Erfahrungen mit dem Viessmann Vitotwin 300-W

  • Schwankend zwischen 890 und 950 Watt Leistung. Den Soll-Wert von knapp 1KW konnte das Gerät nur das erste halbe Jahr halten. Danach gings abwärts. 800 Watt ist definitiv zu wenig. Das sind 20% unter Soll! Lass Dich nicht abspeisen... Lass von Deinem Heizi Tickets bei Viessmann erstellen solange noch Garantie drauf ist.


    Mir ist vollkommen Schleierhaft warum die Viessmänner immer am Vorlauf / Rücklauf oder an der Drehzahl der Pumpe experimentieren und glauben damit die Ursache beheben zu können... Das Problem ist schlicht und einfach, dass der Stirling-Kopf die Soll-Temperatur von 525°C nicht mehr erreicht (zumindest bei uns)... Warum auch immer.

  • Hallo nochmals,
    wie ist bei euch die E-Leistung????

    Erstes Gerät (Inbetriebnahme 9/2012): Anfangs 1000 W. Nach zwei Wochen (35 Betriebsstunden) Störung: Stirlingkopftemperatur zu hoch. Nach Tausch der Temperaturfühler durch Viessmann-Kundendienst Leistung 750-800W, Stirlingkopftemperatur jetzt zu niedrig. Da die Ursache hierfür nicht feststellbar ist, wird Mitte Oktober der Stirlingmotor ausgetauscht.


    Austauschmotor: Mitte Oktober 2012 bis Ende Februar 2013 (2.800 Betriebsstunden) Leistung 1000 W. Dann plötzlicher Leistungsabfall auf unter 800 W. Viessmann-Kundendienst kann keine Ursache feststellen, alle Messparameter (einschließlich Stirlingkopf-Temperatur!) sind im grünen Bereich. Da weitere kleine Fehler vorliegen (u.A. Ausfall der Stirling-Gasmessung) bietet Viessmann nunmehr Austausch des ganzen Gerätes an. Bis dieses Anfang Mai geliefert wird, läuft das alte Gerät weiter. Die E-Leistung fällt dabei langsam weiter ab, zuletzt auf ca. 700W.


    Zweites Gerät (also insgesamt dritter Stirling) wird Anfang Mai 2013 eingebaut. Es bringt konstant 1000 W (bisher 900 Betriebsstunden). Abweichungen nach unten kommen gelegentlich vor bei sehr hohen Rücklauftemperaturen (>50°C, gegen Ende der TWW-Bereitung mit Stirling oder bei Zwangsladung des Pufferspeichers), aber auch dann nicht immer und nie unter 900 W.


    Meine Angaben beziehen sich auf die am Geräte-Display angezeigte Leistung ab ca. fünf Minuten nach dem Start. Wichtig: Teilt man den am Stromzähler angezeigten Wert durch die Betriebsstunden, so kommt weniger heraus. Das Gerät benötigt selbst ca. 5% der Leistung für Pumpen etc. Außerdem fällt dann die niedrigere Leistung während der Anlaufzeit ins Gewicht. Extrembeispiel: Im August hatte unser Gerät wegen der Solarthermie nur 18 Betriebsstunden bei 50 Starts, lief also im Schnitt jeweils nur 22 Minuten. Da lag dann die lt. Zähler abgegebene Arbeit pro Betriebsstunde nur bei 870 Wh, obwohl am Display nach ein paar Minuten auch immer 1000 W angezeigt wurden.

    Schwankend zwischen 890 und 950 Watt Leistung. Den Soll-Wert von knapp 1KW konnte das Gerät nur das erste halbe Jahr halten. Danach gings abwärts. 800 Watt ist definitiv zu wenig. Das sind 20% unter Soll! Lass Dich nicht abspeisen... Lass von Deinem Heizi Tickets bei Viessmann erstellen solange noch Garantie drauf ist.

    Wenn damit die am Display angezeigte Leistung gemeint ist, sind 800 W in der Tat viel zu wenig. Wir haben deshalb einen Austausch-Stirling bekommen, und darauf würde ich auch bestehen. Aber auch 890 bis 950 W deuten auf einen Fehler hin.

    Mir ist vollkommen Schleierhaft warum die Viessmänner immer am Vorlauf / Rücklauf oder an der Drehzahl der Pumpe experimentieren und glauben damit die Ursache beheben zu können... Das Problem ist schlicht und einfach, dass der Stirling-Kopf die Soll-Temperatur von 525°C nicht mehr erreicht (zumindest bei uns)... Warum auch immer.

    Mit den Kesseltemperaturen bzw. denen von Vor- und Rücklauf hat ein Leistungsabfall bestimmt nichts zu tun - vor allem, wenn das Gerät eine Zeitlang bei den gleichen Temperaturen funktioniert und dann auf einmal nicht mehr. Unsere Viessmänner (Raum Südostbayern) haben da übrigens nicht dran rumexperimentiert, weil sie anscheinend Ahnung haben (auch wenn sie unser Problem nicht beheben konnten). Aber anscheinend gibt es unter den Viessmännern auch Ahnungslose :wacko: .

    Die Stirlingkopftemperatur scheint aber auch nicht immer die Ursache zu sein (siehe unseren zweiten Motor). Der Viessmann-Kundendienst erzählte, dass bei einigen Geräten durch einen Transport- oder Fabrikationsfehler schon mal Keramikteile am Ringbrenner abgebrochen sind. Das gibt dann eine ungleichmäßige Temperaturverteilung und dadurch Leistungsabfall, ggf. auch ohne dass die Temperaturfühler das mitkriegen.


    Zugesichert sind jedenfalls 1000 W Leistung. Wenn das innerhalb der Garantiezeit deutlich weniger wird, muss Viessmann das beheben, egal wie, und sei es durch den Austausch des Gerätes. Bei uns wurde das auch (zweimal) anstandslos gemacht. Warum die sich anscheinend woanders so einspreizen, ist mir unverständlich, aber gefallen lassen würde ich mir das nicht.


    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Der Ausfall des Gaszählers betrifft alle Vitotwins mit einer bestimmten Softwareversion. Wahrscheinlich alle vor der Version 01.4. Zur Behebung wird die komplette Elektronikplatine ausgetauscht gegen eine Version mit dem derzeit aktuellem Softwarestand 01.4. Der Austausch ist nötig, da Viessmann die Software nicht selber updaten kann. Das kann nur Siemens.


    Leider handelt man sich mit der Software 01.4 einen neuen Fehler ein. In bestimmten Konfigurationen springt der Stirling während des Komfortbetriebs des Heizkreises nicht mehr zur Trinkwassererwärmung an. Dafür hält er sich aber auch nicht mehr an das eingestellte Zeitprogramm für die Trinkwassererwärmung und springt an, wenn der Heizbetrieb auf Nachtabsenkung ist. Unabhängig davon, dass auch die Trinkwassererwärmung auf Nachtabsenkung läuft, wird das Trinkwasser nicht auf die Absenktemperatur, sondern auf die Normaltemperatur erwärmt und gehalten.


    Mein Vitotwin läuft jetzt seit über einem Jahr und erreicht immer eine Leistung zwischen 950 und 1030 Watt. Dafür ist nicht unbedingt eine Kopftemperatur von 525°C erforderlich. Teilweise reichen auch schon etwas mehr als 500°C aus. Der untere Wert von 950 Watt wird nur bei der Trinkwassererwärmung erreicht.


    Seit der Inbetriebnahme ist der Stirling auch deutlich leiser geworden. Anfangs konnte ich ihn noch durch zwei geschlossene Kellertüren im Treppenhaus leise hören. Mittlerweile muss ich die erste Tür aufmachen um ihn wahrzunehmen.

  • Leider handelt man sich mit der Software 01.4 einen neuen Fehler ein. In bestimmten Konfigurationen springt der Stirling während des Komfortbetriebs des Heizkreises nicht mehr zur Trinkwassererwärmung an. Dafür hält er sich aber auch nicht mehr an das eingestellte Zeitprogramm für die Trinkwassererwärmung und springt an, wenn der Heizbetrieb auf Nachtabsenkung ist. Unabhängig davon, dass auch die Trinkwassererwärmung auf Nachtabsenkung läuft, wird das Trinkwasser nicht auf die Absenktemperatur, sondern auf die Normaltemperatur erwärmt und gehalten.


    Dieser Fehler ist auch mit der "alten" Version schon vorhanden! Zumindest bei uns.
    Man kann ja einstellen, dass die Trinkwassererwärmung im gleichen Zeitraum wie der Heizkomfort-Betrieb geleistet werden soll... Funktioniert aber wegen dem von Dir genannten Fehler nicht... Der springt dann auch mal willkürlich mitten in der Nacht an. Deswegen habe ich den Zeitraum für die Trinkwassererwärmung seperat eingestellt.


    Allgemein müsste man Siemens die Steuerung (auch wegen diverser anderer Merkmale) um die Ohren hauen...

  • In der bei meinem Gerät früher installierten Softwareversion war dieser Fehler mit der Trinkwassererwärmung noch nicht vorhanden. Deshalb ist mir das Problem ja auch sofort aufgefallen.


    Ich habe übrigens schon immer ein eigenes Zeitprogramm für die Trinkwassererwärmung unabhängig von den Heizzeiten eingestellt. Der Fehler ist trotzdem da. Es interessiert die Steuerung nicht, ob das Zeitprogramm für das Trinkwasser sich gerade in der Temperatur-Absenkungsphase befindet. Das Trinkwasser wird immer auf der Temperatur gehalten, die für den Normalbetrieb am Tag eingestellt ist.


    Ich behelfe mir so, dass ich Abends manuell die Soll-Tagestemperatur für das Trinkwasser absenke, damit der Stirling nicht unnötig während der Nacht läuft.


    Teste das mal bei dir, ob sich dein Vitotwin nicht doch genauso verhält !

  • Mir ist vollkommen Schleierhaft warum die Viessmänner immer am Vorlauf / Rücklauf oder an der Drehzahl der Pumpe experimentieren und glauben damit die Ursache beheben zu können... Das Problem ist schlicht und einfach, dass der Stirling-Kopf die Soll-Temperatur von 525°C nicht mehr erreicht (zumindest bei uns)... Warum auch immer.


    Hallo zusammen,


    ich bin neu hier im Forum und freue mich auf Eure Meinungen und Unterstützungen. :thumbup:


    Seit Oktober 2012 steht der Vitotwin300 bei mir im Keller und ärgert mich und ich meinen Heizungsbauer, der absolut keine Ahnung von dem Teil hat.
    Ich bereue den Kauf zwar noch nicht, aber irgendwie läuft die Anlage nicht richtig. Ich bin es mitlerweile auch schon leid, ständig meinem Heizungsbauer in den Ohren zu liegen.


    Bei meiner Vitotwin schwankt die Kopftemperatur zwischen 475,9 bis 476,9 °C


    Als Sollwert ist hier für die Kopftemperatur 476,9 °C eingestellt.


    Die Leistung schwankt dabei zwischen 980 und 1005 Watt.


    Ist hier was fehlerhaft, wenn die Temp unter 525 °C beträgt ?, bzw warum hat man mir den Sollwert so tief fetgelegt. ?(


    Meine Anlage hat noch bis Oktober Garantie, und ich möchte mich später nicht ärgern.

  • Bei mir wird als Sollwert in der Steuerung 525°C angezeigt. Kann allerdings daran liegen, dass die Elekt.-Leistung allgemein zu niedrig ist und er deswegen die Kopftemperatur höher regeln will, aber nicht kann. Deine Werte sind im Norm-Bereich, daher würde ich mir da erstmal keine Gedanken machen.

  • Hallo Thomy, willkommen im Forum!


    Zu der Frage mit der Stirlingkopftemperatur hat @Malkwin schon alles gesagt. Aber:

    Seit Oktober 2012 steht der Vitotwin300 bei mir im Keller und ärgert mich

    Wenn - wie von Dir beschrieben - ein Gerät funktioniert ohne dass man weiß warum, wundert man sich vielleicht, aber man ärgert sich in der Regel nicht. Also muss es was anderes sein. Was genau ärgert Dich denn, d.h. was exakt tut oder unterlässt das Gerät, was Du gerne anders hättest? Lass Deinen Ärger doch mal raus, und zwar möglichst präzise. Vielleicht kann Dir ja jemand hier im Forum helfen.


    Dass der Heizungsbauer "absolut keine Ahnung" hat, wäre schlecht ;( . Immerhin musste er bei Viessmann einen Zertifizierungskurs machen, sonst dürfte er das Teil gar nicht einbauen. Mit Detailfragen zu der pusseligen Siemens-Regelung brauchst Du aber dem Heizungsbauer nicht zu kommen: Da hilft nur Dich selber einzuarbeiten und das Gerät genau zu beobachten, wie es auf evtl. Einstellungsveränderungen reagiert. Oder natürlich andere zu fragen, z.B. hier im Forum. Wenn aber der Stirling ein Problem hat (was bei Dir höchstwahrscheinlich nicht der Fall ist - "some guys have all the luck ..." :D ), darf da der Heizungsbauer gar nicht ran. Das ist ausschließlich und immer Sache des Viessmann-Kundendienstes.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Guten Tag, zusammen,


    auch wir betreiben nun seit Anfang November 2013 ein solches Gerät; Typ C3HC (3. Generation ?)
    Um eine größere Laufzeit/Auslastung zu bekommen, haben wir unser Nachbarhaus über einen separaten Heizkreis gleich mit angeschlossen.
    Neben einem 750l Pufferspeicher (Vitocell 100-E) betreiben wir einen separat angeschlossenen Trinkwasser-Speicher/Boiler.


    An sich wären wir mit dem System zufrieden, gäbe es nicht folgende Probleme:


    Das Netzüberwachungsmodul schaltet den Stirling innerhalb von 24 Std so zwischen 4-5 mal abrupt notab und bringt dann folgende Meldungen:


    8014 Status Generator Notabschaltung
    8015 Status Verrieg Grund Stirlingbr Überwachungskette
    8017 .... Störung Überwachungskette
    8019 ... Störung Stirling
    etc


    Leider werden diese Ereignisse nicht im Fehler-Log dokumentiert.


    Nach ca 15 Minuten startet der Stirling wieder selbständig und tut so, als sei nichts gewesen.


    VIESSMANN hat bis jetzt noch keine Idee, woher das Problem kommen könnte.


    Mit einem Stromnetz-Analyser haben wir herausgefunden, daß die zulässigen Frequenz-/Spannungsbandbreiten des öffentlichen Netzes nicht verlassen werden und somit als Auslöser ausscheiden.


    Das Problem bereitet mir etwas Sorgen, weil ich vermute, daß die ständigen, abrupten Aussetzer dem Stirling nicht gut tun und möglicherweise die Lebensdauer verkürzen.


    Kennt jemand diese Situation ???



    2. Problem:


    Ein stromgeführter Betrieb des Systems (entweder über die Stromanforderungstaste oder über Zeitprogramm 5) ist in unserer Konfiguration (Pufferspeicher + separater Trinkwasser-Speicher) gar nicht möglich, da der Stirling bei dieser Betriebsart nur den Trinkwasserspeicher mit überschüssiger Wärme voll lädt, nicht aber den eigentlichen Pufferspeicher. Meiner Meinung nach handelt es sich um einen Design-Fehler, da die Stromanforderungsfunktion damit hinfällig wird (Trinkwasser-Puffer ist nach 30 Min wärmevoll und Stirling schaltet ab, Pufferspeicher bleibt kalt.)


    Hat jemand eine Idee ?



    Im übrigen ruft die Steuerung des Systems immer mal wieder Fragezeichen hervor ....


    Ich freue mich über Eure Rückmeldungen :)


    VG Klaus

  • Hallo Klaus,


    willkommen im Forum!


    Zu Problem 1 kann ich wenig sagen: Unser C3HB (Einbau Mai 2013) macht das nicht. Hört sich aber so an als ob das Netzüberwachungsmodul "spinnt". Oder habt Ihr einen großen Verbraucher im Netz, der beim Ein- oder Ausschalten Unregelmäßigkeiten (Spannungsspitzen o. dgl.) erzeugt?


    Zu Problem 2: Bevor wir über mögliche Ideen reden, stell doch mal eine Skizze Deiner Hydraulik hier ein mit allen Leitungsverbindungen zwischen dem Vitotwin und den beiden Kesseln, sowie Platzierung aller Temperaturfühler (B3 für TWW, B4 für Puffer oben, B42 für Puffer unten und B41 für Stromanforderungsfunktion). Jedenfalls hört sich das an wie die Viessmann-Anlagenausführung 2 (sollte dann auch so unter Code Nr. 5700 eingestellt sein). Zunächst fällt mir dazu nur folgendes ein:


    Wenn das nicht bei der Version C3HC völlig anders ist als bisher, so schaltet die Regelung die Stromanforderung (Zwangsladung) nur aus, wenn entweder die eingestellte Zeit erreicht oder der Puffer voll ist. Letzteres erkennt die Regelung daran, dass der im Pufferspeicher ganz unten anzuordnende Temperatursensor B41 eine Temperatur von ca. 60°C erreicht. Mit Trinkwasser hat das zunächst mal überhaupt nichts zu tun, d.h. was der dortige Temperaturfühler B3 anzeigt, hat keinen Einfluss auf die Zwangsladung. Das von Dir beschriebene Verhalten kann ich mir also nur so erklären, dass aus irgendeinem Grund der Fühler B41 im Trinkwasserspeicher steckt - wo er nun wirklich nicht hingehört ;-_ -, oder dass beim Anschließen im Gerät die Fühler verwechselt wurden. Dann würde ich allerdings erwarten, dass noch mehr nicht richtig funktioniert, in dem Fall z.B. die Umschaltung zwischen Puffer- und TWW-Kessel.


    VG Sailor

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Hallo,
    wie und wo kann ich die Abschalttemperatur des Spitzenlastbrenners bei der Regelung um ca. 2 Grad tiefer setzen? Bei meiner Anfrage bei der Hotline gab es leider eine unbefriedigende Antwort, nämlich Keine.

    Eigenverbrauch mittels Vitovalor PT2 (seit 10/2019) und 12,54 kWp PV-Anlage mit SMA Tripower 12000 (seit 03/ 2013)
    aktuell für 2018 79% Eigenstromversorgung durch BHKW und PV :thumbup:


    seit 01/2002 Volleinspeisung mit PV-Anlage 5,06 kWp :thumbup:

  • wie und wo kann ich die Abschalttemperatur des Spitzenlastbrenners bei der Regelung um ca. 2 Grad tiefer setzen?

    Hallo x-bommel,


    die Regelungslogik mit den Ein- und Ausschalttemperaturen findet man in der Skizze im Montage- und Service-Handbuch unter Funktionsbeschreibung> Kesseltemperaturregelung> Brennerfolge. Bei unserem Handbuch (Baureihe C3HB) ist das auf Seite 141.


    Einstellen kann man lt. Handbuch nur zwei Temperaturen:


    Erstens den Sollwert Heizwasser-Vorlauftemperatur (E in der Skizze): Dieser ergibt sich aus der eingestellten Heizkurve (Code 720/721) und der gemessenen Außentemperatur.


    Zweitens die Mischer-Sollwertüberhöhung (Differenztemperatur) (TB in der Skizze). Diese ist werksseitig auf 8 K eingestellt, kann aber verändert werden (Code 830).


    Alle anderen Differenztemperaturen sind werksseitig festgelegt. Das bedeutet: Durch Veränderung von TB kann man die Ausschalttemperatur (genauer: die Temperaturdifferenz im Verhältnis zur Heizkurve) von Stirling und Zusatzbrenner tiefer setzen, aber nur beides parallel. Der Stirling schaltet sich also immer aus bei T= E+TB; der Zusatzbrenner schaltet sich immer aus bei T= E+TB minus 2K. Wenn es Dir also darum geht, die Ausschalttemperaturen generell tiefer zu setzen, geht das über TB (Code 830). Der Nachteil ist, dass dann der Stirling mehr taktet. Vorteile sehe ich eigentlich keine, außer dass dann für einen häufigen Gebrauch der Stromanforderungsfunktion etwas mehr "Platz" im Pufferspeicher bleibt.


    Was aber nicht geht (jedenfalls nicht mit den Einstellmöglichkeiten, die das Menü anbietet, einschließlich Fachmann-Bedienebene F2), ist die Ausschalttemperatur des Zusatzbrenners selektiv auf E+TB minus 4K einzustellen (und die des Stirling unverändert bei E+TB zu lassen). Dafür müsste man die werksseitig auf 8K eingestellte Temperaturdifferenz zwischen Level C und F auf 6K umstellen. Der Kundendienst kann das vielleicht, aber unsereiner kommt da über das Menü nicht dran.


    Ich wüsste aber jetzt auch nicht, warum man das machen sollte. Die zwei Grad Differenz reichen aus um sicherzustellen, dass im normalen Heizbetrieb immer der Zusatzbrenner zuerst ausgeht und der Stirling weiterläuft. Eine Ausnahme kenne ich nur, wenn der Puffer geladen ist und mit Brenner 1+2 Warmwasser gemacht wird: Dann schalten sich bei Erreichen der TWW-Solltemperatur beide Brenner gleichzeitig aus. Aber dagegen kann man eh nichts machen, außer natürlich mit der Stromanforderungsfunktion.


    Gruß, Sailor

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Erstmal Danke für die Informationen.
    Grundsätzlich ist es das, was ich aus den Beschreibungen der Anlage auch herausgelesen habe. Ich möchte nur meinen Vitotwin weitestgehend optimieren, so das der Stirling so lange wie möglich läuft. In der Praxis sieht es bei den aktuellen Temperaturen (7-9 Grad) bei mir wie folgt aus:
    Ohne Zusatzbrenner reicht die Wärme, die der Stirlingbrenner bringt, fürs komplette Haus nicht aus. Die Temperatur des Speichers geht langsam nach unten.
    Mit Zusatzbrenner schaltet dieser bei 57 Grad ab. Nun scheint noch kurzzeitig die Wärme, die durch den Stirlingbrenner dann weiter produziert wird, auszureichen, um 2 Grad höher zu kommen. Dann schaltet der Stirling ab, und ich muß dann warten, bis die Temperatur um 5 Grad gefallen ist. Dann schaltet sich der Stirling wieder zu.. Diese Taktung wäre aber vermeidbar gewesen, wenn der Zusatzbrenner bei 3-4 Kelvin vorher abschalten würde. Ich habe schon ein paar Einstellungen verändert, und bin auch insgesamt zufrieden. Allerdings wären 2-3 Taktungen pro Tag bei diesen Temperaturen aber vermeidbar gewesen.
    Bei tieferen Temperaturen ist es kein Problem. Auch bei etwas höheren Temperaturen gibt es keine Probleme, denn da schalte ich den Zusatzbrenner einfach ab.
    Naja - gegenüber meinem Whispergen werde ich im Dezember 2013 trotzdem noch 50kWh Strom mehr produziert haben (ca. 550kWh), im Vergleich zum Dezember 2012. Und da hatten wir ja bekanntlich tiefere Temperaturen.
    Allen Forenusern wünsche ich einen guten Rutsch und alles Gute im neuen Jahr :thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup:

    Eigenverbrauch mittels Vitovalor PT2 (seit 10/2019) und 12,54 kWp PV-Anlage mit SMA Tripower 12000 (seit 03/ 2013)
    aktuell für 2018 79% Eigenstromversorgung durch BHKW und PV :thumbup:


    seit 01/2002 Volleinspeisung mit PV-Anlage 5,06 kWp :thumbup: