Erfahrungen mit dem Viessmann Vitotwin 300-W

  • hallo Vitotwin Besitzer,
    scheinbar haben alle die gleichen Probleme!!! Viessmann muss jetzt endlich reagieren!!! Mein HB bemüht sich sehr, aber bis heute ohne Erfolg in Hinsicht auf Viessmann.
    Viessmann muss jetzt die Probleme angehen.


    Gruß
    KF

  • Ich habe mich lange nicht gemeldet: mittlerweise war Viessmann zweimal (!) da und hat "nachgebessert".



    Erfolglos.



    Das Gerät überhitzt weiter fröhlich und eine Schutzfunktion schaltet alle paar Stunden ab. Ich kann nur sagen: die haben Ihr Gerät nicht im Griff. Da kann man keine Empfehlung geben. Meine aktuelles Gefühl: zwei Jahre warten, auf die nächste Generation. Viele Hersteller kommen nun mit einer neuen BHKW Technik auf den Markt - dieses Modell ist offensichtlich mit heisser Nadel gestrickt, Sterling aus GB, Steuerung von Siemens und mit NICHTS bei Viessmann kompatibel, Zusatzbrenner selbstgebaut, alles zusammengebaut - und passt doch nicht zusammen... nur ganz wenige Menschen bei Viessmann trauen sich da dran..


    Gruß


    gh

  • :?: :?: :?: China gehört doch nicht zum Commonwealth


    Erstens! Und Zweitens ist weder auch nur ein Pfund Sterling im Gerät, noch ein Motor aus Sterlingsilber... sondern ein Stirlingmotor der Microgen Corporation, die hauptsächlich Viessmann sowie BDR Thermea gehört und in China fertigt.

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Hallo zusammen,
    bei mir kommt Viessmann nächste Woche, angeblich ca. vier Stunden um Messungen vor zunehmen wegen den Problemen, zuwenig Leistung und Überhitzung! Wie ich schon Geschrieben habe hatten wir drei Jahre einen Lion mehr oder weniger in Betrieb. Wir haben uns dann für Viessmann entschieden wegen Weltfirma u.s.w. Jetzt haben wir schon den zweiten Vitotwin! Was soll man dazu noch sagen?! ?(


    Gruß
    KF

  • Hallo zusammen.
    Viessmann war letzte Woche da und hat zwei Sensoren am Sterlingkopf umgesteckt. Angeblich war das der Grund für meine reduzierte Leistung. Anschließend hat er noch zwei Stunden Programme laufen lassen. Leider war ich nicht dabei, sonst hätte ich mehr dazu sagen können.
    Jetzt läuft mein Brenner mit 1kW Leistung. Aber die richtigen Einstellungen habe ich noch nicht gefunden.
    Cu
    Mt

  • Hallo Zusammen,


    nachdem ich all die Beiträge im Forum gelesen habe bin ich etwas erschrocken. Ich bin selbst Heizungsbauer und habe mir angewöhnt alle "neuen" Dinge erst einmal bei uns in der Familie zu testen. Nach Antragsstellung beim Energieversorger, haben wir letztes Jahr in der letzten Woche vor Weihnachten bei uns die bestehende Gas-Brennwert-Therme durch einen Vitotwin ersetzt. Diesen haben wir an einen bestehenden Vitocell 360M mit 950l angeschlossen. Als Verbraucher versorgen wir 2 Heizkreise (Fußbodenheizung und Heizkörper). Das Gerät selbst war zu zweit innerhalb von 3,5 Tagen installiert und in Betrieb genommen. Der Pufferspeicher wird zudem durch eine bestehende Röhrenkollektor-Anlage sowie einen recht neuen wasserführenden Kachelofen unterstützt. Die Heizungsanlage selbst haben wir natürlich mit voll enthärtetem Wasser gefüllt - denn alles andere wäre reiner Blödsinn bei Oberflächentemperaturen >500°C. Für das bestehende Abgassystem gab es einen Adapter, so dass keine Kaminsanierung erforderlich war. Die Inbetriebnahme selbst war wirklich unproblematisch, wobei ich jedoch dazusagen muss, dass wir bereits mehrere Schulungen mit dem Gerät bei Viessmann mitgemacht haben. Was die Regelung angeht muss ich leider auch Kritik loswerden - dies ist leider eine Siemens-Regelung und somit erst nach Studium des Handbuches sowie viel Zeitaufwand zu verstehen. Für mich als Fachmann aufgrund der vielen Parameter interessant, für jeden Endbenutzer wahrscheinlich unverständlich. Den Zusatzbrenner haben wir 1 Tag nach der Inbetriebnahme komplett gesperrt, seitdem versorgen wir das ganze Gebäude mit dem Stirling. An extrem kalten Tagen heizen wir mit dem Kachelofen 1 Ladung Holz nach. Selbst das Warmwasser reicht mit 55°C für 4 Personen locker aus. Probleme mit dem Gerät oder der Fernbedienung haben bzw. hatten wir bis dto. noch gar keine - die Kiste hatte noch keine einzige Störung und läuft so gut wie durch. Der Zwei-Richtungs-Zähler ist bis heute noch nicht gesetzt, was jedoch an unserem Energieversorger liegt. Wichtig ist in diesem Fall der Antrag vor Einbau, sowie das Inbetriebsetzungsprotokoll nach Einbau, des Gerätes - so hat es mir zumindest unser Elektriker erklärt. Nach einem Telefonat mit dem Energieversorger gehe ich jedoch davon aus, dass der Zähler in den nächsten zwei Wochen kommt.


    Die Gehäusetemperatur (innen) liegt in unserem Fall immer zwischen 48-56°C, außen 35°C (geschätzt). Richtig interessant sind vielleicht die Betriebsdaten seit Inbetriebnahme (20.12.2013)


    Betriebstage seit Inbetriebnahme 64 Tage
    Laufzeit Stirling 1263h
    Energie Stirling 1276kWh
    Laufzeit Zusatzbrenner 1h
    Starts Zusatzbrenner 7


    Wärmebedarf des Gebäudes (Verbrauchswerte bisher) ca. 30.000kWh, hier sind jedoch bereits 2-3rm Holz berücksichtigt - womit es bereinigt ca. 25.000kWh sein dürften.


    Wir haben mit unseren eigenen Erfahrungen viel Skepsis aus dem Weg geräumt und viel Spaß mit dem Gerät. Nichts desto trotz sollte man sich über die Regelung, Wartungsfreundlichkeit und bezahlbare Fernüberwachung noch Gedanken machen. Die Richtung hinsichtlich der Entwicklung auf dem Heizungsmarkt ist meiner Einschätzung nach die Richtige. Ich hoffe dass ihr auch noch Frieden mit eurem Gerät findet und ordentliche Unterstützung von Viessmann bekommt.


    Viele Grüße

  • Bei mir war letzte Woche ein Techniker von Viessmann da. Hat eine Messungen am Gerät vorgenommen. Er war einige Stunden bei mir, auf nachfrage wie es jetzt weiter geht wurde mir gesagt die Daten gehen ans Werk! Bis heute habe ich keine Info! Die Leistung fällt immer weiter, liegt jetzt bei ca. 800 Watt! Angeblich ist der Rücklauf zum Sterling vom Speicher zu hoch. Anlage ist komplett von Viessmann! Am Anfang lief die die Anlage bei 1015 Watt!


    Scheinbar haben die Sterling große Leistungsunterschiede.


    Gruß
    KF

  • Die Leistung fällt immer weiter, liegt jetzt bei ca. 800 Watt! Angeblich ist der Rücklauf zum Sterling vom Speicher zu hoch.

    Hallo smithlake,


    wie hoch war denn bei der Messung die Rücklauftemperatur zum Stirling? Ich frage, weil ich die zitierte Viessmann-Aussage eher für eine Ausrede halte. Bei unserem Vitotwin konnte ich jedenfalls bei Rücklauftemperaturen bis 45°C (Puffer zum Stirling, das gibt es bei uns gelegentlich durch die Solarthermie) keinen messbaren Leistungsabfall beobachten.


    Rücklauftemperaturen in dem Bereich dürfen eigentlich auch deswegen nichts ausmachen, weil Viessmann selbst bei intensiver Nutzung der Stromanforderungsfunktion eine Abschaltung erst ab 60°C am Sensor B41 vorsieht. Da der Sensor B 41 ganz unten im Speicher angebracht ist, dürfte die dazugehörige Rücklauftemperatur vor der Abschaltung locker über 50°C steigen. Das darf die Stirlingleistung keinesfalls um 20% drosseln. (5-6% würde ich nach der Carnot-Formel noch einsehen, aber dann blieben immer noch mindestens 940 W übrig.)


    Höhere Rücklauftemperaturen sollte man allerdings wirklich nicht fahren. Der Brennwerteffekt findet z.B. oberhalb 55-60°C kaum noch statt, was allein schon 10% Wirkungsgradverlust ausmacht. Bei solchen Temperaturen wäre m.E. ein Vitotwin grundsätzlich fehl am Platz, da passt dann z.B. das Vaillant-Gerät wahrscheinlich besser.


    Die Stirlingkopftemperatur hat auf die elektrische Leistung einen viel größeren Einfluss. Wenn sie nicht deutlich über 500°C kommt, ist ein Leistungsabfall von 20% völlig "normal". Das liegt entweder an den Temperaturfühlern (wie bei mtx), oder am Stirling selbst ist was kaputt (wie bei unserem ersten). Es hilft nichts, das muss Viessmann richten.


    Gruß


    CG

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Hallo zusammen,


    Ich habe mich hier registriert um auch mal meine Erfahrung mit dem Vitotwin zu berichten.


    Wir haben das Vitotwin 300 seit Juli 2012 in Betrieb und nach nunmehr 6 Monaten problemlosen Betriebs, fangen die ersten Schwierigkeiten an. Das Problem ist das gleiche was die meisten hier haben: Leistungsabfall beim Stirling. Das Gerät ist vom Typ C3HA (3te Generation... Zu erkennen an der Stromanforderungstaste auf der Fernbedienung) und entspricht dem aktuellsten Stand.


    Als das Gerät noch neu war, betrug die elektrische Leistung konstant ~1000Watt.
    Die Stirlingkopf-Solltemperatur von 525°C wurde dabei praktisch immer +-5°C eingehalten.


    Als nach 6 Monaten die elekt. Leistung nur noch 920W betrug und die Stirlingkopf-Temp. nicht mehr über 500°C hinaus kam, rief ich erstmals den Heizungsbauer, welcher sich wiederrum mit Viessmann in Verbindung setzte. Mittlerweile hatte das Gerät 2 mal besuch von den Viessmann Leuten... 1 mal davon wegen eines Totalausfalls des Geräts, weil das Luftumlenktventil, bzw. dessen Stellmotor defekt war. Wegen der elektrischen Leistung wurden bisher 2 Maßnahmen durchgeführt:


    1.) Erhöhung der minimal-Leistung der Kesselpumpe (von 15% auf 50%)
    2.) Erhöhung der max. Gas-Menge des Stirling-Brenners


    Um es kurz zu machen und direkt zu sagen: Beide Maßnahmen halte ich für Schwachsinn!


    Zu 1.) Das einzige was dadurch erreicht wird ist, dass durch die höhere Durchflussgeschwindigkeit, das Wasser insgesamt weniger Energie (in Form von °Kelvin) aufnehmen kann und dadurch die Stirlingkopftemperatur leicht steigt. Das wiederrum erhöhte die elektrische Leistung von 900W auf 930W. Von den 1000W die es sein müssten sind wir aber immernoch weit weg.
    Hinzu kommt, dass dadurch die Spreizung zwischen Vor- und Rücklauf nur noch 6Kelvin beträgt anstatt 10Kelvin wie es vorher war. Das verschlechtert insgesamt den Brennwert Effekt.


    zu 2.) Nachdem mit der Zeit das Gerät wieder nur 900W elektr. Leistung brachte (trotz Maßnahme Nr. 1), erhöhte man beim 2ten Anlauf die max. Gas-Menge des Stirling Brenners. Auch das erhöhte kurzzeitig die elektr. Leistung von 900W auf 950W... Mittlerweile spuckt das Gerät wieder nur noch 900W aus, verbrennt dabei aber mehr Gas. Die Stirlingkopftemperatur kommt nur noch selten über 490°C. Effizient wird das Gerät mittlerweile wohl nicht mehr arbeiten.


    Würde man diese 2 Maßnahmen rückgängig machen, schätze ich die tatsächliche Leistung auf ca. 820Watt... Das kann nicht normal sein!


    Traurig ist, dass ich das Gerät und dessen Technik mittlerweile besser kenne als die Viessmann Techniker die bei uns gewerkelt haben... Für mich steht ausserdem fest, dass die Microgen Geräte allesamt ein Problem haben... Nämlich den Stirling-Motor. Die einen mehr, die anderen weniger. Alle Maßnahmen die diesbezüglich betrieben werden sind nur Kunden-besänftigungen und beheben keinesfalls das eigentliche Problem.


    Das macht mich sauer, da man den Kunden wohl grundsätzlich für D*mm hält: Pumpendrehzahl zu niedrig, Gas-Menge erhöhen, Rücklauftemperatur zu gering... Alles Quatsch!!! Das einfachste Gegenargument, bzw. die einfachste Gegenfrage: Warum war das alles nicht nötig, als das Gerät neu war und trotzdem 1000W Leistung brachte?! Die Frage konnte mir noch kein Viessmann Mitarbeiter beantworten.


    Nochmal würde ich mir das Gerät nicht mehr installieren lassen und ich kann auch jedem nur davon abraten!! Zumal sich die amortisation bei den derzeitigen Installationskosten so gut wie nie ergibt.

  • Hallo
    zur Frage von Sailor. ca.50 grad am Rücklauf zum Sterling.
    Mein Eindruck scheint das nach ca. 6 Monaten die Leistung rapide abnimmt. Wir hatten am Anfang auch um die 1000 Watt Leistung. Die Firma Viessmann hat scheinbar keine Lösung parat, nach Wochen kommt mal ein Techniker probiert was aus, aber ohne Ergebnis!! Was ich auch nicht gut finde wenn man ein älteren Vitotwin hat wird das Gerät nicht auf neusten Stand gebracht!


    Hier im Forum hatten wir vor längerer Zeit jemand angeblich von der Firma Viessmann ! Der har sich aber nicht mehr gemeldet( Maulkorb???? )


    Wir sollten uns alle mit einem gleichen Schreiben an die Firma Viessmann wenden um der Sache nachdruck zu verleihen!!!


    Gruß
    KF

  • Mich wundert ja, dass sich bisher nur Viessmann Betreiber mit Problemen hinsichtlich der Leistungsfähigkeit des Stirlingmotors melden. Remeha und Brötje verkaufen ja fast baugleiche Geräte... Wobei zumindest Paradigma mit dem Microgen-Stirling auch seine Sorgen hatte: http://www.bhkw-infothek.de/na…dtherme-moduwatt-auf-eis/

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Mich wundert ja, dass sich bisher nur Viessmann Betreiber mit Problemen hinsichtlich der Leistungsfähigkeit des Stirlingmotors melden. Remeha und Brötje verkaufen ja fast baugleiche Geräte... Wobei zumindest Paradigma mit dem Microgen-Stirling auch seine Sorgen hatte: http://www.bhkw-infothek.de/na…dtherme-moduwatt-auf-eis/


    wundert mich eigentlich nicht....zugekauftes Material zusammengebaut um am Kunden zu testen....war bei der WP 343 und beim Gasgerät 333 so..
    warum soll es beim BHKW anders sein ?
    hab auch gehört das Viessmann den Hondamotor haben wollen, warum wohl ?


    gruß db

    db Strom Wärme Wasser
    16356-Werneuchen-Wegendorfer Str. 51
    zertifizierter Vaillant ecoPOWER-Partner
    BHKW: ecoPower 1.0 PV: 26,2 kWp HV: Fröling S4
    geplant für 2014: Vaillant Brennstoffzelle