennbar gewesen sein dass hier nicht einer versucht hat, Millionen auf die Cayman-Inseln zu verschieben. Und m.E. wäre das (wenn Du den Leitzordner mit Deinen Unterlagen mitgebracht hättest) in einer Stunde machbar gewesen. Aber wahrscheinlich gibt das unsere Rechtslage nicht her.


    Wie dem auch sei, Du hast es hinter Dir und kannst Dich jetzt mit vollem Einsatz dem MaStR und dem Netzbetreiber widmen.


    "Always look at the bright side of life"...

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Wie dem auch sei, Du hast es hinter Dir und kannst Dich jetzt mit vollem Einsatz dem MaStR und dem Netzbetreiber widmen.

    Um dann im Anschluss dem zuständigen Hauptzollamt mitzuteilen, wie viel man denn vom zuständigen Hauptzollamt wegen §55 ff an Geld gekriegt hat.

  • Aber wahrscheinlich gibt das unsere Rechtslage nicht her.

    Ich denke schon das das möglich wäre, bisher konnte ich Rückfragen telefonisch klären und ggf. per mail einen Nachweis schicken.


    Bei mir kam eine EST Nachfrage wegen Ansparabschreibung und eine UST Nachfrage wegen Fahrzeugkauf. Beides telefonisch besprochen und gut wars.

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Wie dem auch sei, Du hast es hinter Dir und kannst Dich jetzt mit vollem Einsatz dem MaStR und dem Netzbetreiber widmen.

    Ich werd wahnsinnig. Nachdem ich Anfang der Woche mal wieder beim Netzbetreiber angerufen und nach dem Verbleib meines Einspeisevertrages für die KWK-Anlage gefragt hatte kommt heute eine e-Mail die mein sonst so ruhiges Gemüt doch gewaltig in Wallung gebracht hat.

    Am 24.07.2018 schicke ich dem Netzbetreiber die von Viessmann bereitgestellten und von mir ausgefüllten Unterlagen, damit er KWK-Vertrag von Vitotwin nach Vitovalor ändern kann.

    Seit diesem Datum kein Hinweis vom Netzbetreiber, dass zur Vertragserstellung die Registrierung im MaStR notwendig ist. Hinweise erhielt ich zwar von der Bundesnetzagentur und von der Bafa aber nicht vom Netzbetreiber. In sofern war mir nicht klar, dass der Einspeisevertrag von einer Meldung im MaStR abhängig ist.

    da fällt mir nix ein was die im Hintergrund gegenprüfen könnten/müssten. In der Regel ist das nur Trantütigkeit beim einpflegen Deiner Daten ins (SAP)System. Deinen Zweirichtungszähler hast Du aber schon, das ist die Hauptsache.

    ...., dann findet doch ein Datenabgleich zwischen Netzbetreiber und Bundesnetzagentur statt.



    Heute diese e-Mail:

    Ich habe jetzt alles zur Vertragserstellung vorbereitet. Jetzt ist aufgefallen, dass die Meldung in das Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur noch nicht vorliegt (damals Übergangsweise das sog. Anlagenregister). Bitte lassen Sie mir diese noch zukommen, danach kann ich Ihnen den neuen Vertrag zusenden.

    Das erdreistet sich der Sachbearbeiter nach einem halben Jahr.


    Ich bin so geladen, dass ich eigentlich keine Lust mehr habe in Zukunft einen Beitrag zur Energiewende beizusteuern. Ich hätte 2012 mir eine Brennwertherme in Keller hängen sollen und das Geld für die Photovoltaik den Energiekonzernen in den Rachen schmeissen sollen.

    Von mir aus kann unser Planet vor die Hunde gehen, samt den Sesselfurzern bei der Bafa, Netzbetreibern, Bundesnetzagentur, Finanzamt, Zoll und den Politikern, die sich solche bürokratischen Hürden ausdenken.


    Puh, jetzt ist mir ein bischen wohler. An alle, die sowas noch vor sich haben, überlegt es euch gut.


    Gruß

    Loule

  • Du brauchst keinen "Einspeisevertrag". Der Vergütungsanspruch ergibt sich aus dem Gesetz. Rechnung schreiben, Zahlung abwarten, bei ausbleibender Zahlung gerichtlichen Mahnbescheid beantragen...

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Hallo Neuendorfer,

    danke für den Hinweis. So habe ich das noch gar nicht gesehen.


    Dadurch wird mein Frust sicherlich nicht kleiner. Ich befürchte, er wird noch steigen, wenn ich wegen 3,50€ einen Mahnbescheid erstellen muss. Der dann abgeschmettert wird, weil ich mich nicht nach dem KWKG im MaStR registriert habe, was ich aktuell krampfhaft versuche.


    Gruß

    loule