Erfahrungen mit dem Viessmann Vitotwin 300-W

  • Einen allgemeinen Index gibt es nicht. Aber die Geräte selbst werden auch im Internet angeboten, da kannst Du Dir mit Hilfe von Tante Google einen Eindruck zu den aktuellen Gerätepreisen verschaffen.


    Die Installationskosten hängen von den individuellen Umständen ab und auch von den (regional ziemlich unterschiedlichen) Stundensätzen, die HB und Elektriker verlangen. Da hilft selbst ein Vergleich mit dem, was andere User im Forum gezahlt haben, nicht unbedingt weiter.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • ok, tausend dank , Tante google natürlich oft bemüht, das ergibt leider auch nichts, man fühlt sich leider sehr über den Tisch gezogen, was bleibt sind viele Erfahrungen, die man besser nicht gemacht hätte.

  • In aller Kürze: Maximalleistung im Auge behalten, bei Leistungsverlust der Ursache nachgehen!


    Hallo liebe Vitotwin-Gemeinde,


    irgendwann in 2014 bin ich über diesen Forum "gestolpert", im Oktober 2015 meinen Vitotwin 300 in Betrieb genommen.


    Vieles optimiert und ausprobiert, dank eurer Tips die Stirlingbrennerlaufzeit über das Jahr gemittelt auf erträgliche Zeiten bekommen. Eigenverbrauch des Stromes stimmt, Familie hat sich an feste Gerätestartzeiten für die Programmierung von Trockner, Waschmaschine und Spülmaschine im Sommer gewöhnt und irgendwann sogar das "nicht gleichzeitig sondern hintereinander laufen lassen" in die Tat umgesetzt.


    Sommer 2021: Schlechtes Gefühl bei der Maximalleistung, eher 880 als 1000 Watt Spitze

    September 2021: Haus und Warmwasser kalt, Luftverteilerventil schwergängig, ausgetauscht, sonst laut Technischem Dienst "alles in Ordnung"

    Oktober 2021: Noch schlechteres Gefühl bei der Maximalleistung, eigentlich draußen kalt genug, dass er ohne Modulation seine 960 Watt durchgehend produzieren sollte. Stattdessen einmal sogar 736 Watt gesehen im ansonsten "eingeschwungenen" System.

    November 2021: Über meinen Heizungsbauer eine "Leistungsmessung Stirling" durch den Technischen Dienst erbeten.


    Das Leid dazwischen erspare ich euch im Detail, Ringbrenner defekt, Collar gerissen, Stirling stillgelegt.


    Daher mein Tip: Achtet auf eure Maximalleistung! Wenn die im Vergleich zu den Vorjahren abfällt, lasst das überprüfen. Mir sagte der nette Mann vom Technische Dienst, dass meine Omegadichtung gerade noch so in Ordnung ist. Wenn die durchbrennt, gibt es eine austretende Flamme aus dem Ringbrenner und die Gehäuseinnentemperatur steigt zu hoch oder andere Bauteile werden zu heiß. Dann muss er das ganze Gerät sofort stilllegen. Wir haben jetzt noch unseren Zusatzbrenner und damit wenigstens Wärme.


    Wenn jemand in der selben Situation (gewesen) ist, bin ich an einem Austausch sehr interessiert. Reparieren? Ersetzen? Weiterhin stromerzeugende Heizung?


    Ich habe zwei erste Angebote vorliegen

    1. Gas-Brennwertheizgerät komplett mit allem drumherum 11.500 EUR

    2. Brennstoffzelle komplett 51.000 EUR (OHNE Elektriker!)


    Wer redet mit wem im Bermuda-Dreieck zwischen Kunde, Heizungsbauer, Technischem Dienst und Niederlassung? Wie komme ich zu einer vernünftigen Nachfolgelösung? Um wie viel preisgünstiger und effizienter sind Solarzellen die letzten sieben Jahre geworden, so dass das Geld besser dorthin fließt und der Eigenstrom vom Dach statt aus dem Keller kommt? (Ich weiß, hier falsches Forum)


    Aussage meines Heizungsbauers "so bekommen Sie wenigstens noch ein bisschen Geld zurück"


    In der Brennstoffzellenecke hier las ich gerade bei deutlich geringeren Beträgen den Kommentar "Bist du dir sicher, dass dich da niemand über den Tisch ziehen will?" ... Ich bin mir da gerade gar nicht mehr so sicher.

  • Hallo Jeug42,


    das scheint mir entschieden zu teuer. Ich hatte das gleiche Problem. Hab mich direkt an Viessmann gewandt. Und habe seit 2019 den Vitovalor. Vorher hatte ich den Whispergen, der nicht mal ein Jahr durchhielt. Dann kam ein Ersatzgerät, der dann auch nach knapp einem Jahr Schrott war. Dann hatte ich auf Vitotwin gewechselt. Alles in allem ein großes Verlustgeschäft. hier ein paar tips.

    - Viessmann hat bei vielen Besitzern den Vitotwin zurückgekauft.

    - Über die KfW gibt es ein Förderprogramm, wo es knapp 10.000 Euro Fördermittel gibt.

    - BaFa zahlt auch eine Pauschale

    Also das wäre mein Handlungsvorschlag. und wer dann die ganze Installation macht, kann man über viessmann klären. Ich hatte einen neuen Installateur.


    Beste Grüße

    Eigenverbrauch mittels Vitovalor PT2 (seit 10/2019) und 12,54 kWp PV-Anlage mit SMA Tripower 12000 (seit 03/ 2013)
    aktuell für 2018 79% Eigenstromversorgung durch BHKW und PV :thumbup:


    seit 01/2002 Volleinspeisung mit PV-Anlage 5,06 kWp :thumbup:

  • 2. Brennstoffzelle komplett 51.000 EUR (OHNE Elektriker!)

    Wenn es hier um eine PT2 geht, erübrigt sich die Frage, ob da jemand versucht Dich abzuzocken. Auch wenn das im Zweifel ein Bruttopreis ist, wären knapp 43.000 EUR netto für eine PT2 selbst einschließlich Vollwartungsvertrag und elektrischem Anschluss jenseits von Gut und Böse. Ich kann mir das nur so erklären, dass die anbietende Firma in Arbeit ersäuft und deswegen den Auftrag eigentlich gar nicht will.

    Um wie viel preisgünstiger und effizienter sind Solarzellen die letzten sieben Jahre geworden, so dass das Geld besser dorthin fließt und der Eigenstrom vom Dach statt aus dem Keller kommt? (Ich weiß, hier falsches Forum)

    Jedenfalls wäre die Amortisationszeit für eine PV-Anlage (ohne Stromspeicher, und natürlich vorausgesetzt es gibt ein dafür geeignetes Dach) vermutlich kürzer als bei jeder Brennstoffzelle, die ich hier im Forum jemals gesehen habe.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

    Einmal editiert, zuletzt von sailor773 () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Hallo Jeug42,

    ich habe demnächt einen Termin mit Viessmann bez. el. Leistung. Mal sehen was da rauskommt. Bez. PV würde ich mal paar Module aufbauen. Meine Anlage mit 8,32Kwp hat 2006 ca. 42000 Euro gekostet ... heute kostet das KWp noch 1000€ - 1500 €. Wenn du dann noch was selbst aufbauen kannst ( Balkonkraftwerk ) gehts evtl. noch günstiger. Offiziell darf man 600Wp aufbauen ... die meisten machen aber mehr wie es gerade passt.

  • Achtet auf eure Maximalleistung! Wenn die im Vergleich zu den Vorjahren abfällt, lasst das überprüfen.

    Auf alle Fälle eine gute Idee, allerdings kann es auch harmlosere Ursachen geben als einen gerissenen Collar am Ringbrenner.


    Bei unserem Stirling ist die durchschnittliche Leistung ab etwa Anfang 2019 (gut drei Jahre nach Einbau und ein Jahr nach der letzten Wartung) ganz langsam von 990 auf 960 W zurückgegangen. Die eigentlich für 2020 geplante Wartung musste wegen Covid und anderer Probleme immer wieder verschoben werden und wurde nun endlich gemacht. Die Elektroden sahen trotz des langen Intervalls noch alle OK aus, und auch die Ablagerungen im Brennraum hielten sich in Grenzen. Wir haben aber bei dieser Gelegenheit entsprechend dem Wartungsplan auch die Federlänge kontrolliert (ich hatte dafür eine 272mm Lehre aus Hartholz angefertigt), und siehe da, die hinteren Federn waren um mehr als einen Millimeter länger als die vorderen. Weil man da selbst nach Abbau der Seitenwände sehr schlecht hinkommt (mit Standard-Mess-"Geräten" wie Zollstock im Grunde gar nicht) hatte wohl seit Einbau des letzten Stirling (im Jahr 2015) keiner mehr die hinteren Federn kontrolliert, auch nicht bei der Wartung Ende 2017.


    Erfreulicherweise bringt der Stirling (mit aktuell knapp 29.000 Betriebsstunden) nun nach Justierung aller Federn wieder seine Nennleistung, d.h. er arbeitet – abhängig von der Rücklauftemperatur – wieder entlang der Kennlinie am Ende des Handbuches mit ca. 30 Watt mehr als vorher. :aok:


    Fazit: Man muss die Wartung am Vitotwin nicht jedes Jahr machen, alle 2-3 Jahre reicht völlig. Aber wenn man sie macht, sollte man drauf achten, dass alle vier Federlängen mit einem dafür geeigneten Instrument überprüft und genau eingestellt werden.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Hast Du mal den ganz einfachen User Reset probiert

    Moin,

    ja, dadurch ändert sich nicht. Ein Fehler wird ja auch nicht aungezeigt, nur dieGründe, warum der Stirling nicht läuft. Einen hatte ich noch vergessen, 8020 Status Grund EGC: "Fehlerzustand"

    Keine Ahnung, was das bedeuten könnte. Habe tatsächlich jemanden vom technischen Dienst bei Viessmann ans Telefon bekommen, nach 20 Minuten "einlesen" rief er zurück und meinte, dass er im System, keinerlei Doku zu den oben genannten Zuständen finden könnte ?!?

    Moin,


    nun ist es amtlich, der Twin ist hin. "Undichtigkeit am Abgassystem, Ersatzteile werden nichtmehr hergestellt", so die offizielle Aussage von Viessmann. Nach langem hin und her ist nun das mündliche Angebot eines Rückbaus auf dem Tisch. Schade, hat zwar viel Arbeit gemacht, aber immerhin hat er ca. 35MWH produziert... Mir bleibt wohl nichts anderes Übrig, als auf das Rückbauangebot einzugehen.

  • Undichtheit am Abgassystem, das kann man nicht reparieren?

    Defekte Teile muss man nicht immer austauschen.

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

    Smart Forfour EQ

  • Vielleicht könnte man das reparieren. Aber wenn der KD des Herstellers sich (mit oder ohne gutem Grund) weigert das zu tun, was willst Du machen?

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Aussage ist, dass ein Krünmmerrohr defekt ist, welches vom Hersteller nicht mehr gefertigt wird und eine Bauteilzulassung hat, demzufolge nicht von einem anderen Hersteller bezogen werden kann. Muss ich leider so glauben, kann nichts anderes Beweisen....

  • Ich glaube schon, dass diese Aussage stimmt. Die Frage wäre höchstens, ob irgendwo noch ein kaputter Vitotwin herumsteht, aus dem man so ein Teil ausbauen kann. Es handelt sich wohl nicht um ein Verschleißteil, also müsste das prinzipiell möglich sein. Die Viessmänner haben ja viele defekte Geräte zurückgenommen – ob die schon alle auf dem Schrott gelandet sind?

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Naja wozu gibt e Firmen die die so einen Krümmer Laserschweisen können.

    Ist eigentlich gar nicht so teuer wie man sich das vorstellt.


    https://www.lipp-laser.de/

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

    Smart Forfour EQ